ITC-Richter erklärt, wie Cannabisunternehmen IP-Untersuchungen ausmanövriert haben

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Die Cannabisindustrie ist in den letzten Jahren rasant gewachsen, und mit diesem Wachstum steigt auch der Bedarf an Schutz des geistigen Eigentums (IP). In den Vereinigten Staaten ist die ITC (International Trade Commission) für die Untersuchung und Durchsetzung von IP-Verstößen zuständig. Kürzlich hat ein ITC-Richter erklärt, wie es Cannabisunternehmen gelungen ist, IP-Ermittlungen zu überlisten.

Der betreffende ITC-Richter ist Richter David P. Shaw. Kürzlich erließ er ein Urteil, in dem er darlegte, wie Cannabisunternehmen IP-Untersuchungen vermeiden konnten, indem sie sich die Tatsache zunutze machten, dass Marihuana nach Bundesrecht immer noch illegal ist. Aus diesem Grund ist die ITC nicht für die Untersuchung von IP-Verstößen im Zusammenhang mit Cannabisprodukten zuständig.

Der Richter stellte fest, dass Cannabisunternehmen durch den Einsatz verschiedener Taktiken IP-Untersuchungen vermeiden konnten. Beispielsweise konnten sie ihre Marken in Ländern registrieren, in denen Marihuana legal ist, beispielsweise in Kanada und Uruguay. Dadurch können sie einer Untersuchung ihrer Marken durch die ITC entgehen. Darüber hinaus konnten Cannabisunternehmen kreative Marketingstrategien nutzen, um ihre Produkte von denen der Konkurrenz abzuheben. Dies hat es ihnen ermöglicht, potenzielle Klagen wegen Verletzung von geistigem Eigentum zu vermeiden.

Der Richter stellte außerdem fest, dass Cannabisunternehmen das Rechtssystem zu ihrem Vorteil nutzen konnten. Sie konnten beispielsweise Klagen gegen Wettbewerber einreichen, die angeblich ihre IP-Rechte verletzt hatten. Dadurch konnten sie ihr geistiges Eigentum schützen, ohne den ITC-Prozess durchlaufen zu müssen.

Insgesamt ist klar, dass es Cannabisunternehmen gelungen ist, IP-Untersuchungen auszumanövrieren, indem sie sich die Tatsache zunutze machten, dass Marihuana nach Bundesrecht immer noch illegal ist. Durch die Registrierung ihrer Marken in Ländern, in denen Marihuana legal ist, und den Einsatz kreativer Marketingstrategien konnten sie ihr geistiges Eigentum schützen, ohne den ITC-Prozess durchlaufen zu müssen. Darüber hinaus konnten sie das Rechtssystem zu ihrem Vorteil nutzen, indem sie Klagen gegen Konkurrenten einreichten, die angeblich ihre geistigen Eigentumsrechte verletzt hatten.

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