Temperaturgeführter Schienenverkehr zwischen Europa und Asien – L

Die Schweizer InterRail-Gruppe führte im vergangenen Jahr erfolgreich ihre ersten Kühlcontainertransporte zwischen Asien und Europa durch. In diesem Jahr hat das Verkehrsunternehmen den temperaturgeführten Schienenverkehr in sein reguläres Leistungsangebot aufgenommen.

Inter setzt auf der Route zwischen Europa und Asien dieselbetriebene 45-Fuß-Paletten-Kühlcontainer ein, die unabhängig von der Infrastruktur verschiedener Transportmittel kühlen oder heizen können. Die Leistung und Innentemperatur der Behälter werden rund um die Uhr überwacht. Kunden erhalten mindestens einen detaillierten Bericht pro Tag mit allen relevanten Informationen zu ihrer Ware.

Die Kühlcontainer fassen jeweils bis zu 33 Europaletten, wodurch eine gute Luftzirkulation im Container gewährleistet ist. Der temperaturgeführte Schienentransport bietet im Vergleich zu anderen Verkehrsträgern eine Reihe von Vorteilen: Er erreicht sein Ziel schneller als auf dem Seeweg, ist günstiger als Luftfracht und es ist kein Güterumschlag entlang der Strecke notwendig.

Erfolgreiche Bereitstellung

Im Spätsommer letzten Jahres transportierte InterRail 13.5 Tonnen hochwertige Schweizer Schokolade aus der Region Basel nach Shanghai. Der Kühlcontainer wurde bei einer Solltemperatur von 12 °C betrieben und bewährte sich selbst bei extremen Außentemperaturen von bis zu 42 °C. Ein weiteres Beispiel für den erfolgreichen Einsatz ist der Transport von Miso-Ramen-Suppen von Shanghai nach Hamburg. Der Kühlcontainer schützte die Ware erfolgreich vor der Kälte bei einem Solltemperaturwert von 10 °C und einer niedrigsten Außentemperatur von -27 °C.

„Gerade angesichts der aktuellen Situation im Roten Meer ist unser neues Produkt eine interessante Option für bestimmte sensible/verderbliche Waren, die die durch die Alternative verursachte zusätzliche Transitzeit nicht vertragen Seeweg über das Kap der Guten Hoffnung. Neben der Route Europa – China können wir diesen Service auch von und nach Zentralasien sowie innerhalb Europas anbieten“, sagt Stefaniea Klermund, Business Development Managerin der InterRail Holding AG.