So werden Sie Data Governance-Spezialist – DATAVERSITY

So werden Sie Data Governance-Spezialist – DATAVERSITY

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Data-Governance-SpezialistData-Governance-Spezialist

Ein Data-Governance-Spezialist ist für die Bereitstellung und Durchsetzung von Richtlinien und Verfahren verantwortlich, die sicherstellen, dass Daten ordnungsgemäß verwendet und verwaltet werden. Einige Organisationen verwechseln den Titel „Data Governance (DG) Specialist“ mit dem Titel „Data Governance Manager“. Der DG-Spezialist ist kein Mitglied der oberen Führungsebene und diktiert keine Richtlinien. Diese Person muss jedoch weiterhin über gute Kommunikationsfähigkeiten verfügen, da sie möglicherweise von Managern um Feedback und von Mitarbeitern um Anleitung gebeten wird. Die Hauptaufgabe des Data Governance-Spezialisten besteht darin, effiziente, genaue Aufzeichnungen und ein effektives Informationsmanagement im gesamten Unternehmen zu fördern. Darüber hinaus kann diese Person als Verbindungsmann zwischen Arbeitsteams und Datenunterstützungsteams fungieren.

Data Governance ist eine Form von Datenmanagement Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Fähigkeit von Organisationen, sicherzustellen, dass die Datenqualität während des gesamten Lebenszyklus der Daten hervorragend ist. Zu den Grundprinzipien von Data Governance gehören Benutzerfreundlichkeit, Konsistenz, Verfügbarkeit, Datensicherheit und Datenintegrität.

Durch die Implementierung eines DG-Programms werden die erforderlichen Prozesse festgelegt, um ein effektives Datenmanagement und Verantwortlichkeit im gesamten Unternehmen sicherzustellen. Eine gute Data Governance-Programm Dazu gehören ein Leitungsorgan/Rat, eine dokumentierte Beschreibung der DG-Verfahren und ein Plan zur Einbindung dieser Verfahren.

Im Allgemeinen verfügt ein DG-Spezialist über einen Bachelor-Abschluss in einem computerbezogenen Bereich (Informationstechnologie, Informatik) und ein bis vier Jahre Erfahrung. Für diese Position ist jedoch eine Kombination aus Computer- und Kommunikationskenntnissen erforderlich. Viel technische Erfahrung kann einen Bachelor-Abschluss ersetzen, aber das Fehlen eines Abschlusses schränkt die Aufstiegs- und Beförderungschancen ein.

Für einige Stellenanzeigen ist eine Data Governance and Stewardship-Zertifizierung erforderlich. Der Zertifizierungsprozess erfordert in der Regel einen Abschluss, die Teilnahme an einem Workshop, einen Test und eine angemessene Menge Erfahrung. Zertifizierung kann sein schwer zu bekommen, teilweise weil es nur sehr wenige Organisationen gibt, die es anbieten. Diese Anforderung kann seitens des Arbeitgebers eine unrealistische Erwartung sein, insbesondere für Nicht-Führungspositionen.

Die Aufgaben des Data Governance-Spezialisten

Der Data-Governance-Spezialist bewertet Bedenken hinsichtlich der Datenverwaltung, einschließlich Problemdefinitionen, Chancen- und Lösungsempfehlungen sowie Ursachenanalyse. Zu den Aufgaben eines GD-Spezialisten gehören beispielsweise:

  • Maximierung des Einnahmepotenzials von Daten
  • Steigerung des Vertrauens und der Konsistenz in die Datenqualität
  • Eliminierung oder Minimierung von Nacharbeiten
  • Minimierung des Risikos von Bußgeldern
  • Optimierung der Personaleffektivität
  • Arbeiten mit Datensicherheit

DSGVO und Data Governance

Die Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) hat den Umgang von Unternehmen mit Daten dramatisch verändert. Die Richtlinien der Allgemeine Datenschutzverordnung beschreiben, wie europaweit mit Daten umgegangen werden soll. Ihr Zweck ist der Schutz der Rechte und der Privatsphäre der europäischen Bürger. Der DSGVO und Data Governance gehen Hand in Hand mit einem starken DG-Programm, das die Datentransparenz und -kategorisierung bietet, die für die Einhaltung der DSGVO erforderlich sind. Und es wird dabei helfen, Sicherheitsrisiken zu finden und zu priorisieren und die Überprüfung der Einhaltung durch DSGVO-Prüfer deutlich einfacher zu machen. Wenn eine Organisation in Europa geschäftlich tätig ist, müssen Management, Verwaltung und Mitarbeiter über DSGVO-Themen informiert werden, damit Compliance auf kultureller Ebene verankert wird.

Eine Organisation, die ein gutes Data-Governance-Programm und die unterstützende Technologie implementiert, kann ihre aktuelle Computerarchitektur und Datenbestände nutzen und gleichzeitig die Einhaltung der DSGVO gewährleisten. Die Bedeutung der Datenherkunft kann im Kontext der DSGVO nicht genug betont werden. Denken Sie an die des europäischen Bürgers Recht auf Vergessenwerden als Beispiel. Die Einhaltung der DSGVO erfordert eine Methode zum Auffinden aller Daten einer Person persönlich identifizierbare Informationen (PII) sowie alle Querverweisinformationen, die mit anderen Datenpunkten zum Erstellen einer PII-Datei verwendet werden können.

Herausforderungen in der Data Governance

Ein großes Problem für Unternehmen, die sich für die Installation eines DG-Programms entschieden haben, ist die Entdeckung, dass Rohdaten ist im Allgemeinen nicht analysebereit. Ihre Daten sind oft schlecht organisiert, unstrukturiert und in verschiedenen separaten Datenbanken gespeichert. Ohne Bereinigung und Normalisierung der Daten kann Data Governance nicht reibungslos und effizient voranschreiten. Die Installation eines neuen Data Governance-Programms kann einen erheblichen manuellen Aufwand erfordern, aber nachdem ein einheitliches System eingerichtet ist, sollten neue, eingehende Daten automatisch an den entsprechenden Ort gesendet werden.

Datensilos sind ein weiteres Problem für Data Governance. Daten können gesperrt werden und sind nur für bestimmte Teams oder Einzelpersonen zugänglich. Verschiedene Abteilungen arbeiten möglicherweise mit völlig unterschiedlichen Systemen, und diese Abteilungen haben möglicherweise kein Verständnis für die von ihnen gespeicherten Daten und auch nicht für den potenziellen Wert, den sie haben. Data Governance bietet ein Framework, das den Zugriff auf diese Daten ermöglicht und diese Silos auflöst. Darüber hinaus versuchen einige Abteilungen möglicherweise, ihr Silo vor dem Data Governance-Programm zu „verstecken“.

Best Practices in der Datenverwaltung

Obwohl Data Governance für mehrere Organisationen zu einem Schwerpunkt geworden ist, gab es einige Frustrationen über DG-Implementierungen, die nicht die erwarteten Ergebnisse lieferten. Ein gut konzipiertes DG-Programm, das mithilfe eines Data-Governance-Spezialisten umgesetzt wird, umfasst eine langfristige Planung, eine Liste der Mitarbeiter, die die Daten nutzen, einen Verwaltungsrat und klar definierte Verfahren. Der Übergang zu einem Data Governance-Programm sollte die Erstellung umfassender Daten umfassen Metadatenmanagement um die Daten zu finden und zu nutzen. Nachfolgend sind einige Best Practices aufgeführt, die dabei helfen, häufig auftretende Probleme zu vermeiden:

  • Denken großes Bild, aber fangen Sie klein an: Data Governance umfasst Menschen, Prozesse und Technologie. Diese drei Faktoren sind wichtig bei der Planung und Umsetzung des Programms. Es ist wichtig, am Anfang mit einem Verständnis der langfristigen Ziele zu beginnen. Die effizientesten Pläne beginnen bei den Menschen (und der Kommunikation der Ziele), gehen zum Prozess über und planen dann die Technologie – wobei jede Komponente im Plan auf der sich entwickelnden Struktur aufbaut. Die richtigen Leute werden sowohl mit dem Prozess als auch mit der Technologie effektiv arbeiten. Nachdem Sie das benötigte Personal identifiziert haben, definieren Sie klar ein DG-Programm und implementieren die benötigte Technologie.
  • Es ist wichtig, den Fortschritt zu messen und die Änderungen und Verbesserungen den Mitarbeitern „anzukündigen“. Änderungen sollten von Anfang an und auf konsistenter Basis gemessen und überwacht werden. Diese Messungen werden beweisen, dass es insgesamt Fortschritte und Verbesserungen gibt. Die Messungen können zu Vergleichszwecken genutzt werden, um sicherzustellen, dass der Prozess tatsächlich funktioniert – sowohl in der Praxis als auch in der Theorie.
  • Kommunizieren Sie häufig. Effektive und konsistente Kommunikation ist in den meisten Geschäftsabläufen wichtig. Dies ist eine nützliche Möglichkeit, das Personal über die stattfindenden Veränderungen zu informieren. Erklären Sie den Mitarbeitern die Chancen und Vorteile, die eine verbesserte Datenqualität für das Unternehmen mit sich bringt. Schwarze Bretter und E-Mails können die mündlich weitergegebenen Informationen verstärken. Durch die Erläuterung der erweiterten Möglichkeiten werden die Mitarbeiter die Notwendigkeit einer Veränderung verstehen.

Bei einem großen Teil der Datenverwaltung geht es tatsächlich darum, gewohntes Verhalten zu ändern. Wenn Änderungen vorgenommen werden, ist es üblich, dass ein Team zusammengestellt wird, um das Projekt auszuführen. Ein Data Governance-Programm muss als Praxis und nicht als Projekt präsentiert werden. Projekte haben Start- und Enddaten. Eine Praxis hingegen wird mit Verhaltensänderungen in die Organisation eingebunden. Das Data Governance-Programm sollte nicht als Projekt, sondern als Projekt behandelt werden Entwicklung der Arbeitskultur. Im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen Data-Governance-Spezialisten.

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