Man kann ein Buch nicht nach seinem Einband beurteilen ... oder doch?

Man kann ein Buch nicht nach seinem Einband beurteilen … oder doch?

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Foto: LightField Studios / Shutterstock

„Man kann ein Buch nicht nach seinem Einband beurteilen.“

Dafür kann ich bürgen. Ich habe einige wirklich schreckliche Bücher gelesen, die in wunderschönen Jacken verpackt waren. Leider bin ich nicht der Einzige, der zulässt, dass meine Augen meinen Intellekt überwältigen. Untersuchungen haben gezeigt, dass das Cover eines Buches nach dem Titel der wichtigste Umsatztreiber ist. Aus diesem Grund geben Verlage und unabhängige Autoren Tausende von Dollar aus, um die perfekte Hülle zu erstellen, um den darin enthaltenen Inhalt hervorzuheben. Ein Paradebeispiel: Wie viele heterosexuelle Liebesromane haben Sie, abgesehen von Harlequin, ohne einen halbnackten Mann auf dem Cover gesehen? Mystery- und Suspense-Romane verkaufen sich am besten mit düsteren, stimmungsvollen Illustrationen, die die Seiten umrahmen. Einbände von Selbsthilfebüchern zielen darauf ab, Kraft und Positivität zu vermitteln, und Kinderbücher präsentieren oft unbeschwerte Illustrationen.

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Auch Zeitschriften befolgen die „goldene Regel“ des Verlagswesens, indem sie interessante Schlagzeilen und Fotos oder Illustrationen auf ihren Titelseiten platzieren. Sogar traditionelle Zeitungen schmücken den Bereich über dem Falz auf Seite eins – den Teil, der am Kiosk sichtbar ist – mit einer auffälligen Bannerüberschrift und einem überzeugenden Foto.

Warum? Weil Leser Bücher, Zeitschriften und Zeitungen nach ihrem Einband beurteilen. Im Verlagswesen ist es schon mehr als die halbe Miete, einen potenziellen Kunden dazu zu bringen, das Produkt aus einem überfüllten Regal abzuholen.

Ebenso beurteilen Verbraucher Produkte anhand ihrer Verpackung. Sie können diese Annahme selbst testen. Gehen Sie in ein Einzelhandelsgeschäft, in dem Sie noch nie waren, und besuchen Sie einen Bereich mit Produkten, die Sie normalerweise nicht kaufen. (Probieren Sie den Gang mit ausländischen Lebensmitteln in einem Lebensmittelgeschäft aus.) Was zieht Sie an? Was nehmen Sie aus dem Regal, um es sich genauer anzusehen?

Natürlich gibt es noch viel mehr zu tun die perfekte Verpackung entwerfen für verpackte Konsumgüter, als nur eine schöne äußere Hülle zu schaffen. Die Verpackung muss auch den Inhalt schützen und das Ethos der Marke vermitteln, insbesondere wenn dies Teil der Mission ist Nachhaltigkeit. In vielen Fällen müssen auf den Behältern Warnhinweise sowie Gebrauchs- und/oder Lagerungsanweisungen angebracht sein. Sie müssen möglicherweise auch kindersicher oder seniorenfreundlich sein und – insbesondere im Fall von Cannabis und anderen regulierten Produkten – branchenspezifische Kennzeichnungsvorschriften einhalten. Das ist eine schwere Arbeit für eine Produktkomponente, die möglicherweise sofort entsorgt wird.

In dieser Branche ist die Verpackung ein Branding-Möglichkeit Verschwendung kann sich niemand leisten. Sowohl Leser als auch Cannabiskonsumenten beurteilen Produkte anhand ihres Covers. Was verraten Ihre Cover über Sie?

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