Schottland folgt dem Beispiel Portugals und fordert die Entkriminalisierung aller Drogen – Der Krieg gegen die Drogen ist ein Misserfolg

Schottland folgt dem Beispiel Portugals und fordert die Entkriminalisierung aller Drogen – der Krieg gegen die Drogen ist ein Misserfolg

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Schottland will Drogen entkriminalisieren

Letzte Woche hat die Die schottische Regierung plädierte dafür, den Besitz kleiner Mengen Drogen zu entkriminalisieren als Versuch, die alarmierende Zahl an Todesfällen durch Überdosierung im Land zu bekämpfen, die zu den höchsten in Europa zählt. In einem politischen Vorschlag erklärte die halbautonome Regierung in Edinburgh, angeführt von der schottischen Nationalpartei, die sich für die Unabhängigkeit einsetzt, dass die Abschaffung strafrechtlicher Sanktionen für Drogenbesitz die Einführung sicherer und evidenzbasierter Dienste zur Schadensminderung ermöglichen würde.

Während einer Pressekonferenz brachten die schottische Drogenministerin Elena Whitham zusammen mit den Befürwortern einer Reform der Drogenpolitik, Helen Clark, der ehemaligen Premierministerin Neuseelands, und Ruth Dreifuss, der ehemaligen Präsidentin der Schweiz, ihre Überzeugung zum Ausdruck, dass der „Krieg gegen Drogen“ erfolglos gewesen sei . Whitham betonte, dass die derzeitige Drogengesetzgebung nicht nur nicht dazu in der Lage sei, den Drogenkonsum abzuschrecken, damit verbundene Schäden zu verhindern und letztendlich Leben zu retten, sondern dass sie auch die negativen Folgen für den Einzelnen verschärfe. Kriminalisierung trägt zu Todesfällen bei und verstärkt den durch Drogenkonsum verursachten Schaden.

Schottlands dringender Aufruf zur Entkriminalisierung von Drogen inmitten der überwältigenden Überdosiskrise

Schottland ist derzeit mit einer verheerenden Drogenüberdosierungskrise konfrontiert. Die Sterblichkeitsrate ist dreimal höher als im Rest des Vereinigten Königreichs und die höchste in Westeuropa. Von Associated Press zitierte Regierungsdaten zeigen, dass es in Schottland mit einer Bevölkerung von nur 5.5 Millionen im vergangenen Jahr zu 1,330 tödlichen Drogenüberdosierungen kam.

Als Reaktion auf diese alarmierende Situation veröffentlichte die schottische Regierung am vergangenen Freitag ein Grundsatzpapier, in dem sie ihr tiefes Mitgefühl für die Familien und Gemeinschaften zum Ausdruck brachte, die von jedem drogenbedingten Todesfall betroffen sind. Sie erkannten die dringende Notwendigkeit umfassender Maßnahmen an und betonten ihre konsequente Haltung zur Annahme eines radikalen Ansatzes im Bereich der öffentlichen Gesundheit zur Bekämpfung des Drogennotstands.

Inspiration aus der Drogenpolitik PortugalsIm Jahr 2001, als strafrechtliche Sanktionen durch gesundheitsorientierte Reformen ersetzt wurden, schlug die schottische Regierung eine ähnliche Entkriminalisierungsstrategie vor. Sie glauben, dass ein solcher Plan die Angst vor der Inanspruchnahme von Behandlung und Unterstützung beseitigen und dadurch drogenbedingte Schäden verringern und letztendlich das Leben verbessern würde.

Darüber hinaus beabsichtigt die Regierung, sich für die Einrichtung überwachter Drogenkonsumstellen einzusetzen, die nachweislich Leben retten und Menschen, die mit Substanzmissbrauch zu kämpfen haben, dazu ermutigen, Hilfe zu suchen. Sie brachten auch die Idee vor, eine regulierte Arzneimittelversorgung einzuführen, um Konsistenz und Sicherheit zu gewährleisten.

Die schottische Drogenministerin Elena Whitham betonte die Dringlichkeit eines radikalen Wandels in der Drogenpolitik und äußerte sich besorgt über die zunehmende Verbreitung synthetischer Opioide und neuer Straßenbenzodiazepinen. Sie betonte, dass Schottland ohne angemessene Drogengesetze des 21. Jahrhunderts schlecht auf die möglichen Folgen vorbereitet sei.

Whithams Befürchtungen beruhten auf der Überzeugung, dass sich die Situation nur verschlimmern würde, wenn keine wesentlichen Änderungen vorgenommen würden. Die schottische Regierung will der Krise direkt entgegentreten, indem sie innovative drogenpolitische Ansätze verfolgt, das Wohlergehen ihrer Bürger sicherstellt und weiteren Schaden verhindert.

Die britische Regierung lehnt die Entkriminalisierung von Drogen entschieden ab

Allerdings sind Konservative sowohl in Schottland als auch in der nationalen Regierung der Das Vereinigte Königreich lehnte den Vorschlag zur Entkriminalisierung von Drogen ab. In Schottland sieht die aktuelle Regelung vor, dass Personen, die im Besitz von Drogen ertappt werden, eine polizeiliche Verwarnung erhalten, eine vollständige Entkriminalisierung würde jedoch die Zustimmung der konservativen Regierung in London erfordern. Max Blain, Sprecher von Premierminister Rishi Sunak, erklärte, dass eine solche Genehmigung nicht erteilt werde.

Blain behauptete: „Es besteht nicht die Absicht, unsere feste Haltung gegenüber Drogen zu ändern.“ Das britische Innenministerium bekräftigte diese Meinung in einer Erklärung im Anschluss an Schottlands Entkriminalisierungsplan und betonte sein Engagement für die Verhinderung des Drogenkonsums durch Unterstützung bei der Behandlung und Genesung sowie gegen die Versorgung mit illegalen Drogen, wie in seiner 10-Jahres-Drogenstrategie dargelegt. Sie erklärten nachdrücklich, dass es aufgrund der damit verbundenen Schäden, einschließlich der Risiken, die von organisierter Kriminalität ausgehen, die ihre illegalen Geschäfte ausnutzt und Gewalt ausübt, keine Pläne zur Entkriminalisierung von Drogen gibt.

Russell Findlay, der Justizsprecher der schottischen Konservativen Partei, kritisierte den Entkriminalisierungsvorschlag und bezeichnete es als „Wahnsinn“, Schottlands schlimmste Drogentodeskrise in Europa durch die effektive Legalisierung von Drogen der Klasse A wie Heroin und Crack anzugehen. Findlay äußerte seine Besorgnis darüber, dass ein solcher Schritt die Drogenverfügbarkeit auf der Straße erhöhen und letztendlich mehr Leben gefährden würde.

Bewertung der Auswirkungen der Drogenentkriminalisierung

Der Vorschlag, Drogen in Schottland zu entkriminalisieren, hat eine heftige und polarisierende Debatte unter Experten, politischen Entscheidungsträgern und der breiten Öffentlichkeit entfacht. Mit leidenschaftlichen Argumenten auf beiden Seiten werden die möglichen Auswirkungen einer solchen Politikänderung genau untersucht und bewertet.

Befürworter der Drogenentkriminalisierung brachten starke Begründungen für ihre Position vor. Sie argumentieren, dass die Abschaffung strafrechtlicher Sanktionen für Drogenbesitz das Stigma und die Hindernisse beseitigen würde, die Menschen davon abhalten, die medizinische Versorgung zu erhalten, die sie benötigen. Den Befürwortern zufolge würde die Entkriminalisierung zu einem besseren Zugang zu Unterstützungs- und Behandlungsprogrammen führen, drogenbedingte Schäden verringern und die öffentliche Gesundheit verbessern. Darüber hinaus behaupten sie, dass diese Änderung den Strafverfolgungsbehörden die Möglichkeit geben würde, sich auf die Bekämpfung raffinierter Drogenhandelsoperationen und die Zerschlagung organisierter krimineller Netzwerke zu konzentrieren.

Gegner äußern jedoch berechtigte Bedenken hinsichtlich der potenziellen Risiken, die mit der Entkriminalisierung von Drogen verbunden sind. Sie äußerten Es besteht die Befürchtung, dass dies die Verfügbarkeit und den Konsum von Medikamenten erhöhen könnteDies könnte die bestehende Drogenkrise möglicherweise verschärfen. Kritiker befürchten, dass die Entkriminalisierung eine irreführende Botschaft über den Drogenkonsum aussenden und den Substanzmissbrauch normalisieren oder sogar fördern könnte. Darüber hinaus äußern sie Befürchtungen hinsichtlich der öffentlichen Sicherheit und einer möglichen Zunahme von Drogendelikten wie Diebstahl oder Gewalt.

Der laufende Diskurs und die Untersuchung dieser möglichen Konsequenzen verdeutlichen die Komplexität der Bewältigung der Drogenkrise. Es betont die Notwendigkeit einer gründlichen Strategie, die Fragen der öffentlichen Gesundheit, soziale Probleme und den größeren Einfluss auf die Gesellschaft sorgfältig abwägt. Im weiteren Verlauf der Diskussion ist es wichtig, die potenziellen Vor- und Nachteile der Entkriminalisierung von Drogen sorgfältig abzuwägen, um die sinnvollste und erfolgreichste Vorgehensweise auszuwählen.

Fazit

Der Plädoyer der Regierung für eine Entkriminalisierung von Drogen in Schottland, um die verheerende Überdosis-Krise zu bewältigen, hat eine hitzige Debatte entfacht. Während Befürworter argumentieren, dass eine Entkriminalisierung die öffentliche Gesundheit und den Zugang zu Behandlung fördern würde, äußern Gegner Bedenken hinsichtlich möglicher Risiken und der Auswirkungen auf die öffentliche Sicherheit. Die gegensätzlichen Ansichten der konservativen Regierungen Schottlands und Großbritanniens verdeutlichen die Komplexität der Bewältigung der Drogenkrise. Während die Diskussionen weitergehen, bleibt es eine entscheidende Herausforderung, eine ausgewogene und wirksame Lösung zu finden, bei der das Wohlergehen des Einzelnen im Vordergrund steht.

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