Mistral AI mit Sitz in Paris sichert sich 415 Millionen US-Dollar

Mistral AI mit Sitz in Paris sichert sich 415 Millionen US-Dollar

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Mistral AI, ein französisches Start-up, das erst vor sieben Monaten von ehemaligen Forschern von Meta und Google gegründet wurde, hat 385 Millionen Euro (ca. 415 Millionen US-Dollar) an Fördermitteln eingesammelt. Dieser Schritt unterstreicht die wachsende Begeisterung für eine neuartige Art künstlicher Intelligenz, die für Online-Chatbots entwickelt wurde.

Der Deal hat katapultiert Mistrals Die Bewertung stieg auf 2 Milliarden US-Dollar, was einer bemerkenswerten Versiebenfachung in nur einem halben Jahr entspricht. Große Player im Silicon Valley, wie Andreessen Horowitz und Lightspeed Venture Partners, haben sich eifrig dem Finanzierungsrausch angeschlossen.

Mistrals Open-Source-Ansatz löst Debatte aus

Mistrals Engagement für Open-Source-KI-Technologie ist der Kern seines Erfolgs. Das Unternehmen stellt Unternehmen die Tools für den Einsatz von Chatbots, Suchmaschinen und Online-Lehrern sowie anderen KI-gesteuerten Produkten zur Verfügung. Im krassen Gegensatz zu Konkurrenten wie OpenAI und Google glaubt Mistral fest daran, seine Technologie als Open-Source-Software zu teilen, damit Entwickler weltweit ihre eigenen Chatbots erstellen können.

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Obwohl dieser Ansatz erhebliche Unterstützung gefunden hat, hat er auch eine hitzige Debatte innerhalb der KI-Community ausgelöst. Gegner, darunter OpenAI und Google, argumentieren, dass solche Open-Source-Technologien zur Verbreitung von Desinformation und schädlichen Inhalten missbraucht werden können.

Frankreichs technische Ambitionen basieren auf dem Erfolg von Mistral

Der rasante Aufstieg von Mistral AI ist von erheblicher Bedeutung für Frankreich, mit Führungskräften wie Finanzminister Bruno Le Maire, die das Unternehmen als wichtigen Akteur im Kampf gegen US-Technologiegiganten befürworten. Europa war in der Technologiebranche historisch unterrepräsentiert und sieht in künstlicher Intelligenz einen potenziellen Weg, auf der globalen Bühne wieder Fuß zu fassen.

Investoren zeigen großes Interesse an Startups, die den Open-Source-Ethos unterstützen. Perplexity, letztes Jahr von einer anderen Gruppe führender Forscher gegründet, hat sich kürzlich eine Finanzierung in Höhe von 70 Millionen US-Dollar gesichert, womit das Unternehmen einen Wert von 500 Millionen US-Dollar hat.

Die Open-Source-Philosophie

Anjney Midha, Komplementärin von Andreessen Horowitz, die die Investition in Mistral leitete, erklärt: „Wir glauben einfach, dass A.I. sollte offen sein.“ Er betont, dass viele der entscheidenden Technologien zugrunde liegen modernes Rechnen, einschließlich Betriebssysteme, Programmiersprachen und Datenbanken, sind Open Source. Der Grundgedanke ist, dass die Prüfung durch eine breitere Gemeinschaft Fehler effektiver identifizieren und beheben kann als ein einzelnes Ingenieurteam.

Mistral AI wurde von Timothée Lacroix und Guillaume Lample, ehemaligen Forschern im KI-Labor von Meta, und Arthur Mensch, einem ehemaligen Forscher bei Googles DeepMind, gegründet. Die Nachnamen der Gründer, abgekürzt als „L.L.M.“, haben die gleichen Initialen wie „großes Sprachmodell“, die von Mistral entwickelte KI-Technologie.

Open-Source-KI und die Meta-Verbindung

Meta, die Muttergesellschaft von Facebook und Instagram und ehemaliger Arbeitgeber der Gründer von Mistral, fördert Open-Source-KI. Anfang dieses Jahres, Meta freigegeben sein großes Sprachmodell, LLaMA, als Open-Source-Software. Mistral ist diesem Beispiel gefolgt, hat seine neueste Technologie als Open Source bereitgestellt und behauptet, dass sie den Fähigkeiten von Meta entspreche.

Der weit verbreitete Austausch von KI-Code gilt als der sicherste Weg in die Zukunft, da er die Zusammenarbeit zur Identifizierung und Behebung potenzieller Probleme fördert. Wie Herr Midha es ausdrückt:

„Kein Ingenieurteam kann jeden Fehler finden. Große Gemeinschaften sind besser darin, billigere, schnellere, bessere und sicherere Software zu entwickeln.“

Der jüngste Finanzierungscoup von Mistral AI und sein Engagement für Open-Source-KI-Technologie haben Mistral AI zu einem wichtigen Konkurrenten in der sich entwickelnden KI-Landschaft gemacht. Da die Debatte über Open-Source-KI immer hitziger wird, werden der Erfolg und die Auswirkungen von Mistral auf die Technologiebranche in Frankreich und weltweit genau beobachtet.

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