Die Renditen von US-Staatsanleihen konsolidieren den größten Einbruch seit fünf Wochen, Fokus auf Fed und Evergrande

Quellknoten: 1875365
  • Die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen bleiben nach dem stärksten Rückgang seit mehreren Tagen unter Druck.
  • Die Auszeit in China lässt die Bären eine Verschnaufpause einlegen, aber die Fed hat Probleme mit der Drosselung der Anleihekäufe und die Geopolitik unterstützt die risikoscheue Stimmung.
  • Zweitrangige US-Daten könnten Händler vor dem wichtigen Mittwoch unterhalten.

Die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen schwankten während der Asien-Sitzung am Dienstag um etwa 1.31 %. Aufgrund der Spillover-Effekte der chinesischen Evergrande-Aktie sank das Risikobarometer am stärksten seit dem 13. August am Vortag. Begünstigt wurden die Anleihekäufer auch durch Gerüchte über US-Konjunkturprogramme und die Federal Reserve (Fed).

Mit über 300 Milliarden US-Dollar Schulden und vielfältigen Verbindungen zu den Weltmärkten deutet Chinas Evergrande darauf hin, dass es sich zu einer weiteren Lehman-ähnlichen Störung entwickeln wird, auch wenn die People's Bank of China (PBOC) sich mit aller Kraft darum bemüht, den größten Immobilienakteur des Landes zu verteidigen. Es ist zu beachten, dass der Lockdown in Peking die Reaktion des Marktes einschränkt, auch wenn Hongkong die Last auf sich nimmt.

Auf einer anderen Seite bestätigt die erste Erholung seit vier Monaten beim US-amerikanischen NAHB-Wohnungsmarktindex im September, der um einen Punkt auf 1 stieg, die Besorgnis über eine Drosselung der Fed angesichts gemischter Daten und des früheren Drangs der politischen Entscheidungsträger nach geldpolitischen Anpassungen. Es ist erwähnenswert, dass die Fed bereit ist, diese Woche die Zusammenfassung der Wirtschaftsprognosen sowie den Dot-Plot zu übermitteln, die zum wichtigsten wöchentlichen Ereignis werden sollen.

An anderer Stelle forderte US-Finanzministerin Janet Yellen eine weitere Verlängerung der Schuldengrenze, die in wenigen Tagen bis Oktober ausläuft, während US-Senator Joe Manchin die Konjunkturgespräche von Präsident Joe Biden über 3.0 Billionen US-Dollar auf 2022 verschob.

Inmitten dieser Entwicklungen verzeichneten globale Aktien Verluste, während die S&P 500-Futures spätestens leichte Verluste verzeichneten.

Angesichts der risikoscheuen Stimmung der US-Dollar-Index (DXY) sollte rund um den Monatshöchststand über 93.00 fester bleiben, was wiederum Rohstoffe und Antipodeaner wie AUD/USD und NZD/USD belasten könnte. Jedoch, Gold scheint vom Aktienrückgang zu profitieren, bedarf aber angesichts der trüben Stimmung einer Bestätigung.

Lesen: Kann die Fed die Gewinne an den Aktienmärkten stören und warum Chinas Evergrande anderswo für Aufruhr sorgt?

Quelle: https://www.fxstreet.com/news/us-treasury-yields-consolidate-the-biggest-slump-in-five-weeks-focus-on-fed-evergrande-202109210004

Zeitstempel:

Mehr von Fxstreet.com