Automatisierungssoftware für Serviceroboter

Automatisierungssoftware für Serviceroboter

Quellknoten: 2553653
Logistik-BusinessAutomatisierungssoftware für ServiceroboterLogistik-BusinessAutomatisierungssoftware für Serviceroboter

Serviceroboter für gewerbliche und industrielle Tätigkeiten liegen im Trend. Nach Angaben der International Federation of Robotics (IFR) wurden im Jahr 121,000 weltweit 2021 der smarten Maschinen für den professionellen Einsatz verkauft, was einem Marktwachstum von 37 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten reichen von der Hotellerie und Gastronomie über die Medizintechnik bis hin zur Landwirtschaft und Industriereinigung.

Die funktionale Qualität von mobile Roboter wird maßgeblich von der Automatisierungssoftware bestimmt. Seine Entwicklung erfordert erhebliches Robotik-Know-how und ist mit hohen Investitionskosten verbunden. Dank einer neuen Softwareplattform von Bosch lässt sich die Automatisierung von Servicerobotern jetzt sehr schnell, einfach und effizient realisieren. Maschinenhersteller können sich so auf den Kern ihrer Entwicklungsarbeit konzentrieren, nämlich die konkrete Roboterfunktion für die jeweilige Anwendung umzusetzen. „Mit unserem neuen Softwarekonzept zur Automatisierung vereinfachen wir die Entwicklung von Servicerobotern und erleichtern insbesondere kleinen und mittelständischen Herstellern den Zugang zum wachsenden Robotikmarkt“, erklärt Philipp Kurek, verantwortlich für den Off-Highway Betriebseinheit der Bosch Engineering GmbH.

Die neue Softwareplattform von Bosch ist modular aufgebaut und bietet alle notwendigen Funktionen für eine vollständige Roboterautomatisierung in Form von drei Teilelementen: Lokalisierung und Kartierung, Hinderniserkennung und Bewegungsplanung (Navigation). Die verschiedenen Softwaremodule können einzeln oder als abgestimmtes Paket in die Robotersteuerung integriert werden. Die Bosch-Gruppe verfügt über große Erfahrung und umfassende Forschungskompetenz in den Bereichen Navigation, Fahrerassistenzsysteme und Automatisierung – beispielsweise durch Entwicklungen für den Automobilbereich. „Auf dieser Basis konnten wir eine Robotersoftware mit besonders präziser, effizienter Umgebungswahrnehmung, zuverlässiger Signalauswertung und intelligenten Navigationsfunktionen erstellen. Hindernisse werden sicher umfahren und Kollisionen verhindert“, ergänzt Isabell Maier, Leiterin Automatisierung und Robotik bei Bosch Engineering.

Die Parameter der Automatisierungssoftware können flexibel an die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Anwendung angepasst werden. Beispielsweise kann ein schmaler Hindernisausweichweg für Reinigungsroboter ebenso vorgegeben werden wie ein größerer Sicherheitsabstand für Roboter, die potenziell gefährliche Stoffe (z. B. heiße Flüssigkeiten) transportieren. Auch beim Hardware-Konzept bietet die Software große Freiheiten. Abhängig von den Einsatzbedingungen des Roboters können Lidar-Sensoren, Kameras oder andere Arten von Sensoren in das System integriert werden.

Standardisierte Schnittstellen des Roboterbetriebssystems (ROS) erleichtern die Integration der Softwaremodule in die Softwarearchitektur der Maschine. Nach rund drei Jahren Entwicklungszeit ist die Roboterautomatisierungssoftware von Bosch seit Anfang 2023 in einer Pilotanwendung erfolgreich im Einsatz. Weitere Informationen stehen Interessierten zur Verfügung LogiMAT Besucher am Stand 6D31 in Halle 6.

Zeitstempel:

Mehr von Logistikgeschäft