BIS treibt Technologie im Finanzwesen voran: Quanten-, KI- und grüne Initiativen für 2024

BIS treibt Technologie im Finanzwesen voran: Quanten-, KI- und grüne Initiativen für 2024

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Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hat angekündigt eine Reihe von sechs bahnbrechenden Projekten für 2024, die einen bedeutenden Sprung in der Integration neuer Finanztechnologien wie Quantensicherheit signalisieren, künstliche Intelligenzund grüne Finanzierung. Dieser Schritt zeigt das Engagement der BIZ für die Verbesserung der Widerstandsfähigkeit und Effizienz des globalen Finanzsystems in einem zunehmend digitalen und umweltbewussten Zeitalter.

Die sechs vom BIS Innovation Hub skizzierten Projekte lauten wie folgt:

  1. Project Leap (Eurosystem Centre): Diese Initiative konzentriert sich auf die „Quantensicherheit“ von Zahlungssystemen und zielt darauf ab, Finanzinfrastrukturen vor den potenziellen Bedrohungen zu schützen, die durch Fortschritte im Quantencomputer entstehen. Das Eurosystem Center leitet dieses Unterfangen und unterstreicht die Bedeutung zukunftssicherer Zahlungssysteme im digitalen Zeitalter.
  2. Projekt Symbiosis (Hong Kong Centre): Dieses Projekt nutzt künstliche Intelligenz und Big Data und zielt darauf ab, die Emissionsverfolgung in Lieferketten zu revolutionieren und sich dabei insbesondere auf Scope-3-Emissionen zu konzentrieren. Die Initiative unterstreicht die entscheidende Rolle der Technologie bei der Bekämpfung des Klimawandels und der Förderung nachhaltiger Geschäftspraktiken.
  3. Projekt Aurum (Hong Kong Centre): Dieses Projekt befasst sich mit den Datenschutzaspekten digitaler Zentralbankwährungen (CBDCs) für Privatkunden. Die Zusammenarbeit mit akademischen Experten und Datenschutzexperten spiegelt das Engagement der BIZ wider, Innovationen bei digitalen Währungen mit der Notwendigkeit der Privatsphäre der Benutzer in Einklang zu bringen.
  4. Projekt NGFS Data Directory 2.0 (Singapore Centre): Dieses Projekt zielt darauf ab, die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit klimabezogener Finanzdaten zu verbessern und unterstützt das Network for Greening the Financial System (NGFS). Es befasst sich mit der wachsenden Bedeutung des Klimarisikos bei finanziellen Entscheidungen.
  5. Projekt Promissa: Dieses Projekt untersucht den Einsatz der Distributed-Ledger-Technologie und testet die Tokenisierung von Schuldscheinen, einer entscheidenden Komponente bei der Finanzierung internationaler Finanzinstitutionen. Es unterstreicht das Potenzial der Blockchain-Technologie zur Verbesserung der Effizienz und Sicherheit von Finanztransaktionen.
  6. Projekt Hertha (London Centre): Diese Initiative nutzt Netzwerkanalysen, um Muster von Finanzkriminalität in Echtzeit-Zahlungssystemen zu identifizieren und zeigt damit das Engagement von BIZ bei der Bekämpfung von Finanzkriminalität und der Verbesserung der Integrität des Finanzökosystems.

Cecilia Skingsley, Leiterin des BIS Innovation Hub, betonte die Bedeutung dieser Projekte und erklärte, dass sie ein Engagement für Sicherheit und Effizienz bei Finanzdienstleistungen im Einklang mit den von den G20-Ländern festgelegten Grundsätzen widerspiegeln. Die Projekte bauen auf dem Abschluss von zwölf Initiativen im Jahr 12 auf, acht weitere laufen noch und verdeutlichen den proaktiven Ansatz der BIZ bei der Bewältigung der Herausforderungen der modernen Finanzlandschaft.

Diese Projekte stehen auch im Einklang mit den umfassenderen Bemühungen der BIZ, Kryptowährungen zu kritisieren, sich für Transparenzreformen einzusetzen und komplexe Wertpapiere zu überwachen und so ihre Rolle bei der Förderung von Stabilität und Solidität im globalen Finanzsystem weiter zu festigen.

Während sich die Finanzwelt mit den Auswirkungen des digitalen Wandels und ökologischen Herausforderungen auseinandersetzt, ist die Agenda 2024 der BIZ ein Beweis für ihre Rolle als Vorreiter bei der Gestaltung von Richtlinien und Infrastruktur für eine nachhaltige und sichere Finanzzukunft.

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