Können britische Daten das Pfund in die Höhe treiben? - Orbex Forex Trading Blog

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Das Vereinigte Königreich wird in den kommenden Tagen zahlreiche Wirtschaftsdaten liefern, darunter Schlüsselzahlen wie das BIP und die Beschäftigungszahlen. Da viele Zentralbanken kurz davor stehen, ihre Zinserhöhungen einzustellen, bleibt die Frage offen, wie weit die BOE gehen wird. Einige der neuesten Berichte können einige Hinweise geben.

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In den letzten Tagen gab es einige positive Entwicklungen für die britische Wirtschaft. Sowohl die Confederation of British Industry (CBI) als auch KPMG haben ihre Wirtschaftsprognosen nach oben korrigiert. Es wird erwartet, dass das Vereinigte Königreich in diesem Jahr eine Rezession vermeiden wird, das Wachstum wird jedoch mit 0.4 % für das Gesamtjahr immer noch als allgemein dürftig eingeschätzt.

Vergleichbare Faktoren bestimmen den Forex-Markt

Der größte Handelspartner Großbritanniens, die EU, ist kürzlich in eine technische Rezession gerutscht, was zu einem großen Teil auf die gleichen Faktoren zurückzuführen ist, die auch die britischen Inseln betreffen: hohe Energiekosten, schwächelnde Verbrauchernachfrage aufgrund der Inflation, verlangsamter Handel. Wenn die EU weiterhin unterdurchschnittlich abschneidet, dürfte es keine Überraschung sein, dass auch das Vereinigte Königreich in Mitleidenschaft gezogen wird.

Allerdings stützt das BIP-Wachstum typischerweise die Währung. Da sich die Bank of England über die Inflation Sorgen macht, lässt das Wirtschaftswachstum Spielraum für weitere Zinserhöhungen. Dies könnte das Pfund im Vergleich zu anderen wichtigen Währungen in eine relativ vorteilhafte Position bringen. Es wird erwartet, dass die Fed auf eine Zinserhöhung verzichten wird. Es wird erwartet, dass die EZB ihre Zinsen anhebt, das Wirtschaftswachstum ist jedoch langsam. Japan verzeichnet ein solides Wachstum, aber die BOJ besteht darauf, ihre äußerst expansive Politik beizubehalten. Nur wenige Länder verfügen über die Kombination aus Wirtschaftswachstum und erwarteter Straffung der Politik.

Was sagen diese Daten?

Morgen wird erwartet, dass das Vereinigte Königreich wichtige Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Dies ist wichtig, da BOE-Gouverneur Andrew Bailey der erste Zentralbanker war, der anerkannte, dass die Inflation zu „zweitrangigen“ Effekten übergegangen ist. Dies ist ein wirtschaftlicher Beweis dafür, dass sich die Inflation nun auf die Löhne auswirkt. Die niedrige Arbeitslosenquote im Vereinigten Königreich verschärft den Kostendruck, was bedeuten könnte, dass die BOE ihre Zinserhöhungen noch länger fortsetzen muss.

Es wird erwartet, dass sich die Zahl der Antragsteller im Vereinigten Königreich im Mai von 22 im Vorjahr um mehr als die Hälfte auf 46.7 erhöhen wird. Je höher die Zahl, desto schlechter ist es für die britische Wirtschaft. Dies stellt die Zahl der Menschen dar, die ihren Arbeitsplatz verloren haben und Arbeitslosenunterstützung beantragen. Eine positive Bilanz zeigt, dass das Vereinigte Königreich Arbeitsplätze verliert. Unterdessen wird erwartet, dass die Arbeitslosenquote im April stabil bei 3.9 % bleibt.

Was ist mit der Wirtschaft?

Für das britische BIP wird im April ein Wachstum von 0.2 % prognostiziert, verglichen mit einem Rückgang von -0.3 % im März. Auf Jahresbasis würde dies das BIP von zuvor 0.7 % auf 0.3 % steigern. Kaum herausragende Zahlen. Was für Händler noch besorgniserregender sein könnte, ist, dass die Industrieproduktion im April voraussichtlich immer noch ein negatives Jahreswachstum von -0.8 % im Vergleich zu -1.3 % aufweisen wird.

Die beiden Faktoren, die die Inflation senken, sind eine Verringerung der Geldmenge (Straffung der Geldpolitik) und eine Steigerung der Produktion. Während die BOE daran gearbeitet hat, Ersteres zu erreichen, bleibt Letzteres schwer fassbar. Dies könnte bedeuten, dass die Bank of England gezwungen ist, ihre Zinserhöhungen noch einige Zeit fortzusetzen, was den Konjunkturaufschwung erschweren würde. In der Zwischenzeit könnte es jedoch weiterhin das Pfund stützen.

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