Chinas Schritte zur Stärkung des Yuan inmitten von Turbulenzen

Chinas Schritte zur Stärkung des Yuan inmitten von Turbulenzen

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Da die globalen Finanzmärkte mit Gegenwind zu kämpfen haben, hat China entscheidende Maßnahmen ergriffen, um seine Währung zu stärken Yuan. Als Reaktion auf einen erheblichen Rückgang der A-Aktien des Landes haben große staatliche Banken in China interveniert, die Liquidität auf dem Offshore-Devisenmarkt verknappt und US-Dollar an Land verkauft. Diese proaktive Haltung zielt darauf ab, die schnelle Abwertung des Yuan zu verhindern und signalisiert einen klaren politischen Schritt zur Stabilisierung der Währung und zur Bekämpfung negativer Stimmungen am Aktienmarkt.

Chinas Reaktion auf den Rückgang der Aktienmärkte

Der Benchmark-Index Shanghai Composite erlebte kürzlich mit einem Rückgang von 2022 % den größten Tagesrückgang seit April 2.7. Gary Ng, leitender Ökonom für den asiatisch-pazifischen Raum bei Natixis, stellt fest, dass der Schritt staatseigener Banken eine strategische Anstrengung ist, den Yuan zu stabilisieren und dem vorherrschenden Pessimismus in Bezug auf Aktien entgegenzuwirken. Ausländische Fonds haben Anfang des Jahres chinesische Aktien im Wert von rund 1.6 Milliarden US-Dollar verkauft, ausgelöst durch Sorgen über eine mögliche Verlangsamung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt.

In diesem herausfordernden Umfeld stiegen die Offshore-Yuan-Morgen-Nächsten-Forwards auf ein Zweimonatshoch von 4.25 Punkten; Dies signalisiert verschärfte Liquiditätsbedingungen. Dieser Anstieg wird darauf zurückgeführt, dass staatliche Banken im Offshore-Markt die Kreditvergabe an ihre Mitbewerber reduzieren, wodurch die Offshore-Yuan-Liquidität knapper wird und die Kosten für Leerverkäufe der Währung steigen. Dieser vielschichtige Ansatz unterstreicht Chinas Entschlossenheit, den Yuan inmitten turbulenter Marktbedingungen zu unterstützen.

Offshore-Yuan-Liquidität und Dollar-Verteidigung

Bei diesem strategischen Manöver haben sich staatliche Banken sowohl auf Offshore-Yuan-Liquidität als auch auf den durchsetzungsfähigen Verkauf von Dollar auf dem Onshore-Devisenkassamarkt konzentriert. Das Ziel besteht darin, den raschen Rückgang des Yuan einzudämmen, wobei die Spot-Dollar-Verkäufe besonders aggressiv werden, um das entscheidende Niveau von 7.2 pro Dollar zu verteidigen. Diese defensive Haltung ist von entscheidender Bedeutung, um die Stabilität auf dem Devisenmarkt aufrechtzuerhalten und eine übermäßige Abwertung des Yuan zu verhindern.

Staatsbanken in China agieren häufig im Auftrag der Zentralbank des Landes auf dem Devisenmarkt. Während ihre Hauptaufgabe darin besteht, Richtlinien zur Gewährleistung der Währungsstabilität umzusetzen, können sie auch im eigenen Namen handeln oder Aufträge für Kunden ausführen. Die Anonymität der Quellen, die diese Informationen liefern, unterstreicht die Sensibilität der Angelegenheit, da Diskussionen über die Marktlage normalerweise nicht öffentlich geführt werden.

CHF/JPY, japanische Währungsnoten USD/JPY

CHF/JPY, japanische Währungsnoten USD/JPY

Der japanische Yen gewinnt an Boden, da die BOJ ihr Bekenntnis zu einer äußerst gemäßigten Politik signalisiert

Der japanische Yen hat sich als widerstandsfähig erwiesen und sich trotz anfänglicher Bedenken hinsichtlich erhöhter US-Zinsen um 0.2 % von seinen Tiefstständen Ende November erholt. Der Fokus liegt nun auf der bevorstehenden Sitzung der Bank of Japan (BOJ) am Dienstag, wobei allgemein erwartet wird, dass die Zentralbank ihre ultralockere Politik beibehalten wird, einschließlich Negativzinsen und Mechanismen zur Kontrolle der Zinskurve.

Angesichts der erhöhten Unsicherheit über die japanische Wirtschaft nach einem Erdbeben Anfang des Jahres erwarten Analysten nur minimale Änderungen an der Haltung der Bank of Japan. Die nachlassende Inflation und das schleppende Lohnwachstum dürften den Druck auf die BOJ, ihre Politik zu straffen, verringern.

Mit Blick auf die BOJ-Sitzung richtet sich die Aufmerksamkeit des Marktes auf die Daten zur Verbraucherinflation in Tokio für Januar, die voraussichtlich Aufschluss über etwaige Inflationseffekte durch die seismischen Ereignisse zu Beginn des Jahres geben werden.

Unterdessen herrscht bei den breiteren asiatischen Währungen eine gedämpfte Atmosphäre, da sie sich von einem glanzlosen Jahresauftakt erholen. Nachdem er ein Zweimonatstief erreicht hatte, stabilisierte sich der australische Dollar, während der südkoreanische Won um 0.2 % nachgab und nahe seinem Dreimonatstief blieb. Südkorea wartet auf seine BIP-Daten für das vierte Quartal, die an diesem Donnerstag veröffentlicht werden sollen. Der Singapur-Dollar hat im Vorfeld entscheidender Inflationsdaten später in der Woche Stabilität in der Nähe seines Zweimonatstiefs gefunden. Im Gegensatz dazu zeigte die indische Rupie kaum Bewegung, da auf den lokalen Märkten ein besonderer Feiertag begangen wurde.

Die aktuelle Yuan-Landschaft

Trotz dieser Interventionen wurde der Onshore-Yuan zuletzt bei 7.1963 pro Dollar gehandelt, was einem Rückgang von fast 1.4 % seit Jahresbeginn entspricht. Sein Offshore-Pendant war mit 7.2047 geringfügig höher. Die Herausforderungen am Aktienmarkt und in der breiteren Wirtschaftslandschaft haben den Yuan unter Druck gesetzt und diese strategischen Schritte der chinesischen Finanzbehörden erforderlich gemacht.

Chinas jüngste Bemühungen, den Yuan inmitten des turbulenten Aktienmarktes zu stützen, unterstreichen das Engagement des Landes für die Aufrechterhaltung der Währungsstabilität. Die strategischen Interventionen staatseigener Banken, die sowohl die Offshore-Yuan-Liquidität angehen als auch den schnellen Rückgang des Onshore-Spotmarkts abwehren, spiegeln einen differenzierten Ansatz wider. Diese Maßnahmen, die als Reaktion auf die Herausforderungen des Anlegervertrauens und eine weltweite Konjunkturabschwächung ergriffen wurden, unterstreichen die Bedeutung einer widerstandsfähigen Währung für die wirtschaftliche Gesundheit Chinas. Die anhaltenden Bemühungen, die Stärke des Yuan aufrechtzuerhalten, werden wahrscheinlich auch in den kommenden Monaten die Wirtschaftspolitik Chinas prägen.

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