Kanada begrenzt Öl- und Gasemissionen auf 38 %: Klimaziele und Bedenken der Industrie in Einklang bringen

Kanada begrenzt Öl- und Gasemissionen auf 38 %: Klimaziele und Bedenken der Industrie in Einklang bringen

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Die kanadische Regierung hat eine neue Regelung zur Begrenzung der Treibhausgasemissionen der Öl- und Gasunternehmen des Landes eingeführt. Ziel der Bundesminister ist es, die Emissionen bis zum Jahr 35 auf 38 bis 2019 Prozent des Niveaus von 2030 zu begrenzen.

Laut Umwelt und Klimawandel Kanada (ECCC), wird dieser Verordnungsentwurf voraussichtlich Emissionen von insgesamt etwa 106 bis 112 Megatonnen Kohlendioxidäquivalent (CO2e) zulassen.

Während der COP28 In einer Webcast-Übertragung in Dubai betonte Umweltminister Steven Guilbeault, dass der Sektor der größte Emittent in Kanada sei. Er betonte, dass die Emissionen in anderen Sektoren zwar sinken, der Öl- und Gassektor jedoch weiterhin stärker verschmutze.

Vor einigen Tagen hat Kanada auch neue Vorschriften bekannt gegeben, die darauf abzielen, die Methanemissionen aus dem Öl- und Gassektor zu reduzieren. Ziel ist es, zumindest zu schneiden 75 % Methanemissionen bis 2012 das Niveau von 2030 übersteigen, was ein entscheidender Teil der gesamten Obergrenze sein wird. 

Methan ist für etwa 30 % der gesamten Treibhausgasemissionen des Öl- und Gassektors verantwortlich. 

Geschätzte und prognostizierte Emissionen des Öl- und Gassektors (Mt CO2e) in den Jahren 2019 und 2030

Emissionen des kanadischen Öl- und Gassektors (Mt CO2e) in den Jahren 2019 und 2030

Emissionen des kanadischen Öl- und Gassektors (Mt CO2e) in den Jahren 2019 und 2030

Quelle: Canada.ca

Kanadas Emissionsobergrenze: Oil & Gas Balancing Act

Das Rahmenentwurf zielt darauf ab, die Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig Kanada auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig zu halten. Es legt eine Grenze für das Ausmaß der Umweltverschmutzung fest, die die Öl- und Gasindustrie verursachen kann. 

Die Regelung schränkt jedoch nicht die Produktionsmenge der Öl- und Gasunternehmen ein. Es wurde nach Gesprächen mit der Industrie, indigenen Gruppen, Provinzen, Territorien und anderen erstellt. 

Es ermöglicht auch eine gewisse Flexibilität, sodass der Sektor bis zu etwa XNUMX % emittieren kann 20 % bis 23 % unter dem Niveau von 2019. Diese Obergrenze wird Kanada dabei helfen, seine Emissionen zu senken und sich bis 2050 dem Netto-Nullpunkt zu nähern.

Kanadas Treibhausgasemissionen im Jahr 2020 erreicht 672 Megatonnen CO2e, gemäß Bundesdaten. Hierzu trug der Öl- und Gassektor bei 178 Megatonnen CO2e, was 26 % der Gesamtemissionen ausmacht. Dicht dahinter folgte der Transport, der 159 Megatonnen oder 25 % der Emissionen ausmachte.

  • Der besagte Sektor, der im Jahr 28 für 2021 % der kanadischen Umweltverschmutzung verantwortlich ist, emittierte im Jahr 201 2019 Millionen Tonnen. Das sind 20 % mehr als 2005. 

Minister Guilbeault betonte die Notwendigkeit sofortiger Maßnahmen, um das gemeinsame Ziel der Erreichung der CO2050-Neutralität bis XNUMX zu erreichen. Er wies außerdem darauf hin: 

„Wir freuen uns auf Branchengespräche, um diesen Entwurf des Rahmenwerks richtig zu machen. Das ist eine Herausforderung unserer Zeit und zugleich eine große Chance.“

Die Bundesregierung erwägt außerdem die Einführung eines nationalen Emissionshandelssystems, um die Treibhausgasemissionen weiter zu begrenzen. Die vorgeschlagenen Verordnungen werden auch Berichts- und Verifizierungsprozesse festlegen, wobei das geplante System schrittweise von 2026 bis 2030 eingeführt werden soll.

Interessierte Parteien, darunter Industrie und Stakeholder, haben bis zum 5. Februar 2024 Zeit, Kommentare und Beiträge zum Entwurf einzureichen. Die endgültigen Vorschriften werden voraussichtlich Anfang 2025 veröffentlicht.

Bundesminister für natürliche Ressourcen Jonathan Wilkinson betonte, wie wichtig es sei, die Wettbewerbsfähigkeit der Öl- und Gasproduzenten in Alberta, British Columbia, Saskatchewan sowie Neufundland und Labrador zu berücksichtigen. 

Konkrete Einzelheiten zur Rolle dieses Aspekts bei der Gestaltung der Vorschriften wurden im Webcast jedoch nicht näher erläutert.

Kontroverse und Widerstand rund um die Kappe

Der Entwurf ermöglicht es Unternehmen, eine bestimmte Anzahl an Emissionsrechten, auch Emissionszertifikate genannt, zu kaufen und zu handeln Emissionsgutschriften. Sie können entweder COXNUMX-Ausgleich kaufen oder einen Beitrag zu einem Fonds leisten, der Emissionen reduziert. 

Während die Verordnungsentwürfe darauf abzielen, schädliche Emissionen aus dem umweltschädlichsten Sektor zu reduzieren, gibt es reichlich Widerstand. 

Die Canadian Association of Energy Contractors lehnt den Schritt ab, da er befürchtet, dass er negative Auswirkungen auf Arbeitnehmer und kleine und mittlere Unternehmen haben wird. Der Verbandsvorsitzende äußerte Bedenken hinsichtlich höherer Energiekosten und Arbeitsplatzverlusten aufgrund der Obergrenze.  

In ähnlicher Weise kritisierte die Premierministerin von Alberta, Danielle Smith, die Bundesregierung und nannte die Emissionsobergrenze einen „vorsätzlichen Angriff auf die Wirtschaft von Alberta“. Sie hatte sich auf ein Gesetz berufen, das es der Provinz erlaubte, die bundesstaatlichen Vorschriften für sauberen Strom im Widerspruch außer Kraft zu setzen.

Die Regierung von Alberta hat 2016 eine Verordnung erlassen, die den Ölsandproduzenten der Provinz eine Obergrenze von 100 Millionen Tonnen vorsieht. Laut Informationen auf der Website der Provinzregierung belaufen sich die gesamten Treibhausgasemissionen Albertas derzeit auf etwa 70 Millionen Tonnen.

Nach Ansicht eines anderen Regisseurs wird die Obergrenze der Treibhausgasemissionen Kanadas junge Produzenten mit einer Produktion von weniger als 20,000 Barrel pro Tag betreffen. Sie werden gecastet. 

Das Cap-and-Trade-System wird die direkten Treibhausgasemissionen regulieren, einschließlich derjenigen, die indirekt mit der Öl- und Gasproduktion und der Kohlenstoffspeicherung zusammenhängen. Somit würde es verschiedene Anlagen wie Offshore-Betriebe und LNG-Anlagen abdecken.

Der Umweltminister betonte, dass Unternehmen, die beträchtliche Gewinne erzielen, in kanadische Arbeitsplätze und Gemeinden investieren sollten. Allerdings wurden trotz Kanadas vorheriger Zusage keine neuen staatlichen Mittel angekündigt 9.1 Milliarden Dollar in Steuergutschriften für Kohlenstoffabscheidung Systemen.

Kanadas vorgeschlagene Vorschriften zur Begrenzung der Emissionen im Öl- und Gassektor stellen einen entscheidenden Schritt zur Bekämpfung des Klimawandels dar. Der Regelungsentwurf zielt darauf ab, die Umweltverschmutzung zu verringern, ohne die Produktion zu beeinträchtigen. Trotz Debatten und Bedenken von Branchenführern hinsichtlich möglicher wirtschaftlicher Auswirkungen betont die Regierung die Dringlichkeit von Klimaschutzmaßnahmen und bittet um Rückmeldungen bis Anfang 2024.

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