FDA-Leitfaden zu Designüberlegungen für entscheidende klinische Untersuchungen: Untersuchungsplan und Definitionen

FDA-Leitfaden zu Designüberlegungen für entscheidende klinische Untersuchungen: Untersuchungsplan und Definitionen

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Der neue Artikel beschreibt ausführlich den Ansatz, der in Bezug auf einen Untersuchungsplan anzuwenden ist, und enthält auch Definitionen der wichtigsten Begriffe und Konzepte, die im Kontext der Leitlinien verwendet werden.

Inhaltsverzeichnis

Die Food and Drug Administration (FDA oder Agency), die US-amerikanische Regulierungsbehörde im Bereich Gesundheitsprodukte, hat eine Leitfaden widmet sich Designüberlegungen für zulassungsrelevante klinische Prüfungen für Medizinprodukte. Das Dokument bietet einen Überblick über die geltenden regulatorischen Anforderungen sowie zusätzliche Erläuterungen und Empfehlungen, die von Medizinprodukteherstellern und anderen Beteiligten zu berücksichtigen sind, um deren Einhaltung sicherzustellen. Gleichzeitig sind die Bestimmungen des Leitfadens ihrer Rechtsnatur nach nicht bindend und sollen auch keine neuen Regeln einführen oder neue Verpflichtungen auferlegen. Darüber hinaus könnte ein alternativer Ansatz angewendet werden, sofern ein solcher Ansatz mit den zugrunde liegenden Rechtsvorschriften vereinbar ist und im Voraus mit der Behörde vereinbart wurde. 

Insbesondere hebt das Dokument die wichtigsten Aspekte hervor, die im Zusammenhang mit dem Studiendesign zu berücksichtigen sind, um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Ergebnisse sicherzustellen. Der Anwendungsbereich der Leitlinien umfasst unter anderem die Aspekte im Zusammenhang mit dem Prüfplan oder -protokoll – dem Dokument, das die Hauptpunkte der Studie umreißt. 

Der Untersuchungsplan oder das Protokoll 

Gemäß den geltenden Rechtsvorschriften steht der Prüfplan oder die Studie für ein schriftliches Dokument, das den detaillierten Plan für das Design, die Durchführung und die Analyse der klinischen Studie enthält (Die Behörde verweist ferner auf 21 CFR 812.25 und 21 CFR 860.7(f)(1)). Wie von der FDA weiter erläutert, sollte das Studienprotokoll die folgenden Schlüsselelemente enthalten:

  • Wissenschaftliche Begründung der Studie;
  • Definition der zu evaluierenden Probandenpopulationen (einschließlich der Einschluss-/Ausschlusskriterien); 
  • Identifizierung des beabsichtigten Verwendungszwecks für das Produkt;
  • Auflistung der Studienendpunkte;
  • Angabe der Verfahren (Behandlung und Tests), die auf die Studienteilnehmer angewandt werden; Und
  • Eine Zusammenfassung der Analysemethoden und eine Auswertung der aus der Studie gewonnenen Daten, einschließlich aller verwendeten geeigneten statistischen Methoden. 

Die Behörde erwähnt auch, dass das Protokoll neben den oben beschriebenen Elementen auch die Einzelheiten zur statistischen Analyse des/der primären Endpunkts/e enthalten sollte, um den für die Berechnung des Stichprobenumfangs angewandten Ansatz zu rechtfertigen. Insbesondere muss ein statistischer Analyseplan beigefügt werden, in dem der bei der Analyse der Daten anzuwendende Ansatz detailliert beschrieben wird. Wie von der FDA erklärt, könnte der genannte Plan entweder in das Studienprotokoll aufgenommen oder separat bereitgestellt werden. Gleichzeitig betont die Behörde zusätzlich die Bedeutung der Fertigstellung des Statistischen Analyseplans vor der eigentlichen Datenverarbeitung, um die wissenschaftliche Integrität zu gewährleisten. 

Darüber hinaus fordert die Behörde die Studiensponsoren auf, alle getroffenen Entscheidungen in Bezug auf das Studienprotokoll, das Gesamtdesign der Studie und die wichtigsten Endpunkte ordnungsgemäß zu dokumentieren. Diese Dokumentation erleichtert die von der Behörde durchzuführende Überprüfung. Gemäß den Leitlinien erwartet die Behörde, die Gründe für die Auswahl spezifischer Studiendesigns im Vergleich zu denen mit weniger potenzieller Verzerrung zu erkennen. 

Abgesehen davon ermutigt die Behörde die Studiensponsoren, sich in der Anfangsphase des Studiendesigns an die FDA zu wenden, um alle damit verbundenen Aspekte zu besprechen, um sicherzustellen, dass das ausgewählte Studiendesign auf der Grundlage des Umfangs der Studie und der damit verbundenen spezifischen Aspekte am besten geeignet ist dazu. Die Behörde kann auf der Grundlage früherer Erfahrungen informelles Feedback und Empfehlungen geben, was für Studiensponsoren hilfreich sein könnte.

Begriffe und Definitionen 

Die Leitlinien enthalten auch ein Glossar, das Definitionen der wichtigsten Begriffe und Konzepte enthält, die im Zusammenhang mit Designüberlegungen für zulassungsrelevante Studien verwendet werden. Das Glossar beschreibt unter anderem folgende Begriffe:

  • Untersuchung zur aktiven Kontrolle (Untersuchung zur aktiven Behandlungskontrolle) – eine Studie, die eine Intervention verwendet, deren Wirksamkeit zuvor festgestellt wurde. Wie von der FDA erklärt, könnte im Falle einer Studie zu einem neuen Medizinprodukt dasjenige, das bereits für denselben Verwendungszweck zugelassen ist, die aktive Kontrolle sein. 
  • Ästhetisches Gerät steht für a Gerät, das dazu bestimmt ist, durch physikalische Veränderung der Körperstruktur eine gewünschte Veränderung des visuellen Erscheinungsbildes des Subjekts zu bewirken. 
  • Vereinbarungsstudie – eine diagnostische klinische Leistungsstudie, in der das Ergebnis des Diagnosegeräts mit einem Ergebnis verglichen wird, das nicht von einem klinischen Referenzstandard stammt. 
  • Die Nutzen-Risiko-Bewertung ist eines der wichtigsten Konzepte und bezieht sich auf die Bewertung des potenziellen Nutzens, der sich aus der Verwendung des betreffenden Geräts ergibt, gewichtet mit den damit verbundenen potenziellen Risiken. 
  • Bias bezieht sich auf eine Situation, in der ein systematischer Fehler auftritt und ein solcher Fehler zu falschen Schlussfolgerungen führen könnte. 
  • Verblindung (Maskierung) bezieht sich auf den Ansatz, der angewendet wird, um die Verzerrung basierend auf der Verfügbarkeit von Informationen über die Studie und ihre spezifischen Aspekte zu mindern. Laut Anleitung steht Blind (Maske) für eine Bedingung, die einer Person oder einer Gruppe von Personen auferlegt wird, um sie daran zu hindern, die Interventions- (oder Test-) Zuordnung der Probanden oder Probandenproben zu kennen. 
  • Klinische Ergebnisstudie – eine Studie, in der Probanden einer Intervention zugewiesen und dann in geplanten Intervallen unter Verwendung validierter Bewertungsinstrumente untersucht werden, um klinische Ergebnisparameter oder ihre validierten Surrogate zu bewerten, um die Sicherheit und Wirksamkeit der Intervention zu bestimmen. 

Zusammenfassend bietet die vorliegende FDA-Leitlinie zusätzliche Klarstellungen zu den wichtigsten Punkten, die in Bezug auf das Design von zulassungsrelevanten klinischen Prüfungen zu berücksichtigen sind. Das Dokument umreißt den anzuwendenden Ansatz, um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Studienergebnisse sowie deren wissenschaftliche Integrität sicherzustellen. 

Quellen:

https://www.fda.gov/regulatory-information/search-fda-guidance-documents/design-considerations-pivotal-clinical-investigations-medical-devices 

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