GBP/USD findet keinen Halt

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GBP/USD ist heute stark gesunken und ist zum ersten Mal seit 1.11 unter die Marke von 1985 gefallen. In der europäischen Sitzung wird GBP/USD bei 1.1125 gehandelt, was einem Rückgang von 1.16 % entspricht.

Das britische Pfund scheint keine Liebe zu finden. GBP/USD sieht schrecklich aus, mit einem Minus von 2.1 % in dieser Woche und 3.8 % im September. Die Währung ist seit 1985 nicht mehr auf ein solches Niveau gesunken und der starke US-Dollar könnte den aktuellen Abwärtstrend des Pfunds verstärken.

Die Märkte konzentrieren sich auf die heutigen Mini-Budget- und britischen Veröffentlichungen. Im Minihaushalt kündigte Bundeskanzler Kwasi Kwarteng Steuersenkungen und höhere Ausgaben an. Ohne die Finanzierung der Steuersenkungen und der erhöhten Kreditaufnahme sind die Renditen der britischen Staatsanleihen sprunghaft angestiegen, aber das hat dem Pfund keinen Auftrieb gegeben.

Großbritannien meldet schwaches Verbrauchervertrauen, PMIs

In britischen Veröffentlichungen wurde erneut darauf hingewiesen, dass die Wirtschaft in Schwierigkeiten steckt, für alle, die daran erinnert werden müssen. Das GfK-Verbrauchervertrauen, das sich in einem Tiefzustand befand, fiel von -49 auf -44 und verfehlte damit die Prognose von -42 Punkten. Der PMI für das verarbeitende Gewerbe stieg von 48.5 auf 47.3 und lag über der Schätzung von 47.5, blieb aber den zweiten Monat in Folge im Rückgangsbereich. Der PMI für den Dienstleistungssektor verlangsamte sich von 49.2 auf 50.9 und blieb damit unter der Schätzung von 50.0. Da sowohl das verarbeitende Gewerbe als auch der Dienstleistungssektor rückläufig sind, bleiben die Aussichten für die britische Wirtschaft düster.

Die Bank of England erhöhte am Donnerstag die Zinsen um 0.50 %. Das Pfund verzeichnete zwar einige Gewinne, konnte sich aber nicht halten und schloss den Tag fast unverändert ab. Durch diese Maßnahme steigt der Leitzins auf 2.25 %, den höchsten Stand seit 2008. Dennoch kann man mit Fug und Recht sagen, dass die 0.50 % die Märkte nicht überzeugt haben, da einige mit einer kräftigeren Erhöhung um 0.75 % gerechnet hatten. Die BoE hat versucht, die Inflation aufzuholen, die bei 9.9 % liegt. Die neue Truss-Regierung hat dramatische Maßnahmen zur Begrenzung der Energierechnungen ergriffen, was dazu beitragen dürfte, die steigende Inflation einzudämmen. Da die Wirtschaft zwei Quartale in Folge ein negatives Wachstum verzeichnete und die Inflation immer noch nicht unter Kontrolle ist, scheint eine Rezession unvermeidlich, was die Misere des britischen Pfunds wahrscheinlich noch verstärken wird.

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GBP / USD Technisch

  • GBP/USD testet die Unterstützung bei 1.1117. Darunter gibt es Unterstützung bei 1.1038
  • Es gibt einen Widerstand bei 1.1269 und 1.1342

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Kenny Fischer
Als sehr erfahrener Finanzmarktanalyst mit Schwerpunkt auf Fundamentalanalyse deckt Kenneth Fishers täglicher Kommentar eine breite Palette von Märkten ab, darunter Devisen, Aktien und Rohstoffe. Seine Arbeit wurde in mehreren großen Online-Finanzpublikationen veröffentlicht, darunter Investing.com, Seeking Alpha und FXStreet. Kenny hat seinen Sitz in Israel und ist seit 2012 MarketPulse-Mitarbeiter.
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