US-Senat führt DEFIANCE-Gesetz zur Bekämpfung KI-generierter, nicht einvernehmlicher Deepfakes ein

US-Senat führt DEFIANCE-Gesetz zur Bekämpfung KI-generierter, nicht einvernehmlicher Deepfakes ein

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Der US-Senat hat den DEFIANCE Act als Reaktion auf die zunehmende Verbreitung von KI-erstellten, nicht einvernehmlichen expliziten Bildern vorgeschlagen, wie beispielsweise die jüngsten Deepfake-Vorfälle mit Taylor Swift. Ziel dieses Gesetzentwurfs ist es, Opfern rechtliche Schritte einzuräumen und die Produktion und Verbreitung solcher Inhalte zu kriminalisieren.

Der US-Senat prüft derzeit den Disrupt Explicit Forged Images and Non-Consensual Edits Act von 2024, allgemein bekannt als DEFIANCE Act. Dieser parteiübergreifende Gesetzentwurf wurde als Reaktion auf die wachsende Besorgnis über nicht einvernehmliche, sexuell eindeutige „Deepfake“-Bilder und -Videos eingeführt, insbesondere solche, die mit erstellt wurden künstliche Intelligenz (KI). Die Einführung dieser Gesetzgebung wurde maßgeblich durch die jüngsten Vorfälle mit KI-generierten expliziten Bildern der Sängerin Taylor Swift vorangetrieben, die sich schnell über Social-Media-Plattformen verbreiteten.

Das DEFIANCE-Gesetz zielt darauf ab, Opfern, die in diesen „digitalen Fälschungen“ identifiziert werden können, einen zivilrechtlichen Rechtsbehelf auf Bundesebene zu bieten. Dieser Begriff wird in der Gesetzgebung als visuelle Darstellungen definiert, die mithilfe von Software, maschinellem Lernen, KI oder anderen computergenerierten Mitteln erstellt wurden, um fälschlicherweise authentisch zu wirken. Das Gesetz würde die Erstellung, den Besitz und die Verbreitung solcher nicht einvernehmlichen KI-generierten expliziten Inhalte unter Strafe stellen. Außerdem würde eine Verjährungsfrist von zehn Jahren festgelegt, beginnend mit dem Zeitpunkt, an dem das in den nicht einvernehmlichen Deepfake-Inhalten dargestellte Subjekt Kenntnis von den Bildern erlangt oder 18 Jahre alt wird.

Die Notwendigkeit eines solchen Gesetzes wird durch eine Studie aus dem Jahr 2019 unterstrichen, in der festgestellt wurde, dass es sich bei 96 % der Deepfake-Videos um nicht einvernehmliche Pornografie handelte, die häufig zur Ausbeutung und Belästigung von Frauen, insbesondere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Politikern und Prominenten, verwendet wurde. Die weite Verbreitung dieser Deepfakes kann schwerwiegende Folgen für die Opfer haben, darunter Arbeitsplatzverlust, Depressionen und Angstzustände.

Derzeit gibt es in den Vereinigten Staaten kein Bundesgesetz, das sich speziell mit der Zunahme digital gefälschter Pornografie befasst, die echten Menschen nachempfunden ist, obwohl einige Bundesstaaten wie Texas und Kalifornien ihre eigenen Gesetze haben. Texas kriminalisiert die Erstellung illegaler KI-Inhalte und drohen Gefängnisstrafen für Täter, während Kalifornien den Opfern erlaubt, Schadensersatz zu verlangen.

Die Einführung des Gesetzentwurfs erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem das Problem der sexuellen Ausbeutung im Internet, insbesondere unter Beteiligung von Minderjährigen, große Aufmerksamkeit erhält. Der Justizausschuss des Senats untersucht in einer Anhörung mit dem Titel „Big Tech und die Online-Krise der sexuellen Ausbeutung von Kindern im Internet“ die Rolle von Social-Media-Plattformen bei der Verbreitung solcher Inhalte und die Notwendigkeit gesetzgeberischer Maßnahmen.

Diese Gesetzesinitiative unterstreicht die wachsende Besorgnis über den Missbrauch von KI-Technologie bei der Erstellung von Deepfake-Inhalten und die Notwendigkeit rechtlicher Rahmenbedingungen, um Einzelpersonen vor solcher Ausbeutung und Belästigung zu schützen

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