Schweizer Nationalrat lehnt Rücknahmegebühr ab

Schweizer Nationalrat lehnt Rücknahmegebühr ab

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Online-Shops in der Schweiz sind nicht verpflichtet, für die Rücksendung von Waren Gebühren zu erheben. Der Schweizer Nationalrat hat eine Motion abgelehnt, die eine Rücknahmegebühr vorschlägt. Die Verpflichtung wäre ein Eingriff in die Wirtschaftsfreiheit.

Nationalrat Michael Töngi habe eine Motion zur Reduzierung unnötiger Transporte eingebracht, wie er sagte. Rund ein Viertel der Pakete werden von Kunden retourniert. „Das ist eine Verschwendung von Waren“, sagte er. Viele Artikel werden nach der Rückgabe vernichtet. Mit dem Antrag wollte Töngi einen Antrag stellen E-Commerce in der Schweiz ökologischer und kundenfreundlicher.

Eingriff in die Wirtschaftsfreiheit

Allerdings stimmten 101 Mitglieder des Rates gegen den Antrag, mit 83 Ja-Stimmen und 3 Enthaltungen. Mit diesem Schritt folgte die Kammer dem Wunsch des Bundesrates. Sie argumentierten, dass eine Rückgabegebühr die unternehmerische Freiheit und die Verbrauchervorteile unverhältnismäßig einschränken würde.

„Online-Shops müssen Produkte und Größen möglichst detailliert beschreiben.“

Stattdessen sind Online-Shops im Land für die korrekten Produkt- und Größenangaben verantwortlich, um die Anzahl der Retouren aufgrund falscher Größenangaben oder fehlender Angaben zu reduzieren. Die Angelegenheit ist nun geklärt und es ist keine weitere Debatte zur Reduzierung der großen Menge zurückgegebener Artikel geplant.

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