Europäische Aktienindikatoren fallen aufgrund schwacher Statistiken

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Die Aktienmärkte in Westeuropa sind nach dem starken Wachstum am Vortag wieder rückläufig. Der zusammengesetzte Index der größten Unternehmen der Region Stoxx Europe 600 fiel um 1.5 % und belief sich auf 449.38 Punkte.

Der deutsche DAX-Index fiel um 12:14 Uhr Moskauer Zeit um 2.21 %, der französische CAC 40 – um 1.99 %, der britische FTSE 100 – um 1.49 %. Der spanische IBEX 35 und der italienische FTSE MIB verloren 1.79 % bzw. 2.03 %. Der dänische Medizingerätehersteller Ambu A/S ist um 7 % gesunken und führt damit den Rückgang im Stoxx 600 an. Das Unternehmen hat gewarnt, dass seine Umsätze und Gewinne über den Prognosen liegen könnten.

Die Kosten des Luxus- und Markenartikelherstellers LVMH (PA: LVMH) Moet Hennessy Louis Vuitton SE werden um 2 % gesenkt. LVMH übernimmt die französische Kosmetikmarke Officine Universelle Buly. Die finanziellen Konditionen des Deals wurden nicht bekannt gegeben. Die Kapitalisierung der spanischen Telekommunikationsgesellschaft Telefonica (MC: TEF) S.A. sinkt um 1.4 %. Das Unternehmen plant den Verkauf einer Beteiligung an seiner Glasfasersparte, die einen Wert von 15 Milliarden Euro haben könnte.

Die deutsche TUI Group (DE: TUIGn), Europas größter Reiseveranstalter, ist um 0.6 % gesunken. Der Verlust vor Steuern und Zinsen (EBIT) der TUI stieg von 748 Millionen Euro im dritten Geschäftsquartal auf 578 Millionen Euro. Das Unternehmen will einen zusätzlichen Anteil von rund 1.1 Milliarden Euro platzieren, um seine Schulden abzubauen. Wachstumsführer unter den Stoxx 600-Komponenten sind Aktien des britischen Lebensmitteleinzelhändlers Tesco (+ 4.3 %), nachdem das Unternehmen seinen Nettogewinn im ersten Halbjahr der Geschäftsjahre 2021 um mehr als das 2.5-fache steigerte und seine Finanzprognose für das Jahr verbesserte.

Anleger sind besorgt

Anleger befürchten eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Erholung aufgrund der Energiekrise in Europa und China, Probleme in den Lieferketten, Engpässe bei bestimmten Gütern und eine beschleunigte Inflation. Dies belegen die heute veröffentlichten Statistiken.

Die deutschen Industrieaufträge gingen im August gegenüber dem Vormonat um 7.7 % zurück, teilte das Wirtschaftsministerium des Landes mit. Laut Daten von Trading Economics erwarteten Analysten im Durchschnitt einen Rückgang um 2.1 %. Die Bestellungen aus den Ländern der Eurozone stiegen um 1.6 %, aus anderen Ländern gingen sie um 15.2 % zurück. Die Inlandsaufträge der Industrieunternehmen gingen im August um 5.2 % zurück.

Nach Angaben des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) stiegen die Einzelhandelsumsätze im Euroraum im August gegenüber dem Vormonat um 0.3 %. Laut Daten von Trading Economics prognostizierten Analysten im Durchschnitt einen Anstieg von 0.8 %. Im Vergleich zum August 2020 sind die Einzelhandelsumsätze unverändert.

Quelle: https://www.forexnewsnow.com/top-stories/european-stocks-fall/

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