Jenseits von Aktien und Anleihen: Die Welt der alternativen Anlagen (Andrei Karpushonak)

Jenseits von Aktien und Anleihen: Die Welt der alternativen Anlagen (Andrei Karpushonak)

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Alternative Anlagen wie PE-Fonds unterscheiden sich von traditionellen Anlagen wie Aktien, Anleihen oder Investmentfonds. Dieser Artikel konzentriert sich auf eine andere alternative Anlagestruktur – Hedgefonds. 

Hedgefonds in den 1990er Jahren

In den frühen 1990er Jahren war das Investieren in den USA in ein goldenes Zeitalter eingetreten. Mehr Amerikaner als je zuvor besaßen Investments, was die Aktienkurse viel höher trieb. Weniger als 6 Millionen Menschen weltweit zählten sich zu den Dollar-Millionären mit einem Gesamtvermögen von 17 Billionen Dollar. Frisch gebackene Millionäre suchten nach neuen Orten, um ihre Ersparnisse anzulegen. Durch neues Kapital entstand die Nachfrage nach privaten und weitgehend unregulierten Investmentpools für vermögende Anleger – ein Hedgefonds als Kommanditgesellschaft privater Anleger. 

Hedgefonds-Struktur

Hedgefonds werden von professionellen Fondsmanagern betreut. Hedgefonds halten ihr Portfolio verborgen. Sie müssen nicht bei der Aufsichtsbehörde (in den USA bei der Securities and Exchange Commission – SEC) registriert sein. Normalerweise würde die SEC, wie jede andere Aufsichtsbehörde im Rest der Welt, Investitionsmöglichkeiten regulieren, um regelmäßige Investitionen vor Geldverlust zu schützen, indem sie Strukturen und Richtlinien einführt und solche Investitionsmöglichkeiten überwacht. Nur eine kleine Gruppe von Institutionen und wohlhabenden Anlegern kann in Hedgefonds investieren. Daher musste die Aufsichtsbehörde nur sicherstellen, dass definiert wird, wer ein akkreditierter Investor ist. Nur akkreditierte Anleger können in solche Produkte investieren und sind allein für ihre Verluste verantwortlich.     

Ähnlichkeiten zwischen Hedge- und PE-Fonds

Ähnlich wie Hedgefonds sind Private Equity (PE)-Fonds. Sie greifen auf denselben Investorenpool zurück: vermögende Privatpersonen und Institutionen. Der Unterschied besteht darin, dass Private-Equity-Fonds direkt in Unternehmen investieren. Sie könnten private Unternehmen kaufen oder eine Mehrheitsbeteiligung an börsennotierten Unternehmen erwerben. General Partners (GP) betreiben Private-Equity-Fonds. Investoren wurden Kommanditisten (LP). Es gibt auch einen Dachfonds, der verschiedene PE-Fonds zu einem Produkt zusammenfasst, um zu diversifizieren. 

Unterschiede zwischen Hedge- und PE-Fonds

Hedgefonds investieren in vielfältigere Finanzinstrumente als PE-Fonds, die sich auf einzelne Unternehmen konzentrieren. Der Lebenszyklus eines Hedgefonds ist im Allgemeinen kürzer als bei PE-Fonds, bei denen die J-Kurve die Fondsrenditen beschreibt. Die J-Kurve sieht aus wie der Buchstabe J, der in den ersten Jahren negative Renditen hat und in den Folgejahren zu Gewinnen führt. Hedgefonds können riskanter sein als herkömmliche Anlagen, während Private-Equity-Fonds im Allgemeinen als risikoreichere Anlagen mit höherer Rendite gelten.

Zusammenfassung 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hedgefonds eine Art von Investmentfonds sind, die verschiedene Strategien anwenden, um Renditen für ihre Anleger zu erzielen. Diese Strategien können Long/Short Equity, Market Neutral und Global Macro umfassen und umfassen häufig Hebelwirkung und Derivate. Hedgefonds stehen im Allgemeinen einem breiteren Anlegerkreis offen und agieren flexibler als andere Investmentfonds. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Hedgefonds riskanter sein können als herkömmliche Anlagen, und dies ist unerlässlich

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