Der US-VPI könnte die nächste Zinserhöhung der Fed bestimmen – Orbex Forex Trading Blog

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Nachdem die Fed erklärt hatte, dass sie bei ihrer nächsten Zinsentscheidung auf Daten angewiesen sei, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die jüngsten Wirtschaftszahlen den Markt aufrütteln, deutlich größer geworden. Die Arbeitsmarktzahlen der letzten Woche waren etwas gemischt, aber Fed-Beamte sagten später, sie entsprächen weitgehend den Erwartungen. Das würde in gewisser Weise bedeuten, dass die Ansicht der Fed, dass es zu einer weiteren Zinserhöhung kommt, immer noch Bestand hat.

Das bedeutet, dass den kommenden VPI-Zahlen mehr Gewicht beigemessen wird. Sollte es wie beim letzten Mal erneut zu Fehlschlägen kommen, könnten die Märkte davon überzeugt sein, dass die Fed ihre nächste Zinserhöhung nicht durchführen wird. Da immer mehr Händler auf eine sanfte Landung setzen, könnte dies die Risikobereitschaft zurückbringen. Während dies für den Dollar möglicherweise nicht gut ist, könnten Rohstoffwährungen einen Aufschwung erfahren.

Aber es gibt eine Kehrseite

Diese rosigen Aussichten stehen im Widerspruch zu den Ansichten der Ökonomen, die am kommenden Donnerstag mit einem erneuten Anstieg der Inflation rechnen. Ein Teil davon ist auf „Basiseffekte“ zurückzuführen, bei denen die aktuelle Rate höher ist als im entsprechenden Monat des Vorjahres. Selbst wenn also die Inflationsrate im letzten Monat gleich bliebe (was Ökonomen prognostizieren), wird die Jahresrate steigen.

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Da sich die Fed mehr um den Kernzins als um den Leitzins kümmert, könnte der Markt hier am Ende enttäuscht sein. Die jüngsten Berichte zeigen, dass die Löhne in den USA weiterhin um über 4.0 % steigen, was die Kerninflationsrate unter Druck setzt. Andererseits zeigte der jüngste Manheim-Bericht, dass die Preise für Gebrauchtwagen im Juli gesunken sind, was zu einer Senkung der Kernrate beitragen könnte.

Das zweite Mandat im Fokus

Bis vor kurzem, als die Inflation ihren Höhepunkt über einem seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr erreichten Niveau erreichte, konzentrierte sich die Fed in erster Linie darauf, ein Verhalten bei Änderungen der Verbraucherpreise herbeizuführen. Aber bei einer Inflation um die 3.0 % könnte die Fed ihren Fokus auf den Arbeitsmarkt verlagern. Das heißt, wenn die VPI-Zahlen für Juli weitgehend den Erwartungen entsprechen, könnte dies immer noch bedeuten, dass die Fed vor einer Zinserhöhung steht. Die Fed könnte Maßnahmen auf dem Arbeitsmarkt ergreifen, um den Kernzins zu senken.

Die andere Sache, die die Wirkung der Daten vom Donnerstag schmälern könnte, ist, dass Anfang September vor der Fed-Sitzung am 20. September eine weitere Runde von VPI-Zahlen veröffentlicht wird. Dies könnte eine Gelegenheit für einen weiteren Richtungswechsel darstellen, insbesondere wenn die Daten die Anleger überraschen.

Worauf zu achten ist

Es wird erwartet, dass die Gesamtinflation in den USA im Juli von 3.1 % zuvor auf 3.0 % ansteigt. Dadurch lassen sich die Märkte leicht verunsichern, denn das bedeutet, dass die Inflation noch schneller steigt. Das könnte die Wetten erhöhen, dass die Fed die Zinsen anheben wird, selbst wenn der Kernzins wie erwartet ausfällt. Der im letzten Monat steigende Benzinpreis aufgrund höherer Rohölpreise könnte das Risiko erhöhen, dass der Verbraucherpreisindex die Erwartungen übertrifft.

Die Kerninflationsrate für Juli wird voraussichtlich stabil bei 4.8 % bleiben. Fast 90 % der Händler erwarten eine weitere Zinspause im September, aber eine Rückkehr über 5.0 % könnte diesen Konsens erschüttern. Andererseits ist es weniger wahrscheinlich, dass sich die Märkte bewegen, wenn sich ein paar weitere Händler einem bereits soliden Konsens über eine Pause anschließen.

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