Können Sie Ihrem Computer vertrauen?

Können Sie Ihrem Computer vertrauen?

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Trusted Computing ist ein entscheidender Meilenstein in der sich ständig weiterentwickelnden Landschaft der digitalen Sicherheit, da Hardware- und Softwaremechanismen strategisch in die Struktur von Computersystemen integriert werden. Im Kern handelt es sich bei Trusted Computing, oft auch als TC bezeichnet, um eine Spitzentechnologie, die darauf abzielt, dem Verhalten von Computern unerschütterliche Konsistenz und Zuverlässigkeit zu verleihen.

Diese unter der Schirmherrschaft der Trusted Computing Group (TCG) entwickelte Technologie erweist sich als Schutzschild gegen die turbulenten Fluten von Cyber-Bedrohungen und verändert das Sicherheitsparadigma.

Doch innerhalb dieses Sicherheitsteppichs liegt ein heikler Balanceakt. Die Symbiose von Sicherheit und Leistung stellt eine Herausforderung dar, da strenge Sicherheitsmaßnahmen zwar die Ausfallsicherheit stärken, aber zu Gemeinkosten führen können, die sich auf Systemstart, Durchsatz und Latenz auswirken. Es entsteht ein Tanz von Entscheidungen, der die Zusammenarbeit zwischen den Teams erfordert, um den Kompromiss zwischen erhöhter Sicherheit und optimaler Leistung zu finden.

Vertrauenswürdiges Computing
Trusted Computing (TC) ist eine Technologie Ziel ist es, durch Hardware- und Softwaremechanismen mit Verschlüsselungsschlüsseln ein konsistentes Computerverhalten sicherzustellen (Bildnachweis)

Was ist Trusted Computing?

Trusted Computing, auch bekannt als TC, ist eine vom Unternehmen entwickelte Technologie Trusted Computing Group (TCG) Ziel ist es, durch eine Kombination aus Hardware- und Softwaremechanismen ein konsistentes und erzwungenes Verhalten von Computern sicherzustellen. Diese Technologie verwendet einen eindeutigen und unzugänglichen Verschlüsselungsschlüssel, um ihre Ziele zu erreichen. Das Konzept hat jedoch aufgrund seiner Auswirkungen sowohl auf die Sicherung als auch auf die potenzielle Einschränkung der Kontrolle der Hardware durch ihren Besitzer Kontroversen ausgelöst. Diese Doppelnatur hat zu Widerstand und Verweisen wie „tückischer Datenverarbeitung“ geführt.

Befürworter des Trusted Computing argumentieren, dass es die Computersicherheit deutlich erhöht. Andererseits argumentieren Gegner, dass die Technologie möglicherweise in erster Linie der Verwaltung digitaler Rechte dient und nicht ausschließlich auf die Erhöhung der Sicherheit ausgerichtet ist. Die Essenz von Trusted Computing umfasst Schlüsselkonzepte wie Endorsement Keys, sichere Eingabe-/Ausgabemechanismen, Memory Curtaining, versiegelte Speicherung, Remote-Bescheinigung und Trusted Third Party (TTP)-Interaktionen. Diese Konzepte tragen gemeinsam zur Schaffung eines umfassenden Systems bei, das den TCG-Spezifikationen entspricht.

Insbesondere große Technologieunternehmen wie Intel, AMD, HP, Dell, Microsoft und sogar die US-Armee haben sich Trusted Computing zu eigen gemacht, indem sie dessen Schlüsselprinzipien in ihre Produkte integriert haben. Der Endorsement Key, ein entscheidendes Element, ist ein 2048-Bit-RSA-Schlüsselpaar, das bei der Chipherstellung zufällig generiert wird. Der private Schlüssel verbleibt auf dem Chip und wird zu Nachweis- und Verschlüsselungszwecken verwendet.

Der Fokus von Trusted Computing auf das Vertrauen Dritter ist besonders für Unternehmen relevant und zielt darauf ab, sichere Interaktionen zwischen Computern und Servern zu gewährleisten. Mithilfe der Technologie können Daten das erforderliche Betriebssystem und die erforderlichen Anwendungen für den Zugriff vorgeben und so sicherstellen, dass die richtigen Entitäten auf sichere Weise interagieren. Dabei spielt ein Trusted Platform Module (TPM)-Chip mit Endorsement Key eine zentrale Rolle. Sealed Storage, das Daten verschlüsselt, ermöglicht die Interaktion bestimmter Software mit ihnen, während Remote Attestation den Betriebssystem-/Software-Stack auf externe Vertrauenswürdigkeit überprüft.

Vertrauenswürdiges Computing
Die Grundlage von TC sind einzigartige, in Hardware eingebettete Verschlüsselungsschlüssel, die Sicherheit und Zuverlässigkeit gewährleisten (Bildnachweis)

Wie funktioniert Trusted Computing?

Trusted Computing basiert auf einer Kombination aus Hardware- und Softwaremechanismen, die darauf abzielen, ein konsistentes und sicheres Verhalten von Computern sicherzustellen.

Zu den wichtigsten Prinzipien und Komponenten, die ein effektives Funktionieren von Trusted Computing ermöglichen, gehören:

  • Bestätigungsschlüssel: Beim Trusted Computing wird ein Endorsement Key verwendet, bei dem es sich um einen eindeutigen Verschlüsselungsschlüssel handelt. Dieser Schlüssel wird typischerweise bei der Chipherstellung generiert und spielt eine zentrale Rolle bei der Sicherstellung der Authentizität des Systems
  • Sicherer Ein-/Ausgang (InO): Sichere Eingabe-/Ausgabemechanismen, auch InO genannt, stellen sicher, dass Dateninteraktionen zwischen dem Computer und externen Quellen sicher sind. Dies wird erreicht, indem Daten mithilfe von Prüfsummen validiert und Manipulationen bei Ein-/Ausgabeprozessen verhindert werden
  • Erinnerungsvorhang: Memory Curtaining ist eine Technik, die den Speicherzugriff auf bestimmte Software oder Anwendungen beschränkt. Dies trägt dazu bei, sensible Daten vor nicht autorisierten Anwendungen oder Prozessen zu schützen, die möglicherweise die Sicherheit gefährden könnten
  • Versiegelte Lagerung: Bei der versiegelten Speicherung werden Daten verschlüsselt, um sicherzustellen, dass nur bestimmte Software oder Anwendungen darauf zugreifen können. Diese Verschlüsselung erhöht den Datenschutz und verhindert unbefugten Zugriff
  • Fernbescheinigung: Remote Attestation ist ein Prozess, bei dem die Software oder Software-/Hardware-Kombination eines Computersystems überprüft wird. Es generiert digitale Signaturen, die Vertrauen in die Integrität des Systems schaffen, insbesondere bei externen Parteien oder Einheiten
  • Vertrauenswürdiges Plattformmodul (TPM): Ein Trusted Platform Module ist eine sichere Hardwarekomponente, die eine entscheidende Rolle beim Trusted Computing spielt. Es enthält den Endorsement Key und unterstützt verschiedene Sicherheitsfunktionen, einschließlich Verschlüsselung und Authentifizierung

Das Ziel von Trusted Computing besteht darin, sicherzustellen, dass nur autorisierte Software oder Anwendungen auf Daten zugreifen können und dass das Gesamtverhalten des Systems konsistent und sicher ist. Diese Technologie ist besonders relevant für Branchen und Organisationen, die sichere Interaktionen zwischen Computern und Servern benötigen. Es trägt dazu bei, Vertrauen zwischen externen Parteien aufzubauen und sicherzustellen, dass Datenübertragungen sicher und vor potenziellen Bedrohungen geschützt sind.


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Darüber hinaus legt die Trusted Computing Group (TCG) Standards für Geräte fest und integriert Sicherheitslösungen in verschiedene Technologien, um Sicherheitsbedenken und -herausforderungen zu begegnen. Diese Standards umfassen Gerätekonsistenz, sicheres Ein-/Ausgabedesign, Verschlüsselungsschlüssel, Hash-Verschlüsselung und moderne Sicherheitsstrategien. Die Bemühungen der TCG werden von großen Herstellern unterstützt und tragen zur Verbesserung der Sicherheitsarchitektur einer Reihe von Produkten bei.

Eine Schlüsselkomponente der Cybersicherheit

Die Rolle von Trusted Computing in der Cybersicherheit besteht darin, eine sichere Betriebsumgebung innerhalb eines Computersystems einzurichten und aufrechtzuerhalten. Trusted Computing spielt eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der allgemeinen Sicherheit und Integrität der Systemkomponenten, einschließlich Hardware, Firmware, Software, Betriebssystem, physische Standorte, integrierte Sicherheitskontrollen und Sicherheitsverfahren. Das Konzept einer Trusted Computing Base (TCB) umfasst diese Komponenten und ihre gemeinsamen Bemühungen, systemweite Sicherheitsrichtlinien durchzusetzen, die Vertraulichkeit und Integrität der Daten zu wahren und unbefugten Zugriff und Kompromittierungen zu verhindern.

Die Trusted Computing Base (TCB) dient als Grundlage für ein sicheres System und stellt sicher, dass wichtige Sicherheitsrichtlinien implementiert und aufrechterhalten werden. Während der Begriff „vertrauenswürdig“ nicht gleichbedeutend mit „sicher“ ist, gelten die Komponenten innerhalb des TCB aufgrund ihrer entscheidenden Rolle für die Sicherheit des Systems als vertrauenswürdig. Das Hauptziel des TCB besteht darin, Sicherheitsverletzungen zu verhindern, die Datenintegrität aufrechtzuerhalten und einen kontrollierten Zugriff auf Ressourcen innerhalb des Systems einzurichten.

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Memory Curtaining isoliert sensible Speicherbereiche vom Betriebssystem (Bildnachweis)

Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien

Das TCB setzt Sicherheitsrichtlinien durch, indem es den gesamten Zugriff auf Systemressourcen und Daten vermittelt. Wenn ein Benutzer oder Prozess versucht, auf eine Ressource zuzugreifen, prüft der TCB, ob der Benutzer oder Prozess über die entsprechenden Berechtigungen verfügt. Wenn der Benutzer oder Prozess nicht über die entsprechenden Berechtigungen verfügt, verweigert das TCB den Zugriff.

Das TCB setzt außerdem Sicherheitsrichtlinien durch, indem es die Systemaktivität auf verdächtiges Verhalten überwacht. Wenn der TCB verdächtiges Verhalten erkennt, kann er Maßnahmen zum Schutz des Systems ergreifen, z. B. das Ereignis protokollieren oder den Prozess beenden.

Vertraulichkeit und Integrität der Daten

Datenintegrität bedeutet, dass Daten nicht unbefugt verändert werden. Der TCB schützt die Datenintegrität durch den Einsatz von Prüfsummen und Hash-Funktionen. Eine Prüfsumme ist ein kleiner Wert, der aus einer größeren Datenmenge berechnet wird.

Wenn die Daten geändert werden, ändert sich die Prüfsumme. Eine Hash-Funktion ist eine mathematische Funktion, die aus einem Datenelement einen eindeutigen Wert erstellt. Wenn die Daten geändert werden, ändert sich der Hashwert.

Vermeidung von Kompromissen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Kompromisse im TCB zu verhindern. Eine besteht darin, manipulationssichere Hardware zu verwenden. Diese Art von Hardware soll es schwierig oder unmöglich machen, die Software oder Firmware auf dem TCB zu ändern. Eine weitere Möglichkeit, Kompromisse zu verhindern, ist der Einsatz von Verschlüsselung. Dadurch kann die TCB-Software vor dem Lesen oder Ändern durch unbefugte Benutzer geschützt werden.

Neben der Verwendung manipulationssicherer Hardware und Verschlüsselung gibt es eine Reihe weiterer Sicherheitsmaßnahmen, mit denen sich Kompromittierungen in TCB verhindern lassen.

Diese umfassen:

  • Sichere Softwareentwicklung: Die TCB-Software sollte unter Verwendung sicherer Codierungspraktiken entwickelt werden. Dazu gehört die Verwendung sicherer Programmiersprachen und Bibliotheken sowie die Einhaltung bewährter Sicherheitspraktiken
  • Konfigurationsmanagement: Die TCB-Software sollte sicher konfiguriert sein. Dazu gehört das Festlegen geeigneter Berechtigungen für Benutzer und Gruppen sowie das Deaktivieren unnötiger Funktionen
  • Schwachstellenmanagement: TCB sollte regelmäßig auf Schwachstellen überprüft werden. Gefundene Schwachstellen sollten schnellstmöglich behoben werden
  • Auditing: TCB sollte regelmäßig überprüft werden, um sicherzustellen, dass es weiterhin sicher ist. Dazu gehört die Überprüfung der Sicherheitsrichtlinien, der Konfiguration und der Software auf etwaige Schwachstellen oder Fehlkonfigurationen

Kollaborative Sicherheit

Das TCB besteht aus mehreren Komponenten, die zusammenarbeiten, um das Computersystem zu sichern. Wenn eine Komponente kompromittiert wird, kann dies möglicherweise die Sicherheit des gesamten Systems gefährden.

Überwachung und Aufsicht

Der TCB überwacht Systemaktivitäten wie Ein-/Ausgabevorgänge, Speicherzugriffe und Prozessaktivierung. Es stellt sicher, dass sensible Aktionen überwacht und kontrolliert werden, um Sicherheitsverletzungen zu verhindern.

Vertrauenswürdiger Kommunikationsweg

Der TCB ermöglicht sichere Kommunikation und Benutzerzugriff über einen vertrauenswürdigen Kommunikationspfad und stellt so sicher, dass die Datenübertragung sicher und geschützt ist.

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Die versiegelte Speicherung schützt kryptografische Schlüssel und gewährleistet die Datenintegrität (Bildnachweis)

Sicherheit auf Hardwareebene

Trusted Computing legt häufig Wert auf Sicherheit auf Hardwareebene, um eine solide Grundlage für Systemvertrauen zu schaffen.

Eine der Schlüsseltechnologien im Trusted Computing ist das Trusted Platform Module (TPM). Ein TPM ist ein sicherer kryptografischer Coprozessor, der in die Hauptplatine eines Computers eingebettet ist.

Das TPM bietet eine Reihe von Sicherheitsfunktionen, darunter:

  • Schlüsselgenerierung und -speicherung: TPM kann zum Generieren und Speichern kryptografischer Schlüssel verwendet werden. Dies ermöglicht eine sichere Authentifizierung und Verschlüsselung der Daten
  • Plattformbescheinigung: Mit dem TPM kann ein digitaler Fingerabdruck der Hardware- und Softwarekonfiguration des Systems erstellt werden. Mithilfe dieses Fingerabdrucks kann die Integrität des Systems überprüft und unbefugte Änderungen verhindert werden
  • Geräteverschlüsselung: TPM kann zum Verschlüsseln von Daten auf Speichergeräten wie Festplatten und USB-Laufwerken verwendet werden. Dies trägt dazu bei, Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen

Validierung und Verifizierung

Systemadministratoren validieren die Attribute des TCB vor der Bereitstellung, um sichere Kommunikation und sicheren Zugriff zu gewährleisten. Die Funktionen des TCB erfordern eine Erstinstallation des Betriebssystems.

Die Trusted Computing Group (TCG) ist maßgeblich an der Festlegung branchenweiter Standards und Spezifikationen beteiligt, die sich mit den Herausforderungen der Cybersicherheit befassen und den Einsatz von Technologien wie dem Trusted Platform Module (TPM) fördern. Diese Bemühungen zielen darauf ab, sich entwickelnde Bedrohungen zu bekämpfen, die Sicherheit zu verbessern und eine Hardware-Vertrauensbasis für die Systemintegrität zu schaffen.

Trusted Computing gilt als technologischer Leuchtturm in der sich ständig weiterentwickelnden Landschaft der digitalen Sicherheit. Dieser von der Trusted Computing Group entwickelte, vielschichtige Ansatz nutzt eine Symphonie von Hardware- und Softwaremechanismen, um konsistentes und erzwungenes Verhalten innerhalb von Computern zu orchestrieren. Der Herzschlag dieser Technologie liegt in der Verwendung einzigartiger Verschlüsselungsschlüssel, die sicher in die Hardware eingebettet sind, was ihre eigentliche Natur sowohl stärkt als auch herausfordert.


Ausgewählte Bildquelle: greystudiopro1/Freepik.

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