Augmented Reality in Social Media: Das Gute, das Schlechte und das Hässliche

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Augmented Reality boomt Social Media In den letzten Jahren. Von Snapchat und Instagram bis hin zu Facebook nutzen Social-Media-Plattformen es, um alle Arten von Filtern und Erlebnissen für ihre Benutzer zu erstellen. AR dient jedoch nicht mehr nur dem Spaß und Spiel.

Eine App namens Spotselfie nutzt Augmented Reality, um das Online-Erlebnis zu verbessern, indem sie die Grenze zwischen der realen und der virtuellen Welt verwischt. Sie betreten beispielsweise einen Raum voller Menschen. Sie zücken Ihr Smartphone und öffnen die App. Sie müssen lediglich Ihre Kamera auf die Personen im Raum richten, dann werden deren Online-Profile angezeigt.

Auf den ersten Blick klingt es besorgniserregend. Was bedeutet das für die Privatsphäre und den Schutz der Benutzer? Wird es die Online-Bedrohungen erhöhen?

Wie verändert Augmented Reality die sozialen Medien?

Viele Social-Media-Nutzer betrachten AR als ein unterhaltsames und ansprechendes Tool, das uns niedliche Fotofilter und interaktive Spiele bietet. Auch wenn diese Erlebnisse wie harmloser Spaß erscheinen mögen, sollten wir uns alle darum kümmern, AR-Apps Zugriff auf persönliche Informationen und private Bereiche zu gewähren.

In letzter Zeit sehen wir in den sozialen Medien einen flüchtigen Blick auf die Zukunft der Augmented Reality. Mit Spotselfie können Sie, wie bereits erwähnt, das Profil einer Person finden, indem Sie deren Gesichter mit der Kamera Ihres Smartphones scannen. Angesichts der Zunahme von Online-Datenschutz und ethischen Fragen wird dies höchstwahrscheinlich berechtigte Bedenken hervorrufen Privatsphäre und Sicherheit. Darüber hinaus wird es neue Bedenken hinsichtlich der Zukunft von AR in den sozialen Medien aufkommen lassen.

Im Internet lauern echte Gefahren, zum Beispiel Raubtiere und Betrüger. Die Verwischung der Offline- und Online-Grenze könnte dazu führen, dass Benutzer, insbesondere Teenager, diesen Gefahren ausgesetzt werden.

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Andererseits könnte die Gesichtserkennung auch dazu beitragen, Kriminelle davon abzuhalten, sich hinter gefälschten Fotos und Profilen in Online-Communities zu verstecken. Das hindert sie jedoch nicht unbedingt daran, die ihnen zur Verfügung stehenden persönlichen Daten auszunutzen.

Da Spotselfie das erste seiner Art ist, ist es noch zu früh, um seine Auswirkungen auf Online-Communities zu bestimmen. Vielleicht könnte Augmented Reality angesichts strenger Altersbeschränkungen, Datenschutzbestimmungen und Community-Richtlinien das Social-Media-Erlebnis verbessern, ohne unsere Sicherheit zu gefährden.

Warum sollte uns AR beunruhigen?

Obwohl AR eine spannende Technologie ist, bringt sie auch eine Reihe wachsender Probleme mit sich, da sie Daten sammeln kann riesige Datenmengen.

Ihre Fotofilter sind keine Ausnahme. Ob auf Instagram oder Snapchat, AR-Technologie kann ein 3D-Layout Ihres Gesichts erstellen, in dem die Filter überlagert werden. Wenn Sie AR in Ihrer Umgebung verwenden, wie in Pokémon Go, ist es in der Lage, die Abmessungen des Raums und der Objekte um Sie herum zu bestimmen.

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Die Frage ist: Was werden diese sozialen Netzwerke mit diesen Informationen machen? Wir wissen es nicht genau, da es an Transparenz in Bezug auf unsere Daten mangelt. Werden die Daten auf dem Gerät gespeichert? Die Wolke?

Noch wichtiger: Wer hat Zugriff auf unsere Daten? Community-Administratoren? Werbetreibende?

Leider kann AR möglicherweise zu einer synthetischen Realität führen, die eine Mischung aus natürlichen und vom Menschen geschaffenen Elementen ist. Denken Sie an Deepfakes, die über reale Umgebungen gelegt werden. Sie werden den betroffenen Menschen großen Schaden zufügen.

Daher müssen wir heute mehr denn je Diskussionen über diese Risiken mit Entwicklern, Regulierungsbehörden und Communities für digitale Rechte fordern.

Ist Augmented Reality die Zukunft der sozialen Medien?

AR wird auch in den kommenden Jahren ein großer Teil der sozialen Medien sein, sei es in Form von Spielen oder Filtern. Die AR-Funktion von Spotselfie hingegen wird möglicherweise nicht so gut angenommen wie andere Augmented-Reality-Erlebnisse. Wenn Datenschutz und Sicherheit große Anliegen sind, wird der Mainstream-Markt damit nicht allzu zufrieden sein. Genau wie bei Google Glass.

Wenn Benutzer die AR-Brille in der Öffentlichkeit trugen, bekamen sie angegriffen von Menschen, die das Gefühl hatten, dass ihre Privatsphäre verletzt wurde. Obwohl Spotselfie keine Brille erfordert und weniger auffällig ist, kann es dennoch negative Reaktionen hervorrufen.

Augmented Reality birgt ein enormes Potenzial, das noch nicht vollständig ausgeschöpft ist. Im weiteren Verlauf wird es hoffentlich unsere Sicherheit und Privatsphäre in den Vordergrund stellen. Wenn nicht, können wir als Verbraucher weiterhin unsere Bedenken und unsere Forderung nach Veränderungen äußern, bis unsere Bedürfnisse erfüllt sind.

Quelle: https://arpost.co/2021/04/06/augmented-reality-social-media-good-bad-ugly/

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