Sind Multi-State-Cannabis-Betreiber (MSOs) angesichts der drohenden Umschuldung bei Marihuana eine gute Investition?

Sind Multi-State-Cannabis-Betreiber (MSOs) angesichts der drohenden Umschuldung bei Marihuana eine gute Investition?

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in Cannabis-MSOs investieren

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass institutionelle Anleger zunehmend optimistisch sind US-Cannabis-Multistate-Betreiber (MSOs). Der Hauptgrund für diese erhöhte Stimmung ist die mögliche Umschuldung von Marihuana durch die Bundesregierung, eine Entwicklung, die erhebliche Investitionen großer Finanzakteure anregen könnte.

Laut Frederico Gomes, Cannabis-Aktienanalyst bei ATB Capital Markets in Calgary, Alberta, und Hauptautor des Berichts, sind die befragten institutionellen Anleger, die sich hauptsächlich aus Hedgefonds zusammensetzen, derzeit optimistischer als vor sechs Monaten, was größtenteils darauf zurückzuführen ist auf die erwartete Umplanung von Marihuana. Trotz dieser positiven Aussicht stellte Gomes jedoch fest, dass die Kapitalerhöhung aus Sicht institutioneller Anleger noch nicht zustande gekommen sei.

An der Umfrage, die zwischen dem 23. und 27. Oktober durchgeführt wurde, nahmen 23 institutionelle Anleger teil. Ungefähr 61 % der Befragten äußerten die Überzeugung, dass US-Cannabis-MSOs im kommenden Jahr den S&P 500 übertreffen würden. Darüber hinaus ergab der Bericht, dass 75 % der Investoren davon ausgehen, dass die US-Regierung innerhalb von 18 Monaten Marihuana von Anhang 1 auf Anhang 3 umstellen wird.

Trotz dieses Optimismus berichtete ein erheblicher Teil der befragten Anleger, dass sich ihr Engagement in MSOs in den letzten sechs Monaten entweder nicht verändert oder verringert habe. Dieser Trend deutet darauf hin, dass die Anleger aufgrund vergangener regulatorischer Rückschläge vorsichtig bleiben und auf konkrete Umschuldungsempfehlungen der US-amerikanischen Drug Enforcement Administration warten.

Die Umfrage untersuchte auch die Erwartungen hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit, dass der US-Kongress den SAFER Banking Act verabschiedet, der es Finanzinstituten ermöglichen würde, staatlich legale Marihuana-Unternehmen zu bedienen, ohne bundesstaatliche Konsequenzen befürchten zu müssen. Die Befragten vertraten zu diesem Thema eine 50-prozentige Meinung, was auf erhebliche Unsicherheit hindeutet. Gomes betonte die Herausforderungen bei der Vorhersage des Ergebnisses und verwies auf frühere Misserfolge bei der Gesetzgebung zur Reform des Cannabis-Bankwesens sowie auf politische Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem neuen republikanischen Sprecher des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson. Insgesamt scheint die Stimmung unter institutionellen Anlegern positiv zu sein, der Markt bleibt jedoch vorsichtig und unsicher hinsichtlich der Regulierungslandschaft.

Anlagepräferenzen und Kapitalallokation

ATB erkundigte sich bei institutionellen Anlegern nach den Faktoren, die ihre Bereitschaft zur Erhöhung der Investitionen in MSOs erhöhen würden, und forderte sie auf, diese Faktoren nach Wichtigkeit einzustufen.

Der wichtigste Faktor, den fast 61 % der Befragten als ihre wichtigste Überlegung wählten, war die Umplanung von Marihuana Zeitplan 1 bis Zeitplan 3.

Im Gegensatz dazu wurde die Aussicht auf weitere Notierungen von MSO-Aktien an der Toronto Stock Exchange als „der am wenigsten wichtige Faktor“ angesehen, der ihre Investitionsbereitschaft beeinflusst.

Im Rahmen der Umfrage wurden auch Meinungen dazu eingeholt, wie Anleger MSOs bei der Kapitalallokation bevorzugen würden. Laut Gomes lag die eindeutige Präferenz darin, dass MSOs sich auf den Schuldenabbau und den Schuldenabbau konzentrieren sollten, wobei Investitionen in organisches Wachstum aus Sicht der Anleger als zweithäufigstes gewünschtes Verhalten eingestuft wurden.

Die Anleger scheinen daran nicht interessiert zu sein Beobachtung von Fusionen und Übernahmen (M&A) in der Branche; Gomes bemerkte: „Investoren suchen nicht wirklich nach (Fusionen und Übernahmen) in diesem Sektor.“ Trotz zahlreicher Akquisitionen gehen die Investoren davon aus, dass dadurch keine nennenswerte Wertschöpfung erzielt wurde.

Aktienrückkäufe erwiesen sich als die am wenigsten bevorzugte Methode für MSOs, Kapital entsprechend den Präferenzen der Befragten zuzuweisen.

Vorsichtiger Ausblick auf den kanadischen Cannabismarkt

Trotz des wachsenden Optimismus unter den Befragten bzgl US-amerikanische Multistate-BetreiberIn Bezug auf kanadische Lizenzproduzenten und Cannabis-Einzelhändler wurde ein vorsichtigerer Ausblick beobachtet: 60 % gehen davon aus, dass diese Unternehmen im kommenden Jahr schlechter abschneiden werden als der S&P 500.

Der ATB-Bericht hob eine Divergenz bei den Faktoren hervor, die die Stimmung zwischen den USA und Kanada beeinflussen. Während in den USA vor allem regulatorische Überlegungen die Stimmung beeinflussten, wurde die vorherrschende Stimmung in Kanada von Fundamentaldaten beeinflusst. Als Hauptgründe für die negative Einschätzung der Anleger wurden schlechte Betriebsergebnisse und eine Verwässerung der Aktionäre genannt, wie im Bericht dargelegt.

Gomes stellte fest, dass einige Befragte Fragen im Zusammenhang mit Investitionen in die kanadische Cannabisindustrie übersprungen hätten, und betonte die Herausforderungen, mit denen Marihuana-Unternehmen in Kanada beim Zugang zu Kapital konfrontiert sind.

Obwohl alle Befragten aktives Interesse an US-Marihuana-MSOs bekundeten, ergab der ATB-Bericht, dass nur 52 % Interesse an kanadischen Produzenten und Einzelhändlern zeigten. Der Bericht deutete darauf hin, dass die vorherrschende negative Stimmung in der von Kanada regulierten Cannabisindustrie eine potenzielle Kaufgelegenheit für kontroverse Anleger darstellen könnte.

In dem Bericht heißt es: „Die kanadischen Cannabis-Bullen stehen kurz vor dem Aussterben, was einen Tiefpunkt in der Branche markieren könnte.“ Gomes erklärte, dass die Anleger, nachdem sie in Kanada Enttäuschungen erlebt haben, wahrscheinlich auf Anzeichen einer Verbesserung warten, insbesondere im Hinblick auf Unternehmen, die Gewinne erzielen.

Der Bericht betonte, dass eine Wende bei den Fundamentaldaten, insbesondere bei Unternehmen, die eine nachhaltige Rentabilität und einen positiven freien Cashflow erreichen, als wichtigster Faktor identifiziert wurde. Darüber hinaus wurde die Senkung der kanadischen Verbrauchssteuern, die sich auf Margen und Rentabilität auswirkt, als zweitwichtigster Faktor eingestuft, der die Anlegerstimmung in Kanada möglicherweise positiv beeinflussen könnte.

Dynamik, Vorschriften und Rentabilität in der Cannabislandschaft

Wenn wir in die Zukunft der Cannabisindustrie blicken, wird deutlich, dass die Navigation in dieser sich entwickelnden Landschaft ein differenziertes Verständnis dynamischer Faktoren erfordert. Ob es um die Prüfung regulatorischer Veränderungen oder die Anpassung an die Marktdynamik geht: Cannabisunternehmen in den USA und Kanada stehen vor einer komplexen Reise. Da sich die Vorschriften ständig weiterentwickeln und den rechtlichen Rahmen für Cannabis gestalten, müssen Unternehmen geschickt reagieren, um die Einhaltung sicherzustellen und sich bietende Chancen zu nutzen.

Entscheidend ist, dass der weitere Weg nicht ausschließlich von regulatorischen Änderungen bestimmt wird. Investoren und Branchenteilnehmer beobachten aufmerksam den Marsch der Branche in Richtung Profitabilität. Der Fokus auf die Erzielung nachhaltiger Profitabilität und eines positiven freien Cashflows erweist sich als zentraler Gesichtspunkt. Dies bedeutet einen Reifeprozess für den Cannabissektor, in dem finanzielle Stabilität und verantwortungsvolle Geschäftspraktiken immer wichtiger werden. Unternehmen, die diese Dynamik strategisch steuern, sind in der Lage, in einer Branche zu überleben und zu gedeihen, die von rasanter Entwicklung und wechselnden Anlegerstimmungen geprägt ist.

Fazit

Institutionelle Anleger zeigen einen wachsenden Optimismus gegenüber US-Cannabis-Multi-State-Betreibern, angeheizt durch die mögliche bundesstaatliche Umschuldung von Marihuana. Während die Umfrage insbesondere bei Hedgefonds einen zunehmenden Optimismus erkennen lässt, steht der tatsächliche Kapitalzufluss noch aus. Die Präferenzen der Anleger unterstreichen die Bedeutung von MSOs, die sich auf die finanzielle Gesundheit konzentrieren, wobei eine klare Abneigung gegen Fusionen und Übernahmen besteht. Trotz der positiven Aussichten in den USA herrscht auf dem kanadischen Cannabismarkt eine vorsichtige Stimmung, was eine potenzielle konträre Kaufgelegenheit bietet. Die Zukunft der Branche hängt von Faktoren ab, die über regulatorische Änderungen hinausgehen, was die Notwendigkeit für Unternehmen unterstreicht, nachhaltige Rentabilität und einen positiven freien Cashflow zu erzielen.

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