Das Schweizer Startup UniSieve erhält 4.9 Millionen Euro, um eine verbesserte Dekarbonisierung für die Industrie zu ermöglichen

Das Schweizer Startup UniSieve erhält 4.9 Millionen Euro, um eine verbesserte Dekarbonisierung für die Industrie zu ermöglichen

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Cleantech-Startup UniSieve hat gerade 4.9 Millionen Euro (5.5 Millionen US-Dollar) für seine Lösung gesichert, die der Schwerindustrie bei der Dekarbonisierung hilft. Das Schweizer Team plant nun, die Produktionskapazitäten zu pilotieren und auszubauen. 

Das Erreichen von Netto-Null erfordert erhebliche Anstrengungen zur Dekarbonisierung in allen Branchen und Sektoren. Schwerindustrien wie Chemie- und Energieunternehmen gehören zu den größten Verursachern von Kohlenstoffemissionen. Sie müssen auch die in Regierungsvereinbarungen festgelegten Netto-Null-Ziele erfüllen und spielen eine Schlüsselrolle bei der Reduzierung der globalen COXNUMX-Emissionen.

Das Cleantech-Unternehmen UniSieve hat einen einzigartigen Weg zur Dekarbonisierung gefunden. Das Unternehmen hat gerade 4.9 Millionen Euro (5.5 Millionen US-Dollar) für die Einführung der Lösung gesichert.

An der Seed-Runde beteiligte sich ein Risikokapitalkonsortium, darunter der Amadeus APEX Technology Fund, Wingman Ventures, Ciech Ventures und die Zürcher Kantonalbank.

Für Unternehmen der Schwerindustrie ist die Schaffung von Energieeffizienz in ihren alten, sehr energieintensiven Anlagen im Wert von Milliarden von Dollar eine große Herausforderung. In Chemieanlagen beispielsweise ist die Kette der Trenn- und Reinigungsschritte ein großer Energiefresser, da sie immer noch auf sehr energieintensive thermische Prozesse angewiesen ist.

Das Schweizer Start-up UniSieve will diese Energieverluste lösen, um der Branche dabei zu helfen, den Netto-Null-Zielen näher zu kommen.

Die 2018 von Samuel Hess und Elia Schneider gegründeten membranbasierten Trennlösungen von UniSieve können Chemikalien, Energieträger oder CO2 basierend auf Größenausschluss aus Rauchgas trennen. Die Lösung umgeht die Notwendigkeit des Heizens oder Kühlens durch Siebmembranen, die den Energiebedarf zum Trennen und Reinigen von Molekülen um bis zu 90 % reduzieren können.

Samuel Hess, Mitgründer und CEO von UniSieve:  „Unsere Lösung bekämpft eine der Hauptursachen für Emissionen, und ihr Potenzial zur Energie- und Emissionsreduzierung ist für unseren Planeten erheblich. Im Wesentlichen sagen wir, hör auf zu kochen und beginne mit dem Sieben, um die energieintensive Destillation zu beenden. Das Konzept des Siebens funktioniert so einfach wie ein Kaffeefilter, der das Kaffeepulver eines Espressos zurückhält. Allerdings wird es etwas knifflig, wenn Chemikalien getrennt werden, deren Größe sich nur um den Bruchteil eines Angströms unterscheidet (1 Angström entspricht einem Zehntel Nanometer). Dazu muss das Sieb extrem schmal und präzise sein. Die UniSieve-Membran ist eine Struktur aus einem hochgeordneten Netzwerk poröser Kristalle, die sich in einem sich wiederholenden Muster erzeugen, ähnlich wie antike römische Mosaike.“

Das Unternehmen wurde von dem Duo gegründet, als sie die Möglichkeit entdeckten, poröse Kristalle (zeolithische Materialien) herzustellen und in Polymermembranen zu integrieren.

„Das Konzept, Molekularsiebe mit einer Stützschicht zu kombinieren, um die perfekte Membran zu schaffen, ist seit Jahrzehnten auf dem Markt, hat es aber nie zu breiten, kommerziell anwendbaren Membranen geschafft. Bei der Entwicklung der Membranplattformtechnologie konzentrierte sich das UniSieve-Team auf die wirtschaftliche Skalierbarkeit, der häufigste Grund, der andere Ansätze am Erfolg gehindert hat.“

Eine Pre-Seed-Finanzierung von Wingman Ventures und mehrere prestigeträchtige Zuschüsse der Europäischen Union, der Schweizer Regierung und privater Stiftungen ermöglichten es ihnen, die Hypothese ihrer skalierbaren und erschwinglichen Hochleistungsmembranen zu beweisen.

Dieser jüngste Förderschub dient der Pilotierung und Erweiterung der Produktionskapazitäten.

Lukas Weder, Gründungspartner bei Wingman Ventures: „Energieintensive Produktionsprozesse sind ein zentrales Gesprächsthema auf breiter Front. Aber wir sehen jetzt Maßnahmen. Zwei wichtige Dinge passieren, die diese Aktion vorantreiben. Erstens ist die Schwerindustrie bereit, in Lösungen zur Bewältigung des Problems zu investieren, und zweitens sind qualitativ bessere Lösungen verfügbar. Die UniSieve-Technologielösung ist erprobt, getestet und einsatzbereit und somit perfekt positioniert, um Unternehmen dabei zu helfen, schnell sehr leistungsstarke energieeffiziente Produktionsprozesse aufzubauen.“

Wolfgang Neubert, General Partner beim Amadeus APEX Technology Fund: „UniSieve ist unsere erste industrielle Technologieinvestition in der Schweiz. Wir waren beeindruckt von der Leistung des Teams, diese akademische Arbeit zum Leben zu erwecken und sie nicht nur kommerziell rentabel und skalierbar zu machen. Es hat das Potenzial, einen enormen Einfluss auf die Welt zu haben. Wir freuen uns darauf, das Team auf seinem Weg zu unterstützen.“

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