Der kanadische Dollar krönte eine durchwachsene Woche mit leichten Zuwächsen am Freitag

Der kanadische Dollar krönte eine durchwachsene Woche mit leichten Zuwächsen am Freitag

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  • Der kanadische Dollar findet nach dem PCE-Abdruck etwas Spielraum gegenüber dem USD.
  • Kanada bleibt bis nächsten Mittwoch im Wirtschaftskalender.
  • Der Markt konzentriert sich auf die bevorstehende Zinsaufforderung der Fed.

Der Kanadische Dollar (CAD) fand am Freitag etwas Platz, gestützt durch den Anstieg der Rohölmärkte und den Ausgleich einiger Verluste der Woche. Der US-Dollar-Index (DXY) fiel am frühen Freitag weitgehend im Vorfeld der Zahlen zu den persönlichen Konsumausgaben (PCE) der USA, und der DXY erlebte nach dem annualisierten Kern-PCE eine unruhige Erholung Preisindex rutschte stärker ab als erwartet.

Kanada steht bis zur Veröffentlichung der Veröffentlichung des kanadischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) am kommenden Mittwoch nicht auf dem Wirtschaftskalender, aber die Auswirkungen dürften gedämpft ausfallen, da sich die breiteren Märkte auf die Zinsankündigung und die geldpolitische Erklärung der US-Notenbank nächste Woche konzentrieren.

Tägliche Zusammenfassung der Marktbeweger: Der Kanadische Dollar gleicht am Freitag einige seiner Wochenverluste aus

  • Die US-Kern-PCE-Inflation lag am Freitag bei 2.9 % gegenüber dem Vorjahr, gegenüber einer Prognose von 3.0 % und zuvor 3.2 %.
  • Trotz der Lockerung der von der Fed bevorzugten Inflationskennzahl stiegen die persönlichen Ausgaben in den USA um 0.7 % gegenüber dem Vormonat, verglichen mit der Prognose von 0.4 % und der vorherigen Prognose von 0.4 % (von 0.2 % nach oben korrigiert).
  • Die ausstehenden Hausverkäufe in den USA stiegen im Dezember ebenfalls um 8.3 % und lagen damit deutlich über der Prognose von 1.5 % und den -0.3 % des Vormonats (von 0.0 % nach unten korrigiert).
  • Die US-Inflation lässt weiter nach, aber der anhaltend robuste Konsum belastet weiterhin die Hoffnungen auf eine Zinssenkung.
  • Die Wetten am Swap-Markt auf eine Zinssenkung der Fed im März sanken nach der PCE-Veröffentlichung auf 46 % und fielen wieder unter 50 %.
  • Dem FedWatch Tool der CME zufolge preisen die Märkte nun die erste Zinssenkung im Mai ein.
  • Das kanadische Bruttoinlandsprodukt (MoM) für November wird sich nächste Woche voraussichtlich von 0.1 % auf 0.0 % verbessern.
  • Das kanadische BIP wird durch die Zinsaufforderung der Fed und die Pressekonferenz des Federal Open Market Committee (FOMC) beeinträchtigt.
  • Die Rohölmärkte verzeichneten neue Acht-Wochen-Höchststände, da Versorgungssorgen Energieinvestoren belasten. West Texas Intermediate (WTI) US-Rohöl testet am Freitag 77.00 USD pro Barrel.

Kanadischer Dollar-Preis diese Woche

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung des Kanadischen Dollars (CAD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen in dieser Woche. Der kanadische Dollar war gegenüber dem neuseeländischen Dollar am stärksten.

  USD EUR GBP (Faster Payments Service, Advcash, ZEN) CAD AUD JPY NZD CHF
USD   0.33% -0.04% 0.12% 0.23% -0.01% 0.39% -0.59%
EUR -0.34%   -0.37% -0.21% -0.23% -0.34% 0.06% -0.88%
GBP (Faster Payments Service, Advcash, ZEN) 0.04% 0.37%   0.20% 0.32% 0.04% 0.44% -0.55%
CAD -0.12% 0.21% -0.16%   0.12% -0.12% 0.30% -0.65%
AUD -0.23% 0.10% -0.32% -0.07%   -0.27% 0.18% -0.81%
JPY -0.01% 0.32% -0.04% 0.14% 0.20%   0.42% -0.59%
NZD -0.40% -0.07% -0.46% -0.30% -0.19% -0.41%   -1.00%
CHF 0.59% 0.90% 0.54% 0.69% 0.78% 0.57% 0.97%  

Die Heatmap zeigt prozentuale Veränderungen der wichtigsten Währungen untereinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Kurswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie beispielsweise den Euro aus der linken Spalte auswählen und entlang der horizontalen Linie zum japanischen Yen wechseln, entspricht die im Feld angezeigte prozentuale Änderung EUR (Basis)/JPY (Kurs).

Technische Analyse: Der kanadische Dollar liegt am Freitag im grünen Bereich, ist aber in dieser Woche immer noch schwach

Der kanadische Dollar (CAD) fand bis zur Schlussglocke etwas Spielraum und legte gegenüber dem japanischen Yen (JPY) um ein Drittel Prozent und gegenüber dem neuseeländischen Dollar (NZD) um rund ein Viertel Prozent zu. Der CAD blieb im Tagesverlauf gegenüber dem Euro (EUR) unverändert und verlor ein Viertel Prozent gegenüber dem sich erholenden Schweizer Franken (CHF).

Der Kanadische Dollar erholte sich am Freitag gegenüber dem US-Dollar, als USD/CAD auf ein Intraday-Tief von 1.3414 fiel, aber eine breite Greenback-Erholung am Markt zog das Paar zurück in die Region von 1.3450.

Der kurzfristige Rückgang des USD/CAD vom Wochenhoch bei 1.3530 führte dazu, dass das Paar um etwa 0.9 % vom Höchststand bis zum Tiefpunkt abrutschte, und das Paar erholt sich nun in Richtung des 200-Stunden-SMA (Simple Moving Average) bei 1.3480. Am oberen Ende ist eine technische Intraday-Widerstandszone bei etwa 1.3490 eingepreist.

Am Freitag kommt es zu einem anhaltenden Rückgang USD / CAD Es besteht die Gefahr, dass es kurzfristig wieder zu einer Überlastungszone kommt, da sich die 50-Tage- und 200-Tage-SMAs in der Nähe der 1.3500-Marke zu einem technischen Sumpf konsolidieren.

USD/CAD-Stundendiagramm

USD / CAD Tageskarte 

Häufig gestellte Fragen zum Kanadischen Dollar

Die Schlüsselfaktoren für den kanadischen Dollar (CAD) sind die Höhe der von der Bank of Canada (BoC) festgelegten Zinssätze, der Ölpreis, Kanadas größter Export, die Gesundheit seiner Wirtschaft, die Inflation und die Handelsbilanz Differenz zwischen dem Wert der kanadischen Exporte und der kanadischen Importe. Weitere Faktoren sind die Marktstimmung – unabhängig davon, ob Anleger risikoreichere Vermögenswerte übernehmen (Risk-on) oder sichere Häfen suchen (Risk-off) – wobei Risk-on CAD-positiv ist. Als größter Handelspartner des Landes ist die Gesundheit der US-Wirtschaft auch ein wichtiger Einflussfaktor für den kanadischen Dollar.

Die Bank of Canada (BoC) hat erheblichen Einfluss auf den kanadischen Dollar, indem sie die Höhe der Zinssätze festlegt, die Banken einander leihen können. Dies beeinflusst die Höhe der Zinssätze für alle. Das Hauptziel der BoC besteht darin, die Inflation durch eine Anhebung oder Senkung der Zinssätze bei 1–3 % zu halten. Relativ höhere Zinssätze wirken sich tendenziell positiv auf den CAD aus. Die Bank of Canada kann auch quantitative Lockerungs- und Straffungsmaßnahmen nutzen, um die Kreditbedingungen zu beeinflussen, wobei erstere CAD-negativ und letztere CAD-positiv sind.

Der Ölpreis ist ein Schlüsselfaktor, der den Wert des kanadischen Dollars beeinflusst. Erdöl ist Kanadas größter Export, daher hat der Ölpreis tendenziell einen unmittelbaren Einfluss auf den CAD-Wert. Wenn der Ölpreis steigt, steigt im Allgemeinen auch der CAD, da die Gesamtnachfrage nach der Währung steigt. Das Gegenteil ist der Fall, wenn der Ölpreis fällt. Höhere Ölpreise führen tendenziell auch zu einer größeren Wahrscheinlichkeit einer positiven Handelsbilanz, was sich ebenfalls positiv auf den CAD auswirkt.

Während die Inflation traditionell immer als negativer Faktor für eine Währung angesehen wurde, da sie den Wert des Geldes senkt, ist in der heutigen Zeit mit der Lockerung der grenzüberschreitenden Kapitalverkehrskontrollen tatsächlich das Gegenteil der Fall. Eine höhere Inflation führt tendenziell dazu, dass die Zentralbanken die Zinssätze erhöhen, was mehr Kapitalzuflüsse von globalen Anlegern anzieht, die nach einem lukrativen Ort für die Aufbewahrung ihres Geldes suchen. Dadurch steigt die Nachfrage nach der Landeswährung, im Fall Kanadas dem Kanadischen Dollar.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten misst die Gesundheit der Wirtschaft und kann Auswirkungen auf den kanadischen Dollar haben. Indikatoren wie das BIP, PMIs für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungs- und Verbraucherstimmungsumfragen können alle die Richtung des CAD beeinflussen. Eine starke Wirtschaft ist gut für den Kanadischen Dollar. Dies zieht nicht nur mehr ausländische Investitionen an, sondern könnte auch die Bank of Canada dazu ermutigen, die Zinssätze zu erhöhen, was zu einer stärkeren Währung führt. Bei schwachen Wirtschaftsdaten dürfte der CAD jedoch fallen.

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