Wolfspeed wählt Deutschland als Standort für die größte Siliziumkarbid-Bauteilfabrik

Wolfspeed wählt Deutschland als Standort für die größte Siliziumkarbid-Bauteilfabrik

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2 Februar 2023

Wolfspeed Inc aus Durham, NC, USA, hat Pläne zum Bau einer hochautomatisierten 200-mm-Wafer-Fertigungsanlage für Siliziumkarbid (SiC) – der größten der Welt – in Ensdorf bei Saarbrücken im südwestdeutschen Bundesland Saarland angekündigt. Die erste Fabrik des Unternehmens in Europa wird seine fortschrittlichste sein und eine SiC-Entwicklungs- und Produktionsstätte in der Europäischen Union (EU) schaffen, um die wachsende Nachfrage nach einer Vielzahl von Automobil-, Industrie- und Energieanwendungen zu unterstützen.

Die Fabrik ist als Teil einer Zusammenarbeit innerhalb des IPCEI (Important Project of Common European Interest) für das Rahmenwerk Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien geplant und ist von der Beihilfegenehmigung der Europäischen Kommission abhängig. Die IPCEI-Finanzierung soll die Technologieentwicklung und den anfänglichen Einsatz innerhalb dieses Projekts unterstützen. Auch die in Deutschland ansässige ZF Friedrichshafen AG (einer der weltweit größten Zulieferer der Automobilindustrie) beabsichtigt, den Neubau im Rahmen einer neuen strategischen Partnerschaft mit einer beträchtlichen finanziellen Investition zu unterstützen.

Die europäische Fabrik ist ein wichtiger Teil der umfassenderen Kapazitätserweiterung von Wolfspeed in Höhe von 6.5 Mrd. John Palmour Manufacturing Center for Silicon Carbide (die weltweit größte Anlage zur Züchtung von SiC-Kristallen), die die bestehende Materialkapazität des Unternehmens um mehr als das Zehnfache erweitern wird. Der erste Bauabschnitt der Werkstoffanlage soll bis Ende des Geschäftsjahres 200 abgeschlossen sein.

„Diese neue Fabrik stellt sowohl für Wolfspeed als auch für unsere regionalen Kunden einen großen Schritt nach vorne dar, da wir das Ökosystem für die Halbleiterproduktion und -innovation verbessern“, sagt Präsident und CEO Gregg Lowe. „Siliziumkarbid-Geräte bieten eine höhere Energieeffizienz und sind für die globale Umstellung auf eine nachhaltige Elektrifizierung unerlässlich“, fügt er hinzu. „Diese neue Einrichtung wird entscheidend dazu beitragen, unsere Expansion in einer Branche mit eingeschränkter Kapazität zu unterstützen, die sehr schnell wächst, insbesondere auf dem Markt für Elektrofahrzeuge (EV). Für uns war es wichtig, eine Einrichtung im Herzen Europas zu haben, in der Nähe vieler unserer Kunden und Partner, um die Zusammenarbeit bei der nächsten Generation von Siliziumkarbid-Technologien zu fördern.“

Die Ankündigung erfolgte bei einer Veranstaltung auf dem 35 Hektar großen Gelände der geplanten Fab, einem ehemaligen Kohlekraftwerk im Saarland. Um Wolfspeed in der Region willkommen zu heißen, waren Bundeskanzler Olaf Scholz, Robert Habeck, Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, und die Ministerpräsidentin des Saarlandes, Anke Rehlinger, anwesend. Vertreter der neuen Partnerschaft waren ZF-Vorstandsvorsitzender Holger Klein und Vorstandsmitglied Stephan von Schuckmann. Wolfspeed kündigte außerdem eine strategische Partnerschaft mit ZF an, die eine Investition in Wolfspeed sowie eine gemeinsame F&E-Einrichtung für Siliziumkarbid in Deutschland umfasst, die Teil des gleichen IPCEI-Rahmens ist. Mit dem Bau der Fabrik soll im ersten Halbjahr 14 begonnen werden, vorbehaltlich der Genehmigung durch die EU-Kommission.

„Dieses Projekt ist ein großer Transformationstreiber und Jobmotor für eine traditionell industriell geprägte Region“, sagte die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger. „Darüber hinaus bündelt es wichtiges Know-how in Europa und trägt zur Umsetzung des europäischen Green Deals bei, indem es Energieverbrauch und CO reduziert2 Emissionen. "

Die neue Fabrik wird für Fertigungsprozesse zur Herstellung der zukünftigen Generation von Siliziumkarbid-Bauelementen ausgelegt sein. Es wird auch innovative Nachhaltigkeitsmaßnahmen anwenden, darunter ein hoher Anteil an recyceltem Wasser und ein reduzierter Emissionsfußabdruck, der als Modell für nachhaltigere Fabs in der Zukunft dienen soll. Die Fabrik soll bei Vollbetrieb mehr als 600 Mitarbeiter beschäftigen.

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Stichworte: Wolfsgeschwindigkeit Leistungselektronik

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