Südkorea will mit neuen Vorschriften hart gegen Krypto-Mixer vorgehen

Südkorea will mit neuen Vorschriften hart gegen Krypto-Mixer vorgehen

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Die südkoreanischen Finanzbehörden erwägen die Einführung spezifischer Regulierungsmaßnahmen für Kryptowährungs-Mixer, um den Missbrauch dieser Protokolle zur Geldwäsche durch kriminelle Organisationen einzudämmen, so lokale Medien berichtet am Jan. 15.

Anlass für diesen Schritt ist die wachsende Sorge, dass Mixer, die ursprünglich zum Schutz der Privatsphäre entwickelt wurden, zunehmend für illegale Finanzaktivitäten missbraucht werden.

Die Financial Intelligence Unit (FIU) der südkoreanischen Finanzdienstleistungskommission leitet die Prüfung potenzieller Regulierungsrahmen.

Mixer unter Beschuss

Kryptowährungsmixer oder Tumbler fragmentieren und vermischen digitale Vermögenswerte, verteilen sie auf zahlreiche Wallet-Adressen und verschleiern so die Spur von Transaktionen und Benutzeridentitäten.

Während diese Dienste ursprünglich dazu gedacht waren, die Privatsphäre von Benutzern mit beträchtlichen Mitteln zu schützen, sind sie für Kriminelle, einschließlich Hacker, zu einem Werkzeug zur Geldwäsche geworden.

Laut einem FIU-Beamten hat das Fehlen spezifischer Sanktionen gegen Mischer in Südkorea zu einem erheblichen Risiko geführt, dass sie zum Waschen von Geldern missbraucht werden. Die vorgeschlagenen Vorschriften könnten Anbieter virtueller Asset-Dienste daran hindern, Mixer-basierte Transaktionen durchzuführen.

Professor Hwang Seok-jin von der Graduate School of Information Security der Dongguk University betonte die Bedeutung neuer Vorschriften, um die Auszahlung gestohlener Vermögenswerte über Börsen zu verhindern und die Marktintegrität aufrechtzuerhalten.

Im Inland wird die Dringlichkeit dieser Maßnahmen durch den jüngsten Hackerangriff auf die Orbit Bridge verdeutlicht. Hacker nutzten das Protokoll, um verschiedene digitale Vermögenswerte im Wert von etwa 81 Millionen US-Dollar zu stehlen, die vermutlich über Mixer gewaschen wurden.

Internationale Zusammenarbeit

Dieser Schritt steht im Einklang mit internationalen Trends und Regulierungsmaßnahmen von anderen Behörden, wie dem Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) des US-Finanzministeriums, das kürzlich Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) für Mischer erlassen hat.

Im Anschluss daran der Regler sanktionierten Krypto-Mixer Sinbad, häufig verwendet von der nordkoreanischen Hackergruppe 'Lazarus' wegen der Wäsche gestohlener Gelder.

Es besteht ein wachsender globaler Konsens darüber, dass Mixer regulatorische Eingriffe benötigen, vor allem um ihren Missbrauch durch illegale Akteure zu verhindern. Aufgrund der Neuartigkeit der Diskussion und der Notwendigkeit einer internationalen Koordinierung angesichts des grenzüberschreitenden Charakters der Mischernutzung könnte die Formulierung konkreter Regulierungsrahmen jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Die FIU sagte, sie beabsichtige, die Situation in anderen Ländern zu beobachten und eng mit internationalen Regulierungsbehörden zusammenzuarbeiten, um gegen den Missbrauch von Mixern vorzugehen.

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