Schweizerische Bankiervereinigung schlägt Joint Deposit Token vor

Schweizerische Bankiervereinigung schlägt Joint Deposit Token vor

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Trotz der klaren Haltung der SBVg sind rechtlich noch viele Fragen zu beantworten.

In einem kürzlich veröffentlichten Whitepaper hat die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) die Ausgabe eines gemeinsamen Depot-Tokens auf einer öffentlichen Blockchain vorgeschlagen.

Die SBA stellte einen Konsens fest, dass Stablecoins von registrierten Institutionen ausgegeben werden, und zitierte einen Vorstoß zur Regulierung von Stablecoins durch den FSB, die OECD und den BCBS. Dies ermöglicht eine Überwachung und einen optimalen Anlegerschutz. Auch hier wurde die weit verbreitete Einführung digitaler Währungen, einschließlich Stablecoins, der Zusammenbruch des Kryptomarktes und der Bedarf an vertrauenswürdigeren und zuverlässigeren Vermögenswerten festgestellt.

Die SBVg schlägt daher drei mögliche Vorgehensweisen zur Bewältigung der Situation vor. In einem Fall können einzelne Banken ihre Token mit ihren Regeln ausgeben. Andernfalls schlagen sie vor, dass die Banken ihre Token separat auf den Markt bringen, aber einer standardisierten Regulierung folgen und vollständig durch Barreserven abgesichert sind. Der dritte Ansatz, den die SBVg favorisiert, ist der Joint Deposit Token Approach.

Verschiedene Arten von Stablecoins

Dem Whitepaper zufolge ist ein gemeinsames Einzahlungstoken ein programmierbares Geld, das auf dem öffentlichen Blockchain-Netzwerk und intelligenten Vertragsfunktionen basiert. Ein solches Token würde neue Anwendungsfälle ermöglichen, Risiken reduzieren, die Transaktionseffizienz steigern und neue Geschäftsgrenzen eröffnen. Dies wird ihrer Ansicht nach den Schweizer Franken stützen und die Position der Schweiz als Top-Innovationsstandort stärken.

Derzeit gibt es bereits zwei auf CHF lautende Stablecoins, die von der SIX Digital Exchange und Sygnum ausgegeben werden. Beide Assets sind jedoch nur in ihren privaten Ökosystemen nutzbar. Die SBA ist der Ansicht, dass ein gemeinsamer Depot-Token Interoperabilität ermöglichen und mehr Sicherheit garantieren wird. Ebenso könnte der Token wie eine herkömmliche Bankeinlage Zinsen einbringen, wenn er in einer Bankgeldbörse aufbewahrt wird.

Rechtmäßigkeit des Joint Deposit Token

Trotz der klaren Haltung der SBVg sind rechtlich noch viele Fragen zu beantworten. Da die SBA den Token als Ledger-basierte Sicherheit vorschlägt, möchten die Aufsichtsbehörden ihn möglicherweise als Sicherheit behandeln. Leider könnte dies sein wirtschaftliches und technologisches Potenzial zunichte machen. Folglich besteht Klärungsbedarf der FINMA bzw. des Gesetzgebers zum vorgeschlagenen Vermögenswert.

Ebenso muss sich die SBVg mit der Hürde auseinandersetzen, die die FINMA regulierten Instituten bei der Ausgabe von Stablecoins auferlegt. Das Gremium betrachtet einige der Anforderungen als restriktiv und hofft, dass sie sich auf eine Problemumgehung einigen können.

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Babafemi Adebajo

Ein erfahrener Autor mit praktischer Erfahrung in der Fintech-Branche. Wenn er nicht schreibt, verbringt er seine Zeit mit Lesen, Recherchieren oder Lehren.

Quelle: https://www.coinspeaker.com/swiss-bankers-joint-deposit-token/

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