Indonesiens Krypto-Boom gerät ins Stocken, Handelsvolumen brechen aufgrund von Steuerbedenken um 60 % ein – Fintech Singapore

Indonesiens Krypto-Boom gerät ins Stocken, Handelsvolumen brechen aufgrund von Steuerbedenken um 60 % ein – Fintech Singapore

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Der indonesische Kryptowährungsmarkt, der zuvor für seine schnelle Akzeptanzrate bekannt war, erlebte im vergangenen Jahr einen deutlichen Abschwung, da das Handelsvolumen an lokalen Krypto-Börsen im Vergleich zum Vorjahr um 60 % einbrach.

Branchenexperten gehen davon aus, dass die strenge Steuerpolitik mitverantwortlich für diesen Rückgang ist. Auf dem indonesischen Markt werden Kryptowährungen als Waren kategorisiert und unterliegen daher sowohl der Einkommenssteuer als auch der Mehrwertsteuer (MwSt.).

Diese Doppelbesteuerung hat dazu geführt, dass die kumulierte Steuerlast auf Kryptotransaktionen oft die von den Börsen selbst erhobenen Handelsgebühren übersteigt. Diese hohe Besteuerung gilt als abschreckend für Händler und könnte ihre Bereitschaft zum Kryptohandel beeinträchtigen.

Oscar Darmawan, CEO der indonesischen Kryptobörse INDODAX teilte seine Gedanken zu diesem Thema in einem Interview mit CoinDesk. Laut Darmawan werden Kryptotransaktionen mit einer Einkommensteuer von 0.1 % und einer Mehrwertsteuer von 0.11 % besteuert.

Darüber hinaus sind Börsen verpflichtet, eine Gebühr von 0.04 % an die Landeswährung zu zahlen neue nationale Kryptobörse. Darmawan betonte die erhebliche finanzielle Belastung, die diese Politik für die inländische Kryptoindustrie Indonesiens mit sich bringt.

Die lokale Krypto-Community plädiert für eine Verlagerung der Behandlung von Kryptowährungen von Rohstoffen hin zu Wertpapieren. Sie argumentieren, dass diese Änderung einige der Steuerbelastungen für die Nutzer verringern könnte.

Ein großer regulatorischer Wandel zeichnet sich ab, da die Kryptoaufsicht in Indonesien im Januar 2025 von der Rohstoffregulierungsbehörde zur Financial Services Authority (OJK) übergehen wird.

Es wird erwartet, dass dieser Übergang zu Änderungen bei der Klassifizierung von Kryptowährungen führen wird, was möglicherweise zur Abschaffung der Mehrwertsteuer für Kryptotransaktionen führen wird.

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