Der Oberste Gerichtshof von Singapur bestätigt die Klage von DeFiance Capital gegen Three Arrows Capital

Der Oberste Gerichtshof von Singapur bestätigt die Klage von DeFiance Capital gegen Three Arrows Capital

Quellknoten: 3091876

Der Oberste Gerichtshof von Singapur bestätigte die Treuhandbeziehung des Gründers von DeFiance Capital, Arthur Cheong, über Vermögenswerte, die im Insolvenzverfahren umstritten waren, und begründete damit die Rechte der Anleger in Kryptowährungsvermögenswerten und das Treuhandrecht.

Der Oberste Gerichtshof von Singapur hat kürzlich gegen Three Arrows Capital (3AC), einen bankrotten Kryptowährungs-Hedgefonds, entschieden, als dieser versuchte, eine Klage von Arthur Cheong, dem Gründer der Web3-Investmentfirma DeFiance Capital, abzuweisen. Das Gericht erkannte ein gültiges Treuhandverhältnis zwischen DeFiance Capital und 3AC an und bestätigte, dass die strittigen Vermögenswerte tatsächlich treuhänderisch für die Anleger von DeFiance Capital verwaltet wurden. Diese Entscheidung geht auf eine von Cheong im April 2023 eingereichte Klage zurück, in der er geltend machte, dass DeFiance Capital-Investoren die rechtmäßigen Begünstigten der von 3AC gehaltenen Vermögenswerte seien und dass diese Gelder nicht zur Begleichung von Gläubigeransprüchen gegen 3AC verwendet werden sollten.

Der Hintergrund dieses Rechtsstreits geht auf eine Vereinbarung zwischen Cheong und den 3AC-Gründern Su Zhu und Kyle Davies zurück, einen unabhängigen Fonds auf der Plattform der 3AC Group aufzulegen, den Cheong besitzen und kontrollieren würde. Dieser Fonds hatte Zugang zu 3AC-Ressourcen und unterhielt getrennte Konten und Geldbörsen unter Cheongs Namen. Trotz des Zusammenbruchs von 3AC im Juli 2022 und der anschließenden Insolvenz wurde DeFiance Capital vom Obersten Gerichtshof von Singapur gestattet, den Nachlass von 3AC zu verklagen, um Vermögenswerte zurückzugewinnen, die sich noch unter der Kontrolle von 3AC befinden. Das Gericht stellte fest, dass die Kryptowährung in den Fireblocks-Wallets, die weiterhin unter der Kontrolle von 3AC standen, treuhänderisch verwaltet wurde, und widersprach damit den Behauptungen von 3AC, dass die Klage von DeFiance Capital unbegründet sei.

Dieses Urteil ist aus mehreren Gründen von Bedeutung, nicht zuletzt weil es die Treuhandbeziehung im Zusammenhang mit Kryptowährungsanlagen und die Zuständigkeit singapurischer Gerichte in solchen Streitigkeiten bestätigt. Es unterstreicht die rechtliche Komplexität rund um die Kontrolle und den Besitz digitaler Vermögenswerte in der sich entwickelnden Kryptolandschaft. Die Entscheidung verdeutlicht auch die Herausforderungen, vor denen Anleger und Fondsmanager bei der Sicherung und Durchsetzung ihrer Rechte an digitalen Vermögenswerten stehen, insbesondere in Fällen, in denen die Unternehmen, die diese Vermögenswerte halten, in Konkurs gehen.

Bildquelle: Shutterstock

Zeitstempel:

Mehr von Blockchain News