FDA-Leitlinien zu diagnostischen klinischen Leistungsstudien: Population, Planung, Auswahl

FDA-Leitlinien zu diagnostischen klinischen Leistungsstudien: Population, Planung, Auswahl

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Der neue Artikel hebt die wichtigsten Punkte in Bezug auf die Studienpopulation und -planung, die Auswahl der Studienteilnehmer (Probanden) und die Probenentnahme hervor. 

Inhaltsverzeichnis

Die Food and Drug Administration (FDA oder Agency), die US-amerikanische Regulierungsbehörde im Bereich Gesundheitsprodukte, hat eine Leitfaden widmet sich der Designüberlegung für zulassungsrelevante klinische Prüfungen. Der Anwendungsbereich der Leitlinien umfasst unter anderem die Aspekte im Zusammenhang mit diagnostischen klinischen Leistungsstudien. Das Dokument soll zusätzliche Erläuterungen zu den bestehenden regulatorischen Anforderungen sowie Empfehlungen geben, die zu berücksichtigen sind, um deren Einhaltung sicherzustellen. Gleichzeitig sind die Bestimmungen der Leitlinien ihrem Wesen nach nicht bindend und sollen auch keine neuen Regeln einführen oder neue Verpflichtungen auferlegen. Darüber hinaus könnte ein alternativer Ansatz angewendet werden, sofern ein solcher Ansatz mit den bestehenden Rechtsvorschriften vereinbar ist und im Voraus mit der Behörde vereinbart wurde. 

Studienpopulation zur Bewertung der diagnostischen Leistung 

Der Anwendungsbereich der Leitlinien umfasst unter anderem die Aspekte in Bezug auf die Studienpopulation. Unter der allgemeinen Regel, Standorte, aus denen Probanden oder Proben für Studien ausgewählt werden, die die beabsichtigte Verwendung des Produkts unterstützen, sollten repräsentativ für die Arten von Standorten sein, an denen das Produkt verwendet werden soll, während Probanden oder Stichproben sollten auch die vorgeschlagene Zielpopulation repräsentieren. Sollten Studienteilnehmer oder an der Untersuchung beteiligte Stellen irrelevant sein, könnten die Ergebnisse unzuverlässig und verzerrt sein. Dem Dokument zufolge sollte die spezifische Methode zur Auswahl der Probanden im Rahmen einer Studie im jeweiligen Studienprotokoll klar umrissen werden. 

Wie die FDA weiter erläutert, sollten die beteiligten Studienteilnehmer in Bezug auf den Zielzustand repräsentativ sein, da sonst die Abweichungen von diesem Ansatz die Ergebnisse einer Leistungsbewertung beeinflussen würden. Dies gilt unter anderem für die Darstellung im Rahmen des Konditionsspektrums. In diesem Zusammenhang erwähnt die Behörde, dass, falls alle Studienteilnehmer nur ein extremes Ende eines Krankheitsspektrums darstellen würden, die vom Gerät gezeigte Leistung nicht repräsentativ für das gesamte Krankheitsspektrum wäre, da das Gerät bessere Ergebnisse gewährleisten würde vom unteren Ende des Zustandsspektrums, wo der Zielzustand weniger schwerwiegend ist. 

Sollte die Zielpopulation die Aufnahme von Teilnehmern mit seltenen Erkrankungen erfordern, sollte dies bei der Entscheidung über ein Studiendesign berücksichtigt werden, da es relativ schwierig sein könnte, eine ausreichende Anzahl solcher Teilnehmer aufzunehmen. Insbesondere ist darauf zu achten, dass die Ergebnisse einer solchen Bewertung nicht durch Voreingenommenheit beeinflusst werden. 

Studienplanung, Studienfachauswahl und Probenentnahme 

Abhängig von der hauptsächlichen Wirkungsweise kann ein medizinisches Diagnosegerät entweder einen Patienten direkt testen oder zur Analyse gesammelter Proben verwendet werden. Darüber hinaus könnten Proben je nach Funktionsweise des Geräts entweder sofort nach der Entnahme getestet oder gesammelt und für einige Zeit gelagert werden. Wie von der FDA weiter erläutert, Proben oder Probandendaten gelten als prospektiv erhalten, wenn ein vorab festgelegtes Protokoll verwendet wird, und nur Proben oder Probandendaten von Probanden erhalten werden, die die Protokollkriterien erfüllen. In diesem Zusammenhang weist die Behörde darauf hin, dass Proben, die für einen anderen Zweck als eine bestimmte Studie gesammelt wurden, nicht als prospektiv gewonnen gelten. Sie könnten jedoch auch verwendet werden, um zusätzliche Daten bezüglich der Leistung des Geräts zu erhalten. Gleichzeitig könnten Proben, die für eine bestimmte Studie gesammelt wurden, aufbewahrt und später für andere Zwecke verwendet werden – beispielsweise für eine andere Studie. 

In Bezug auf die Probenentnahme sollte ein Studienprotokoll alle wichtigen Aspekte detailliert beschreiben, die zu berücksichtigen sind, um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Studienergebnisse sicherzustellen. Zu diesen Aspekten gehören laut Guidance unter anderem Einschluss-/Ausschlusskriterien, Methode der Probandenrekrutierung und -auswahl, Testprotokoll und zu verwendende Analysemethoden. Eine ordnungsgemäße Planung ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass alle eingeschriebenen Studienteilnehmer im Kontext der Zielpopulation und des Zustands repräsentativ sind. 

Die Behörde erwähnt auch, dass es in bestimmten Fällen sinnvoll wäre, Proben zu verwenden, die ursprünglich für andere Zwecke (z. B. Biobank) gesammelt wurden, insbesondere in Fällen, in denen die Zielerkrankung selten ist und es schwierig ist, eine ausreichende Anzahl von Studienteilnehmern einzuschreiben dass die Studienergebnisse zuverlässig und genau genug sind. Gemäß den Leitlinien, um Voreingenommenheit zu vermeiden, Wenn einer Studie Bankproben oder zuvor gesammelte Daten oder Bilder hinzugefügt werden, sollte die Person, die den Test durchführt oder die Testergebnisse interpretiert, nicht in der Lage sein, die hinzugefügten Proben oder Daten von den prospektiv erhaltenen zu unterscheiden. Die Auswahl und Verwendung der zuvor gesammelten Proben für andere Zwecke könnte jedoch zusätzliche Bedenken aufwerfen, da die Auswahl unter Verwendung bereits vorhandener Proben durchgeführt werden muss, wenn Proben ursprünglich gesammelt werden, um im Rahmen einer bestimmten Studie verwendet zu werden , hat eine für die Studie verantwortliche Partei die volle Kontrolle über den Erhebungsprozess. Die auftretenden Bedenken könnten sich unter anderem auf die Repräsentativität der Proben für die aktuelle Datenpopulation beziehen. Aufgrund der Bedeutung der oben genannten Faktoren ermutigt die Behörde Studiensponsoren, Kontakt aufzunehmen und solche Angelegenheiten im Voraus zu besprechen. 

Zusammenfassend beschreibt die vorliegende FDA-Leitlinie detailliert den Ansatz, der in Bezug auf die Auswahl der Probanden anzuwenden ist, um sicherzustellen, dass die eingeschriebenen Teilnehmer die Zielpopulation ordnungsgemäß repräsentieren. Das Dokument enthält auch Empfehlungen, die im Zusammenhang mit Proben und der Art und Weise, wie sie gesammelt und ausgewählt werden, zu berücksichtigen sind. 

Quellen:

https://www.fda.gov/regulatory-information/search-fda-guidance-documents/design-considerations-pivotal-clinical-investigations-medical-devices 

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