Rheinmetalls Skymaster soll die österreichische Drohnen- und Raketenabwehr stärken

Rheinmetalls Skymaster soll die österreichische Drohnen- und Raketenabwehr stärken

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KÖLN, Deutschland – Die österreichische Regierung beauftragte das deutsche Unternehmen Rheinmetall mit der Modernisierung der nahen Luftverteidigung des Landes im Rahmen einer Vereinbarung im Wert von 532 Millionen Euro (570 Millionen US-Dollar).

Der Umfang des auf vier Jahre angelegten Projekts besteht darin, die 28 Zwillingsgeschütze der Streitkräfte der Rheinmetall-Skyguard-Produktpalette, gruppiert in sieben taktische Einheiten, auf einen „Next Generation“-Standard zu bringen, heißt es in einer Herstellermitteilung. Zu den Verbesserungen soll eine höhere Sensorgenauigkeit bei der Erfassung von Zielen wie Drohnen, Raketen und tieffliegenden Flugzeugen gehören, dank eines neuen Befehls- und Kontrollsystems namens Skymaster.

Sobald Bedrohungen erkannt werden, können sie laut Rheinmetall mit einer 35-mm-Kanone, die mit einer Geschwindigkeit von 1,000 Schuss pro Minute abfeuert, bis zu einer Entfernung von vier Kilometern oder zweieinhalb Meilen pulverisiert werden.

Der Deal ergänzt die jüngsten österreichischen Zusagen zum Kauf moderner Militärausrüstung. Im Bereich der Luftverteidigung hat Wien die in den USA hergestellten Patriot- und israelischen Arrow-3-Systeme im Auge Langstreckensegment, und das deutsche IRIS-T-System für die Mittel- und Kurzstreckensegmente.

In Kombination mit den Skynet-Geschützen aus nächster Nähe, die auf Bedrohungen abzielen, die es durch die äußeren Schichten eines Luftverteidigungsschildes geschafft haben, ist der geplante österreichische Aufbau typisch für die Art von Fähigkeiten, für die europäische Nationen heutzutage ihr Verteidigungsgeld ausgeben.

Aus Angst vor den russischen Angriffen auf Bevölkerungszentren in der Ukraine mit Drohnen und Raketen haben sich die Regierungen hier zusammengeschlossen Europäische Sky Shield-Initiative, angeführt von Deutschland. Das Projekt zielt darauf ab, nationale Vermögenswerte zu einem riesigen Schutzschild für ganz Europa zu verbinden.

Rheinmetall nutzt sein neues Geschäft in Österreich, das vom Zürcher Werk des Unternehmens verwaltet wird, um seine kanonenbasierten Lösungen als letzte Verteidigungslinie gegen drohende Bedrohungen hervorzuheben.

Als Beweis dafür, dass die Technologie weiterhin relevant ist, führten Unternehmensvertreter die waffengestützten deutschen Gepard-Luftverteidigungspanzer an, die Berichten zufolge in den Händen ukrainischer Soldaten lebenswichtige Abfangschüsse abgeschossen haben.

Das ist im Vergleich zu gelenkten Abfangraketen, die mehr kosten, und Lasern, die noch weiterentwickelt werden müssen.

Sebastian Sprenger ist stellvertretender Redakteur für Europa bei Defense News und berichtet über die Lage des Verteidigungsmarktes in der Region sowie über die Zusammenarbeit zwischen den USA und Europa und multinationale Investitionen in Verteidigung und globale Sicherheit. Zuvor war er als Chefredakteur für Defense News tätig. Er lebt in Köln, Deutschland.

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