Vibrierende Nanobläschen könnten zu einer besseren Wasseraufbereitung führen

Vibrierende Nanobläschen könnten zu einer besseren Wasseraufbereitung führen

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Jan 24, 2024

(Nanowerk-Neuigkeiten) Neue Forschungen zur Physik vibrierender Nanobläschen zeigen, dass sie sich nicht so stark erwärmen wie bisher angenommen (Nano-Buchstaben, „Thermische Schwingungen von Nanobläschen“). Vibrierende Nanobläschen finden überraschende Einsatzmöglichkeiten als Ultraschallkontrastmittel in der Krebsdiagnose. Sie können auch zur Abwasserbehandlung und Oberflächenreinigung von empfindlichen Stoffen gezwungen werden, zusammenzufallen und dabei mikroskopisch kleine Verunreinigungen in der Nähe zu zerstören mikrofluidische Geräte. Die Steifheit einer Nanoblase beim Vibrieren hängt stark von ihrer Innentemperatur ab. Wenn man diesen Zusammenhang verstehen kann, kann man ihre Größe in Experimenten und ihr Design in diesen Anwendungen besser vorhersagen. Mit ARCHER2, dem landesweit führenden Supercomputer Großbritanniens an der Universität Edinburgh, entdeckte die Forschung zwei unterschiedliche nanoskalige Effekte, die Blasen mit Durchmessern von weniger als einem Tausendstel Millimeter beeinflussen. Die hohe Dichte des Gases in den Blasen führt dazu, dass Moleküle häufiger voneinander abprallen, was zu einer erhöhten Blasensteifigkeit führt, selbst bei konstanten Temperaturen. Ein weiterer Effekt der nanoskaligen Dimensionen der Blase war die Entstehung einer Isolierschicht um die Blase herum, die die Fähigkeit der Blase, die innere Wärme abzuleiten, verringerte, was die Art und Weise, wie sie vibrierte, veränderte. Die Studie enthüllte mithilfe hochdetaillierter Molekulardynamiksimulationen die wahren Druck- und Temperaturverteilungen innerhalb von Nanobläschen und fand ein besseres Modell zur Beschreibung ihrer Dynamik. Studienleiter Dr. Duncan Dockar, RAEng Research Fellow an der School of Engineering der University of Edinburgh, sagte: „Die Ergebnisse dieser Erkenntnisse werden es uns ermöglichen, Nanobläschen für eine bessere Effizienz bei Wasseraufbereitungsprozessen und eine präzise Reinigung mikroelektronischer Geräte einzusetzen.“ „Diese Arbeit beleuchtet auch die Rolle von Blasen in zukünftigen Nanotechnologien, die in den letzten Jahren auf großes Interesse gestoßen sind. Unsere bevorstehende Forschung konzentriert sich auf die ungewöhnlichen nanoskaligen Effekte, die diese Blasen beeinflussen, die im technischen Alltag nicht üblich sind.“

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