Polizei beschlagnahmt drei maltesische Glücksspielfirmen im Rahmen einer Mafia-Aktion

Polizei beschlagnahmt drei maltesische Glücksspielfirmen im Rahmen einer Mafia-Aktion

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Die italienischen Strafverfolgungsbehörden haben im Rahmen der „Operation Galaxy“-Untersuchung zur Beteiligung der 'Ndrangheta-Mafia an der iGaming-Branche des Inselstaates drei in Malta registrierte Online-Glücksspielunternehmen beschlagnahmt.

Die Unternehmen sind angeblich mit dem italienischen Geschäftsmann Antonio Ricci verbunden, der nach offiziellen Angaben ein Netzwerk von Online-Glücksspielunternehmen aufgebaut hat, die im Austausch für Schutz einen Teil ihrer Gewinne an 'Ndrangheta mit Sitz in Reggio Calabria, Italien, weiterleiten würden Unterstützung bei der Vermarktung ihrer Marken. Die illegale Glücksspielgruppe wiederum würde die gesammelten Gelder an Satellitenstandorte im Ausland schicken, um italienische Steuern zu umgehen.

Der geschätzte Wert der beschlagnahmten Vermögenswerte beträgt 400 Millionen Euro.

Die italienische Guardia di Finanza führte im Auftrag der Direzione Investigativa Antimafia (DIA) die Beschlagnahmungen durch, zu denen neben den drei ungenannten Glücksspielunternehmen auch zwei maltesische Trusts und deren Finanzportfolios gehören. Der geschätzte Wert der beschlagnahmten Vermögenswerte beträgt 400 Millionen Euro.

In der Zwischenzeit hat ein Gericht gegen den 48-jährigen Ricci eine zweieinhalbjährige Sonderanordnung zur Überwachung der öffentlichen Sicherheit erlassen, die Reggio Calabria nicht verlassen darf. Er hatte ein Jahrzehnt lang in Malta gelebt und gegen die Auslieferung an Italien wegen anderer Verbrechen gekämpft, bevor er Anfang 2020 freiwillig nach Italien zurückkehrte.

'Ndrangheta-Verbindungen zur maltesischen Glücksspielbranche sind keine Seltenheit. Im Jahr 2015 wurden sechs mutmaßliche Mafia-Mitglieder von Malta nach Italien ausgeliefert, wo sie wegen ihrer Beteiligung an einem Online-Wett-Geldwäscheprogramm strafrechtlich verfolgt werden mussten. Und Ende 2023 waren es über 200 Mitglieder von 'Ndrangheta zu insgesamt 2,200 Gefängnisstrafen verurteilt für eine Litanei von Verbrechen; Sie nutzten Online-Glücksspielunternehmen, um ihr Geld zu waschen.

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