Wenn ein Loch in einer Socke einen Welterfolg auslöst

Wenn ein Loch in einer Socke einen Welterfolg auslöst

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Was hat eine schwarze Socke mit unternehmerischem Marketing zu tun? Alles beginnt mit einer Anekdote. Unser frischgebackener Business-School-Berater, der in letzter Minute wegen eines Treffens mit einem Kunden angerufen wurde, fand sich bei einem Sushi-Abendessen in einem Privathaus mit einem japanischen Kunden wieder. Dazu gehörte das Ausziehen der Schuhe. Die beiden Socken des Beraters waren nicht nur farblich nicht übereinstimmend, eine davon hatte auch ein Loch im großen Zeh. Ein epischer Fehlschlag!

Die Verlegenheit unseres Beraters, Samy Liechtenstein, entstand die Idee für ein ebenso einfaches wie innovatives unternehmerisches Projekt: die Herstellung und den Verkauf schwarzer Socken im Abo-Modell. Das 1999 mit Marcel Roth gegründete Startup trägt seinen Namen Schwarze Socken und hat sich als Pionier einen Namen gemacht e-commerce.

Mit weniger mehr erreichen

Besprochen in Internationales Unternehmertum Von Antonella Zucchella, Birgit Hagen und Manuel G. Serapio (Edward Elgar Publishing) verdient diese Geschichte es, uns zu erzählen, dass nicht nur „Mit weniger mehr erreichen” möglich, aber es stellt auch einen besonderen Punkt für ein Unternehmen dar, das in eine überfüllte Welt eintritt.

Versuchen wir daher zu verstehen, welche Lehren wir für unsere Marketing- und Unternehmerprojekte daraus ziehen können. Wie haben unsere Mitbegründer ein Produkt, das im Wesentlichen eine Ware ist, in einen Gesprächsstoff verwandelt?

Beginnen Sie mit dem Bedarf, der Rest wird sich von selbst ergeben

Sicherlich durch eine Kombination von Faktoren. Der erste zu berücksichtigende Aspekt besteht darin, einen Nerv innerhalb der Geschäftswelt getroffen zu haben, nämlich zu vermeiden, dass „Sockentrauer„. Dies ermöglichte es ihnen, eine sehr genau definierte Zielgruppe in einem Nischenmarkt zu erreichen, was Skaleneffekte und schnelles Wachstum ermöglichte.

Möglich wurde dies wiederum durch die Fähigkeit, durch gezielte und gezielte Maßnahmen stets die große Aufmerksamkeit auf das Produkt zu lenken kreative Kommunikationsaktionen, beispielsweise die Unterzeichnung einer „Gegenhandelsvereinbarung“ mit Wirtschaftspresseverlegern und großen Fluggesellschaften, bei der Treuepunkte oder Meilen für Blacksock-Abonnements verwendet werden könnten. Sie nahmen auch an Marathons mit den ikonischen schwarzen Socken teil und schufen in Zusammenarbeit mit anderen Kreativen limitierte Auflagen ihrer Socken. Kurz gesagt, eine Kombination aus strategische Positionierung und Marketing-Kreativität führte zu positiver Mundpropaganda und Traffic für die Website.

Schließlich ging das Unternehmen noch einen Schritt weiter, indem es seine Kunden verstärkt in das Projekt einbezog Co-Creation Prozess, wie von Zucchella, Hagen und Serapio erklärt. Dadurch wurden die Bindungen zu ihrer Community gestärkt, was sich positiv auf die Kosten für die Akquise neuer Kunden auswirkte und somit eine höhere Rentabilität bedeutete.

Was können wir lernen?

  1. Identifizieren eines latenten Bedarfs oder eines häufigen Problems – Die Fähigkeit, latente Bedürfnisse oder gemeinsame Probleme im Alltag zu erkennen, ist der heilige Gral eines jeden Unternehmers, der erfolgreich sein will.
  2. Differenzierung durch Kreativität und strategische Positionierung: Kreativität an sich kann kurzsichtig sein, wenn sie nicht durch wirksame Maßnahmen unterstützt wird strategisches Denken, die darauf abzielt, die Bemühungen zu untermauern, sich auf überfüllten Märkten hervorzuheben (insbesondere, wenn Sie eine Ware verkaufen).
  3. Einbindung der Kunden in den Co-Creation-Prozess: Blacksocks bindet seine Kunden aktiv in den Co-Creation-Prozess ein und ermöglicht es ihnen, sich an der Entwicklung des Produkts zu beteiligen und einen positiven Einfluss auf das Gesamtergebnis zu haben Customer Experience, was dazu führen könnte, dass neue Kunden für weniger Geld gewonnen werden.

Mit anderen Worten: Wenn wir als Vermarkter oder als Unternehmer das Geschäftsspiel spielen wollen, müssen wir unbedingt das große Ganze betrachten und einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Und selbst ein Loch in der Socke löst (hoffentlich!) einen Welterfolg aus.

Photo by Gabrielle Henderson on Unsplash

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