Das dänische Startup Teton.ai sammelt 4.8 Millionen Euro, um Pflegekräfte mit optimierten Arbeitsabläufen zu unterstützen

Das dänische Startup Teton.ai sammelt 4.8 Millionen Euro, um Pflegekräfte mit optimierten Arbeitsabläufen zu unterstützen

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Healthtech-Startup Teton.ai ist auf der Mission, eine große Gesundheitskrise zu überwinden: die überwältigende Last, die auf den Schultern der Krankenschwestern ruht. Das dänische Team hat gerade rund 4.8 Millionen Euro (5.3 Millionen US-Dollar) für die Skalierung seiner KI-basierten Lösung eingesammelt. 

Länder auf der ganzen Welt sind von einem Mangel an Pflegekräften betroffen. Bis 13 werden voraussichtlich bis zu 2030 Millionen Stellen offen sein. Letztes Jahr bezeichnete das International College of Nurses den Mangel an verfügbaren Pflegekräften in der Belegschaft als eine neue „globale Gesundheitskrise“, und die Situation spitzt sich weiter zu .

Während Pflegekräfte mit Personalmangel auf den Stationen zu kämpfen haben, sind sie mit anspruchsvollen Schichten, einer überwältigenden Patientenversorgung und einem wachsenden Verwaltungsaufwand konfrontiert, den sie bewältigen müssen.

Durch die digitale Transformation werden neue technologiebasierte Lösungen entwickelt, die dazu beitragen, einige der Belastungen zu beseitigen. Healthtech ist ein schnell wachsender Markt und Startups sind zweifellos führend, wenn es um wirkungsvolle Innovationen in diesem Bereich geht.

Mit dem Ziel, diesen Markt zu erschließen, fungiert Teton.ai als KI-Begleiter für Pflegekräfte, um Patienten zu überwachen und Arbeitsabläufe zu optimieren. Das dänische Gesundheitstechnologieunternehmen hat sich gerade 4.8 Millionen Euro (5.3 Millionen US-Dollar) in einer neuen Finanzierungsrunde unter der Leitung von Plural gesichert. Strategische Angels, darunter Finn Murphy, ehemals bei Frontline Ventures, investierten ebenfalls gemeinsam mit Plural in Teton.

Teton.ai wurde 2020 von Mikkel Wad Thorsen (CEO) und Esben Klint Thorius (CTO) gegründet und entstand aus der Erkenntnis heraus, dass die Revolution der Gesundheitstechnologie die Bedürfnisse und Arbeitsabläufe wichtiger Pflegekräfte, einschließlich Krankenschwestern und Pflegeassistenten, außer Acht ließ.

Mikkel Wad Thorsen, Mitbegründer und CEO von Teton.ai: „Länder auf der ganzen Welt haben Probleme mit Personalmangel sowohl in Krankenhäusern als auch im gesamten Pflegesektor. Dieses Problem wird immer größer, da der Druck steigt, einer wachsenden alternden Bevölkerung eine qualitativ hochwertige Pflege zu bieten. Unsere KI-Lösung, bei der die Privatsphäre in das Design integriert ist, gibt Pflegekräften mehr Zeit, sich um Patienten und Bewohner zu kümmern, ohne sie zu belasten. Wir sind gespannt auf die Auswirkungen, die dies weltweit haben wird, und freuen uns darauf, mit dem Plural-Team zusammenzuarbeiten, um uns in den nächsten Jahren bei der Skalierung und Expansion zu unterstützen.“

Sein KI-Assistent gibt einen Überblick über das Geschehen auf der Station und gibt Pflegekräften zusätzliche Augen. Es alarmiert das Pflegepersonal, wenn Pflege erforderlich ist, kann den Schlaf überwachen und gibt Sturzwarnungen aus. Ab sofort werden intelligente Kameras installiert, die den Raum nach Aktualisierungen und Patientenaktivitäten durchsuchen können.

Das System wurde anhand von Krankenhausdatensätzen sowie dem Feedback von Pflegekräften trainiert, um Ärzten, die einem hohen Arbeitsaufkommen gegenüberstehen, die richtige Unterstützung zu bieten.

Die Kameras nutzen Computer Vision, um den Zustand des Patienten zu verstehen und relevante Informationen an das Personal zu übermitteln. Dazu gehören Schlafverfolgung, um das Aufwachen eines Patienten zu minimieren, Warnungen vor Wundliegen oder Geschwüren und Mobilisierungserinnerungen, um Patienten regelmäßig zu bewegen, Sturzwarnungen mit Warnungen für Hochrisikosituationen und eine regelmäßige Dokumentation von Aktivitäten, um den Verwaltungsdruck auf das Pflegepersonal zu verringern. Um die Vertraulichkeit und Privatsphäre der Patienten zu gewährleisten, erfolgt die Analyse in einem geschlossenen System und es werden keine personenbezogenen Daten auf einen zentralen Server hochgeladen.

Ziel des Startups ist es, mithilfe von Technologie unnötige und manchmal falsche Alarme zu vermeiden, indem das Pflegepersonal in Echtzeit benachrichtigt wird, wenn das Verhalten eines Patienten eine direkte oder kritische Pflege erfordert.

In Dänemark arbeitet Teton.ai bereits mit Krankenhäusern zusammen, darunter dem Nykøbing Falster Hospital und dem Næstved Hospital. Dies erweist sich als besonders nützlicher Teil der Nachtschicht, in der oft nur ein oder zwei Mitarbeiter auf der Station anwesend sind und ein alleiniger Pfleger stärker unter Druck gesetzt wird. In ersten Tests der Technologie in Krankenhäusern und Pflegeheimen in ganz Dänemark hat der Pflegeassistent von Teton dazu beigetragen, die Arbeitsbelastung in der Nachtschicht um 25 % zu reduzieren, sodass Pflegekräfte mehr Kontrolle haben und mehr Zeit für ihre Patienten haben.

Der europäische Medizintechnikmarkt hatte im Jahr 150 einen Wert von 2021 Milliarden Euro und ist in Bezug auf Größe und Nachfrage nach den USA der zweitgrößte – und Teton.ai möchte sich in diesem Bereich einen Namen machen.

Mit dieser neuen Investition plant das Startup, über seinen Heimatmarkt Dänemark hinaus in die weitere nordische Region sowie weiter nach Europa, einschließlich Deutschland, Großbritannien und den USA, zu expandieren. Schließlich wird das Unternehmen eine vollständig virtuelle Krankenschwester aufbauen, um wichtige Mitarbeiter im Gesundheitswesen überall im Krankenhaus zu unterstützen.

Taavet Hinrikus, der die Investitionsrunde bei Plural Platform leitete: „Die wachsende Nachfrage einer alternden Bevölkerung und der Mangel an Fachkräften sind die beiden großen Probleme, die die Gesundheitssysteme auf der ganzen Welt vor Herausforderungen stellen. Im Einklang mit Plurals Ziel, schwierige Probleme zu lösen, sehen wir großes Potenzial für Teton.ai als in Europa gegründetes Unternehmen, das eine KI-gestützte Technologieplattform aufbaut, um Pflegekräfte bei der Bereitstellung einer besseren Patientenversorgung zu unterstützen. Tetons Mission ist von entscheidender Bedeutung und wir freuen uns, eng mit Mikkel, Esben und dem Team zusammenzuarbeiten.“

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