Der Rückgang des japanischen Yen: Gründe und Auswirkungen auf den Devisenmarkt

Der Rückgang des japanischen Yen: Gründe und Auswirkungen auf den Devisenmarkt

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Der japanische Yen, eine der meistgehandelten Währungen der Welt, hat sich in den letzten Tagen schlecht entwickelt und ist auf den niedrigsten Stand seit Monaten gefallen. Forex-Händler haben den Yen genau im Auge behalten, da er als sichere Währung gilt und in Zeiten der Unsicherheit oder Marktturbulenzen tendenziell aufwertet. Der Yen stand jedoch aufgrund verschiedener Faktoren unter Druck, darunter steigende Anleiherenditen und ein stärkerer US-Dollar. Darüber hinaus haben auch das langsame Tempo der COVID-19-Impfungen in Japan und die Besorgnis über die wirtschaftliche Erholung des Landes zum Rückgang des Yen beigetragen. In diesem Artikel werden die Gründe für die jüngste schlechte Entwicklung des Yen untersucht und was dies für den globalen Devisenmarkt bedeuten könnte.

Wie sich der japanische Yen auf dem Devisenmarkt entwickelt

Japans Währung, der japanische Yen (JPY), ist eine weltweit stark gehandelte Währung und wird angesichts Japans Ruf für Stabilität sowohl im politischen als auch im wirtschaftlichen Bereich oft als sichere Währung angesehen. Allerdings hat sich der Yen in den letzten Wochen auf dem Devisenhandelsmarkt schlechter entwickelt.

Ein Faktor, der zur jüngsten Schwäche des Yen beiträgt, ist die steigende Nachfrage nach risikoreicheren Vermögenswerten wie Aktien und Kryptowährungen, die dazu geführt hat, dass Anleger sich von traditionellen sicheren Häfen abwenden. Darüber hinaus haben die jüngsten geldpolitischen Entscheidungen der Bank of Japan, einschließlich ihrer Entscheidung, ihre Negativzinspolitik beizubehalten, kein Vertrauen in die zukünftige Entwicklung des Yen geschaffen.

Schwankungen im Wert des Yen werden durch eine Reihe von Faktoren beeinflusst, darunter Veränderungen in den globalen Wirtschaftsaussichten, geopolitische Spannungen und Veränderungen in der Anlegerstimmung. Während der COVID-19-Pandemie beispielsweise verzeichnete der Yen einen Aufschwung erhebliche Schwankungen aufgrund seines vermeintlichen Status als sicherer Hafen, da Anleger versuchten, ihr Engagement in risikoreicheren Vermögenswerten zu reduzieren.

Was die Trends betrifft, so galt der Yen in der Vergangenheit als Währung mit relativ stabilem Wert. Allerdings erlebte der Yen in den letzten Jahren eine größere Volatilität, insbesondere als Reaktion auf globale wirtschaftliche und politische Entwicklungen. Diese Volatilität hat es für Anleger schwieriger gemacht, die zukünftige Entwicklung des Yen vorherzusagen, und das mit einer Investition in die Währung verbundene Risiko erhöht.

Obwohl der Ruf des Yen als sichere Hafenwährung weiterhin intakt ist, deuten die jüngsten Trends darauf hin, dass er für Anleger möglicherweise nicht mehr so ​​attraktiv ist wie früher. Das Fortlaufende wirtschaftlich Die durch die COVID-19-Pandemie verursachte politische Unsicherheit sowie die geldpolitischen Entscheidungen der Bank of Japan dürften die Wertentwicklung des Yen in den kommenden Monaten weiterhin beeinflussen. Anleger, die am Handel mit dem Yen interessiert sind, sollten diese Faktoren sorgfältig abwägen und den Wert und die Schwankungen der Währung genau beobachten, um fundierte Anlageentscheidungen treffen zu können.

Yen sinkt gegenüber EUR

Am Dienstag setzte der japanische Yen seinen starken Rückgang auf dem Devisenmarkt fort und erreichte gegenüber dem Euro den tiefsten Stand seit 15 Jahren. Dies war vor allem auf die gemäßigte Haltung der Bank of Japan zurückzuführen, die nachhaltige Auswirkungen hatte. Gleichzeitig erreichte der australische Dollar ein Wochenhoch, nachdem die Reserve Bank of Australia überraschend den Zinssatz angehoben hatte und eine weitere Straffung in der Zukunft angedeutet hatte.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) erhöhte den Leitzins auf 3.85 % und erklärte, dass möglicherweise weitere Straffungen erforderlich seien, um das Inflationsziel innerhalb einer angemessenen Zeit zu erreichen. Nach der Ankündigung wertete der australische Dollar um 1 % auf etwas unter 67 US-Cent auf, den höchsten Stand seit dem 25. April, nachdem er die meiste Zeit der Vorwoche bei nahe 66 Cent gehandelt worden war.

Der Euro stieg ebenfalls um 0.24 % auf 151.31 Yen und markierte damit den höchsten Stand seit September 2008. Der Greenback verzeichnete unterdessen einen Zuwachs von 0.21 % und erreichte zum ersten Mal seit dem 137.74. März 8 Yen. Bei einem Anstieg über 137.90 wäre dies der höchste Stand in diesem Jahr.

Experten glauben, dass die Entscheidung der BOJ, ihre Negativzinspolitik beizubehalten, Spekulanten dazu ermutigt hat, wieder Yen-Carry-Trades einzugehen, was zu einer weiteren Abwertung der Währung geführt hat.

Andererseits besteht die Erwartung, dass die Europäische Zentralbank (EZB) auf ihrer bevorstehenden Sitzung ihren Trend zur Zinserhöhung fortsetzen wird, möglicherweise mit einer Erhöhung um 50 Basispunkte. Dies hat den Euro auf ein über einjähriges Hoch von 1.1096 US-Dollar gehoben. Am Mittwoch wird die US-Notenbank die Zinsen voraussichtlich um einen Viertelpunkt erhöhen, und die Anleger werden aufmerksam darauf achten, ob Anzeichen dafür vorliegen, dass die Zentralbank die Zinserhöhungen nach Mai aussetzen könnte oder ob eine weitere Erhöhung im Juni oder später möglich sein könnte. Die am Freitag veröffentlichten monatlichen Beschäftigungsdaten könnten hierzu einige Hinweise liefern.

Insbesondere wird Japan von Mittwoch bis zum Ende des Wochenendes die Feiertage der Goldenen Woche begehen, die mit diesen wichtigen Ereignissen zusammenfallen.

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