Den Cannabis-Clubs in Barcelona wurde vom Obersten Gerichtshof Spaniens ein neuer Schlag versetzt

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Barcelona kämpft immer noch darum, sein Erbe zu bewahren Cannabis-Clubs offen, trotz eines kürzlichen Schlags des Obersten Gerichtshofs. 

Der Kampf um Freizeit-Cannabis nimmt zu Es gibt gerade eine neue Phase in Spanien. Letzte Woche hat der Oberste Gerichtshof die von Gemeindebeamten in Barcelona geschaffene Lücke im Bundesgesetz geschlossen, die den Cannabisclubs einen rechtlichen Handlungsspielraum bietet.

Die Richter entschieden nämlich, dass Stadtbeamte, die die Clubs bisher unterstützt haben, nicht befugt seien, in solchen Angelegenheiten Gesetze zu erlassen. Da sich die meisten Cannabis-Clubs in Spanien in Barcelona befinden, ist diese Entscheidung ein Fehdehandschuh, der der gesamten Diskussion auf hoher Ebene auf den Kopf gestellt wird.

Wenn dies in den Vereinigten Staaten passieren würde, wäre es im Wesentlichen so, als würde die Stadt Denver sich der Bundesregierung widersetzen, indem sie beispielsweise Cannabis verkauft, ohne den Schutz einer bundesstaatlichen Abstimmung zur Änderung der Verfassung und eines Cole-Memos, wenn auch mit ein paar weniger SWAT Mannschaften. 

Tatsache ist, dass Katalonien, der spanische Staat, in dem Barcelona liegt, seit langem eine separatistische Tendenz hat, weshalb die Stadt die Existenz der Clubs schon lange ignoriert hat.

Aber es ist nicht gerecht Vertreter der Stadt die sich für die Vereine eingesetzt haben. Auch die Polizei ist mit der Idee, Clubs überhaupt zu gründen, einverstanden – unter anderem, weil dadurch die Kriminalität eingedämmt wird.

Mit anderen Worten, dies ist vertrautes Terrain für jeden, der an die Dichotomien und häufigen Rückschläge der Cannabisreform gewöhnt ist. Der Unterschied besteht darin, dass die spanische Justiz, wenn nicht sogar die Legislative, so entschlossen zu sein scheint, eine harte Linie in einem Umfeld zu verfolgen, in dem Holland (zum Beispiel) endlich mit dem Strom zu schwimmen scheint.

Barcelona
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Barcelona: Eine Spaltung zwischen Bundes- und Landesbehörden

Einige der Themen, um die es geht, sind denjenigen amerikanischer Abstammung bekannt, die vor etwa sieben Jahren an ähnlichen Themen beteiligt waren. In Spanien begann der Krieg gegen die Clubs auf Bundesebene im Jahr 2017 (auch das Jahr, in dem Deutschland sein medizinisches Cannabisgesetz änderte), als der Oberste Gerichtshof ein katalanisches Landesgesetz aufhob, das den privaten Konsum von Cannabis als Ausübung des Grundrechts erlaubte zur freien persönlichen Entfaltung.

Die Katalanen sind in Spanien nicht die einzigen, die den Cannabiskonsum im Clubmodell unterstützen, bei dem die Spanier ebenso Pionierarbeit geleistet haben, wie die Niederländer die Debatte mit Cafés kulturell beeinflusst haben. Tatsächlich sind auch im Baskenland Organisationsinitiativen im Gange, um sicherzustellen, dass die Clubs geöffnet bleiben können.

Unabhängig davon, wie beliebt die Idee in der Bevölkerung und sogar politisch auf kommunaler und staatlicher Ebene ist, hat das Gericht auf souveräner Ebene gegen die gesamte Wachskugel entschieden. Dies ist natürlich noch verheerender, wenn man bedenkt, dass der Europäische Gerichtshof auf regionaler Ebene ebenfalls die Bescheinigung verweigert hat Albert Tió, Organisator der Clubbewegung überhaupt, Anfang des Jahres.

Warum vertritt Spanien eine so harte Linie?

Der Rechtsstreit gegen die Vereine auf Bundesebene in Spanien kommt in Europa zu einem merkwürdigen Zeitpunkt. Auch wenn sich die Justiz auf EU-Ebene weigerte, sich der Realität der Freizeitreform in diesem Frühjahr zu stellen, entwickeln sich die Ereignisse vor Ort in ganz Europa deutlich anders, als die aktuellen Ereignisse in Spanien es sonst vermuten lassen würden. 

In der Schweiz beginnen nämlich die Anbieter damit, ihre Produkte für den bevorstehenden Freizeittest anzumelden, und auf der anderen EU-Grenze bereitet sich auch Luxemburg auf einen Umschwung vor. Diese Entwicklungen und nicht die Tatsache, dass die Portugiesen – wenig überraschend – auch im Freizeitsport auf die Ziellinie sprinten, erleichtern die Entscheidung des spanischen Gerichts umso mehr.

Hier ist ein möglicher Grund. Die einzigen Personen, die zertifiziertes medizinisches Cannabis produzieren dürfen, sind dazu von AEMPS, der spanischen Agentur für Medizin und Sanitärprodukte, autorisiert. Das bedeutet, dass nur vier Lizenzen verfügbar sind und diese alle von mächtigen Personen und Unternehmen gehalten werden. Darüber hinaus muss das gesamte im Rahmen dieser Lizenzen produzierte Cannabis auch für den Export in ein anderes Land bestimmt sein.

Die derzeitige Situation ist nicht anders als in Holland, wo es seit Jahrzehnten eine ähnliche Dichotomie gibt. Im Gegensatz zu Holland, das im Wesentlichen im selben Boot sitzt (mit nur einem staatlich zugelassenen medizinischen Hersteller – dem Privatunternehmen Bedrocan) und wo Beamte endlich Coffeeshops auf nationaler Ebene regulieren, scheint zumindest die spanische Justiz entschlossen zu sein, die Coffeeshops zu schließen Keulen runter.

Es handelt sich in der Tat um eine merkwürdige Entwicklung in Europa, wo die Befürworter von Cannabis immer deutlicher werden, in dem aber auch die alten Gesetze bestehen bleiben – sowie eine äußerst konservative Justiz und politische Klasse, die entschlossen ist, so lange wie möglich zu warten, bevor sie Cannabis überhaupt befürwortet die medizinische Art.

Europa folgt der UNO

Eines ist klar. Beamte und Richter sowohl auf Bundes- als auch auf regionaler Ebene kommen zu Schlussfolgerungen und Urteilen auf der Grundlage der internationalen Definition von Cannabis, das dank mangelnder Maßnahmen seitens der WHO im letzten Jahr weiterhin eine Droge der Liste I ist.

Daher ist noch weitgehend unklar, wie schnell und mit welchen Mitteln die Cannabisreform in bestimmten europäischen Staaten umgesetzt wird. Es scheint unwahrscheinlich, dass die Bundestagswahlen in Deutschland im Herbst irgendeine nennenswerte Richtung bewegen werden. Klagen gab es bisher nur. Die Franzosen treiben die CBD-Reform dank Klagen voran.

Hier sind die guten Nachrichten für die Spanier und diejenigen vor Ort, die einen Krieg führen, der sich immer weiter zuspitzt. In Spanien wendet sich endlich auch an der CBD-Front das Blatt. 

Und trotz dieses ziemlich verheerenden rechtlichen Rückschlags ist der Krieg auch in Barcelona noch lange nicht vorbei, auch wenn es für Touristen möglicherweise spürbar schwieriger wird, einem Club beizutreten. Außerdem gibt es noch Folgendes zu beachten. Die Folgen von COVID, die sich fast überall auch auf das Tempo der Reformen in diesem Bereich auswirken werden, sind immer noch nicht wirklich spürbar.

Trotz der schlechten Nachrichten ist die Schlacht in Barcelona, ​​wenn nicht die katalanische, noch lange nicht vorbei, geschweige denn der Krieg. Es hat gerade eine kleine Pause eingelegt, da sich die Ereignisse anderswo weiterentwickeln.

Quelle: https://hightimes.com/news/barcelona-cannabis-clubs-dealt-fresh-blow/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=barcelona-cannabis-clubs-dealt-fresh-blow

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