Wiederherstellung des Vertrauens im Jahr 2024 – Die zwingende Rolle des Datenschutzes in der Zukunft von Krypto – The Defiant

Wiederherstellung des Vertrauens im Jahr 2024 – Die zwingende Rolle des Datenschutzes in der Zukunft von Krypto – The Defiant

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Datenschutz ist bei richtiger Umsetzung die natürliche Weiterentwicklung des Engagements der Branche für individuelle Freiheit, Datensicherheit und Transparenz.

Die Kryptoindustrie steht am Scheideweg. Nach einem herausfordernden Jahr, das von internen Schwierigkeiten geprägt war, kämpfen viele in unserer Branche mit Ernüchterung oder einem Gefühl der Unsicherheit. Fälle betrügerischer Praktiken, die negativen Eigenschaften bestimmter kultureller Trends und interne Konflikte haben das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit nicht nur in den Augen der breiten Öffentlichkeit, sondern auch intern erheblich geschädigt.

Die Medien konzentrieren sich oft auf Betrug und Betrug und überschatten das wahre Potenzial der innovativen Technologie, die wir entwickeln. Dies hat dazu geführt, dass die Branche trotz ihres ursprünglichen Ziels, die Finanzsysteme und das Internet für alle zu verbessern, zur Zielscheibe für Skepsis und Spott geworden ist. Wir befinden uns in einer existenziellen Krise, die dazu geführt hat, dass potenzielle Neueinsteiger – Bauherren, Nutzer und Investoren – immer zögerlicher werden, sich mit der Branche zu befassen.

Die Frage ist, Wie baut die Kryptoindustrie das Vertrauen wieder auf? Mein Argument ist, dass die Privatsphäre bei dieser Antwort eine große Rolle spielt.

Datenschutz – keine Geheimgesellschaft

Die Leute mögen vor dem Wort „Privatsphäre“ zurückschrecken, aber ich plädiere nicht für Instrumente, die es Kriminellen ermöglichen, die Herkunft ihrer Gelder zu verschleiern, um Milliarden für die Finanzierung von Massenvernichtungswaffen zu waschen. Nein, leider ist das immer noch das Reich des Fiat-Geldes. Was ich damit sagen will ist, dass wir Institutionen nicht dazu bringen werden, Kryptowährungen einzuführen, wenn wir alle alle Details ihrer Bilanz sehen können oder wenn sie nur zehn Millionen Dogecoin gekauft haben. Das ist der Unterschied zwischen Privatsphäre und Geheimhaltung.

Datenschutz schützt persönliche Informationen vor Bedrohungen Dritter, während Geheimhaltung aus nicht sicherheitsrelevanten Gründen eine angemessene Transparenz meidet. Indem wir uns für den Datenschutz einsetzen, können wir nicht nur Benutzerdaten besser schützen, sondern auch ein Ökosystem fördern, das der Regulierungsaufsicht förderlich ist, sodass wir tatsächlich eine Massenakzeptanz erreichen können. Die Übernahme dieser grundlegenden Denkweise wird das Vertrauen wiederherstellen, die Branche stärken und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externem Druck und internen Spaltungen sicherstellen.

Es geht nicht nur um Geld

Datenschutz gilt nicht nur für unsere Finanzen, sondern auch für andere Daten. Wir leben in einer Zeit, in der die Einwilligung in allen Aspekten unserer Kultur ein vorrangiges Anliegen ist, außer wenn es um unsere persönlichen Daten geht. Der Überwachungskapitalismus ist heute einer der Eckpfeiler unserer gemeinsamen Weltwirtschaft, und die meisten Menschen tun so, als ob ihnen nicht bewusst wäre, wie tief die Haken sitzen.

Jeder weiß mittlerweile, dass eine der umstrittensten Finanzpraktiken, die tief in unserem modernen Leben verwurzelt ist, das Konzept von ist Kredit-Scores. Finanzinstitute verwenden proprietäre Algorithmen zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit, was zu Profiling und Diskriminierung aufgrund personenbezogener Daten führt. Dies wirkt sich auf Kreditgenehmigungen, Zinssätze und in manchen Fällen sogar auf die Möglichkeit aus, einen Job zu finden. Das Schlimmste ist, dass wir uns alle darauf einlassen müssen, es gibt keine Möglichkeit, dagegen vorzugehen. Eine fehlende Bonitätshistorie kann oft als schlimmer angesehen werden als eine schlechte Bonität. Die Erosion der Privatsphäre auf diese Weise zeigt, wie personenbezogene Daten ohne entsprechende Zustimmung gesammelt, gespeichert und verwendet werden können, oft aus Profit-, Kontroll- oder Social-Engineering-Zwecken.

Es ist unbedingt erforderlich, Vorschriften und ethische Rahmenbedingungen zu schaffen, die die Privatsphäre des Einzelnen schützen und gleichzeitig technologische Fortschritte und Geschäftsinnovationen ermöglichen, ohne dass bestimmte grundlegende Menschenrechte ausgenutzt werden können. Dies wird durch gezielte Transparenz erreicht, die durch die Blockchain-Technologie mit bestimmten Leitplanken und benutzergesteuerten Schutzmaßnahmen ermöglicht wird.

Das Transparenz-/Datenschutz-Rätsel

Seit vielen Jahren ist die Kryptoindustrie stolz auf ihr Engagement für Transparenz und Open-Source-Prinzipien. Nach dem Vorbild der radikalen Erfindung von Bitcoin bestand das Ethos darin, alles transparent, unveränderlich, selbstsouverän und vor allem zugänglich zu machen. Dies war revolutionär und ermöglichte es sogar Hobbyisten und Amateuren, die gleichen leistungsstarken Werkzeuge wie institutionelle Spieler zu nutzen.

Es war eine spannende Idee – ein Finanzökosystem, in dem Informationen frei verfügbar waren und jeder zu gleichen Bedingungen am Markt teilnehmen konnte. Diese radikale Transparenz hatte ihre Vorteile, insbesondere für die Basis-Enthusiasten, die sich schon früh der Kryptowährung zuwandten. Doch schon bald wurde die Kehrseite dieser Transparenz deutlich.

Das Engagement der Branche für Transparenz wurde unbeabsichtigt zu einer Belastung, da größere Institutionen den Raum im Auge hatten. Da jede Bewegung auf der Blockchain sichtbar ist, können sich die Konkurrenten gegenseitig genau überwachen, was zu einem ängstlichen, chaotischen Durcheinander auf dem Spielfeld führt. Für diejenigen, die an TradFi-Systeme gewöhnt sind, war dies eine radikale Abweichung von der Norm und eine zusätzliche Angstschicht, die sie davon abhielt, sich daran zu beteiligen.

Als Kompromiss erwiesen sich zentralisierte Verwahrungsdienste, wie sie beispielsweise von Coinbase bereitgestellt werden. Diese Unternehmen sind zwar eher für das traditionelle Finanzwesen zugänglich, widersprechen jedoch dem Narrativ der Selbstverwahrung, das Krypto innewohnt. Daher wurde die institutionelle Übernahme von vielen der geborenen und aufgewachsenen „Krypto-Puristen“ zunehmend in Frage gestellt und größtenteils verachtet, weil sie diese Einheiten als diametral entgegengesetzt zum Ethos der Dezentralisierung und persönlichen Kontrolle betrachteten.

Dennoch ist es wichtig, die Vorzüge von Depotlösungen anzuerkennen, da sie ein Benutzererlebnis bieten, das den meisten DeFi-Protokollen weit überlegen ist. Für Institutionen, die mit Web2 vertraut sind, sind diese Depotlösungen ein Höchstmaß an Zugänglichkeit und benutzerfreundlicher Benutzeroberfläche. Sie können denjenigen, die kein Bankkonto haben, kein Bankkonto anbieten, wenn sie nicht wissen, wie sie mit Ihrem System umgehen sollen.

Datenschutz macht DeFi für ein Massenpublikum nutzbar

Ein Fokus auf Datenschutz als Lösung wird die Lücke zwischen TradFi und DeFi schließen. Datenschutz ist der Schlüssel dazu, institutionellen Anlegern und alltäglichen Nutzern die Möglichkeit zu geben, sichere Transaktionen durchzuführen, ohne „alle Karten“ zu zeigen und sich selbst und ihre Unternehmen dem Risiko auszusetzen, Opfer von Finanzdiebstahl zu werden.

Die Einführung von Datenschutzmaßnahmen öffnet institutionellen Nutzern die Tür, sich von den großen zentralisierten Akteuren abzuheben. Diese Unternehmen, die über erhebliche Ressourcen und regulatorische Verpflichtungen verfügen, können nun an echtem DeFi teilnehmen, ohne ihre Anforderungen an Datensicherheit und Vertraulichkeit zu gefährden.

Fortschrittliche Datenschutztools, wie z. B. Anwendungen, die auf Zero-Knowledge-Proofs basieren, können auch die Compliance verbessern, indem sie nur das offenlegen, was unbedingt bekannt sein muss, um behördliche Anforderungen zu erfüllen. Dies schützt die Finanzdaten von Einzelpersonen vor Überwachung und hält gleichzeitig die Branche frei von böswilligen Akteuren.

Der pragmatische Weg nach vorne

Wenn das neue Jahr näher rückt, sollten wir uns daran erinnern, dass der Kerngedanke der Blockchain-Technologie nicht im Widerspruch zur Privatsphäre steht. Vielmehr ist der Datenschutz, wenn er richtig umgesetzt wird, die natürliche Weiterentwicklung des Engagements der Branche für individuelle Freiheit, Datensicherheit und Transparenz. Datenschutzmaßnahmen zielen nicht darauf ab, Fehlverhalten zu verbergen, sondern Einzelpersonen und Institutionen vor unnötigen Risiken zu schützen, denen die Kryptoindustrie ausgesetzt ist. Indem wir uns für den Datenschutz als verbindende Kraft und grundlegendes Menschenrecht einsetzen, stellen wir sicher, dass die Grundprinzipien der Offenheit und Dezentralisierung weiterhin die Entwicklung der Branche leiten und dazu beitragen, dass unsere Lösungen einem breiteren Publikum von Einzelpersonen und Institutionen zugänglicher werden.

Parker McCurley ist Gründer und CEO von Anständiges DAO

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